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Internetlösungen für die Ferienwohnung: Das sollten Sie bei WLAN & Co. beachten

Schnell mal eben die Wettervorhersage checken, Eintrittskarten für den Freizeitpark buchen oder Filme und Musik streamen: Das Internet ist aus unserem Alltag längst nicht mehr wegzudenken – auch nicht im Urlaub! Mittlerweile gehört für immer mehr Urlauber ein leistungsstarkes WLAN in einer Ferienwohnung zur Standardausstattung.

Möchten auch Sie für Ihre Gäste WLAN & Co. in der Ferienwohnung zur Verfügung stellen, ist dies mittlerweile recht kostengünstig möglich. Aber was bedeutet der Internetzugang rechtlich für Sie als Vermieter und wie können Sie sich und Ihre Daten technisch absichern? Wir informieren Sie in diesem Ratgeber, worauf Sie beim Bereitstellen des WLANs in Ihrer Ferienwohnung unbedingt achten sollen und welche verschiedenen Möglichkeiten Ihnen hier zur Verfügung stehen.

Braucht meine Ferienwohnung WLAN?

Die Auswertungen des Nutzerverhaltens unserer Seitenbesucher zeigen es klar und deutlich: WLAN ist der meistgenutzte Ausstattungsfilter, den Urlauber bei ihrer Suchen nach einer passenden Ferienunterkunft anklicken. Ihre Urlaubsgäste wollen Smartphone, Tablet & Co. auch im Ferienhaus ohne Einschränkungen nutzen können – genau wie zu Hause! Dabei handelt es sich längst nicht mehr nur um die jüngeren Generationen, die auf eine WLAN-Ausstattung in der Ferienunterkunft Wert legen. Die  generationsübergreifende Nutzung des Internets nimmt immer weiter zu. Inzwischen bieten wir auf unserem Portal über 70.000 Ferienunterkünfte mit WLAN-Einrichtung an und es werden täglich mehr. Unterkünfte ohne WLAN sind für viele Urlaubssuchende einfach nicht interessant.

Sollten Sie noch kein WLAN in Ihrer Ferienwohnung anbieten, verschenken Sie somit wertvolle Anfragen und Buchungen. Unabhängig davon, wo sich Ihre Ferienunterkunft befindet und welche Altersgruppen bevorzugt bei Ihnen Urlaub macht, empfehlen wir Ihnen dieses Ausstattungsmerkmal unbedingt anzubieten, um mit der Konkurrenz mithalten zu können. Zudem wird sich das Bedürfnis, immer und überall mit dem Internet verbunden sein zu können, zukünftig noch weiter ausprägen und die Nachfrage von Unterkünften mit Internet stetig zunehmen.

Falls Ihre Ferienwohnung schon über eine entsprechende WLAN-Ausstattung verfügt, überprüfen Sie unbedingt, ob Sie diesen Service auch in Ihrem Inserat mit angegeben und den entsprechenden Filter ausgewählt haben.

Neue Zielgruppe: Workation-Urlauber

Eine recht neue Zielgruppe für Vermieter von Ferienunterkünften hat sich aus dem Digitalisierungsschub der letzten Jahren ergeben: Die Workation-Urlauber! Der Begriff Workation setzt sich aus den beiden Wörtern Work (=Arbeit) und Vacation (=Urlaub) zusammen. Ein Workation-Aufenthalt in einer Ferienwohnung verbindet diese eigentlich im Gegensatz zueinander stehenden Begriffe. Ortsunabhängiges Arbeiten ist in Zeiten digitaler Verbundenheit kein Problem – vorausgesetzt ein gut funktionierendes WLAN ist vorhanden. Für Menschen, die ihre Arbeit außerhalb des Büros am Laptop erledigen können, wird dieser Trend immer attraktiver: Die räumliche Verlagerung des Arbeitsplatzes an einen schönen Urlaubsort kann helfen, aus bestehenden Routinen auszubrechen und somit kreativen Gedanken freien Lauf zu lassen. 

Dieser Trend wird in den nächsten Jahren sicherlich noch weiter zunehmen und es ist absehbar, dass sich eine immer größer werdende Zielgruppe für Workation-Aufenthalte in Ferienunterkünften interessieren wird. Wenn auch Sie dieses Potential ausschöpfen möchten, ist WLAN in Ihrer Ferienwohnung unumgänglich!

So stellen Sie das Internet sicher bereit

Sie haben sich dazu entschlossen, WLAN in Ihrer Ferienwohnung anzubieten und von mehr Buchungen zu profitieren. Prima! Aber wie gelingt dies technisch? Welche Schritte sind notwendig, um Internet in Ihrer Ferienunterkunft einzurichten? Einige Vermieter machen es sich hier leicht und stellen den Gästen ihren eigenen privaten Internetzugang zur Verfügung. Aus rechtlicher Sicht ist dies nicht zu empfehlen. Zum einen kann der Urlauber das mitgenutzte Internet zu rechtswidrigen Zwecken gebrauchen und zum anderen ist dadurch auch der Zugriff auf Ihre privaten Daten nicht wirklich abgesichert.

Wir zeigen Ihnen verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihren Gästen das Internet sicher und schnell anbieten können und geben Ihnen einen aktuellen Überblick über die rechtliche Grundlage bei illegalen Handlungen seitens der Urlaubsgäste.

Rechtliche Grundlagen

Bei der Bereitstellung des WLAN für Urlaubsgäste kommt bei Ihnen sicherlich die Frage auf, wer im Falle einer rechtswidrigen Missbrauchshandlung seitens der Gäste die Haftung übernehmen muss. Zu den häufigsten Anwendungsfällen im Internet zählt der Datenklau bzw. Urheberrechtsverstöße. So werden im Internet beispielsweise sehr oft illegal Filme oder Musik runtergeladen. Dabei ist es sehr schwierig, die Schuldigen zu identifizieren, denn es kann nach dem Datenklau lediglich die IP-Adresse des Anschlusses ermittelt werden, nicht aber welche Person die Daten heruntergeladen hat. Auf diese Weise kann der Täter leider nicht eindeutig ermittelt werden.

Mit der sogenannten Störerhaftung war bis zum Jahr 2017 festgelegt, dass sowohl die Nutzer des Internets – in diesem Falle Ihre Urlaubsgäste – als auch der Anschlussinhaber, sprich Sie als Vermieter, für das Filesharing verantwortlich gemacht werden konnten. Argumentiert wurde damit, dass der Anschlussinhaber das Internet zur Verfügung stellt und somit den Rechtsverstoß des Nutzers überhaupt erst ermöglicht. Dies hatte zur Folge, dass die Vermieter über die IP-Adresse abgemahnt wurden. Flatterte eine Abmahnung ins Haus, musste der Vermieter versuchen nachzuweisen, dass er selbst nicht der Verursacher des z.B. illegalen Downloads war.

Neu: Das Telemedienänderungsgesetz minimiert die Haftungsrisiken für Vermieter

Seit 2017 gibt es das neue Telemediengesetz, welches die Rahmenbedingungen für gemeinschaftlich genutztes WLAN neu regelt. Auf diese Weise möchte der Gesetzgeber für mehr Rechtssicherheit beim Betrieb gemeinschaftlich genutzter WLAN-Netzwerke sorgen. Für Sie als Vermieter einer Ferienwohnung bedeutet dieses Gesetz vor allem Entwarnung! WLAN-Anbieter können nun nicht mehr stellvertretend dafür haftbar gemacht werden, wenn ein Gast illegale Aktivitäten im Internet betreibt. Wenn es einen Urheberrechtsverstoß gab, dann müssen seit 2017 Unterlassungs- und Schadensersatzansprüche prinzipiell gegenüber dem eigentlichen Verursacher geltend gemacht werden.

Aber: Natürlich muss das Gesetz auch die Interessen der Urheberberechtigen beachten. Allerdings setzt hier der Gesetzgeber darauf, dass Rechtsverletzungen verhindert werden. Vor diesem Hintergrund können Sie als WLAN-Anbieter dazu verpflichtet werden, den Zugriff auf bestimmte Seiten mit illegalen Inhalten technisch zu sperren und dafür sorgen, dass über Ihr WLAN keine illegale Seiten mehr aufgerufen werden können.

Hinweis: Wir geben keine Rechts- oder Steuerberatung. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Für eine detaillierte Beratung oder weiteren Fragen wenden Sie sich bitte direkt an entsprechende Beratungsstellen.

Gäste-Netzwerk für Ihre Urlauber

Auch wenn das Telemediengesetz 2017 Sie von den wesentlichen Haftungen und Verpflichtungen ausgenommen hat, gibt es dennoch einige elementare Dinge in Verbindung mit dem WLAN für die Ferienunterkunft zu bedenken. Es empfiehlt sich für Ihre Gäste ein separates, eingeschränktes Netz zur Verfügung zu stellen, damit kein Zugriff auf Ihre Geräte möglich ist. Um das WLAN in der Ferienunterkunft für Gäste einzurichten, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

1. Internes Gäste-WLAN

Bei einem internen Gäste-WLAN handelt es sich um einen WLAN-Anschluss, der den Gästen direkt im Feriendomizil zur Verfügung steht und der keinerlei Zugriff auf Ihr Hauptnetzwerk hat. Beide Netzwerke laufen zwar über denselben Router, haben jedoch unterschiedliche IP-Adresse. Bei einem klassischen WLAN-Router ist diese Gast-WLAN-Funktion bereits integriert. Das Gast-Netzwerk sollte ausschließlich von Ihren Gästen genutzt werden. Dies erleichtert Ihnen auch die Zuordnung zu den Anschlüssen, wenn es zum Beispiel zu Verstößen kommt. Zudem wird Ihr privates Netzwerkt durch die Abtrennung vor Viren geschützt.

Eine weitere Möglichkeit ist es, das Internet in der Ferienunterkunft über einen separaten Router laufen zu lassen. Aber auch wenn Sie den Router nicht parallel für Ihr privates Netzwerk nutzen sollten, ist ein gesonderter Gast-Zugang für die Ferienwohnung empfehlenswert.

2. Professionelle Hotspots für’s Gäste-WLAN

Vermieten Sie gleich mehrere Ferienwohnungen innerhalb eines Hauses, bietet sich die Einrichtung eines professionellen Gäste-Zugangs an. Dieser sogenannte Hotspot ermöglicht es mehreren Gästen gleichzeitig auf das Internet zuzugreifen. Diese Lösung wird vor allem auch von Hotels genutzt. Wenn die Gäste das WLAN über einen dieser Hotspots nutzen, dann stimmen sie zu, diesen Anschluss gesetzeskonform zu nutzen. Der Vorteil dabei: Sie als Vermieter sind aus rechtlicher Sicht nicht mehr für den Internetzugang verantwortlich. Diese Verantwortung liegt dann vollkommen beim Betreiber des Hotspots. Wenn Sie sich für diese Variante entscheiden, sollten Sie einen entsprechenden Vertrag mit einem Hotspot-Anbieter vor allem auf diesen Passus prüfen. Ein Hotspot ist allerdings nicht kostenlos. Es fallen monatliche Gebühren sowie einmalige Kosten zu Beginn an.

Unser Tipp: Mittlerweile gibt es einige Anbieter, die sich auf Ferienwohnungen spezialisiert haben. Wählen Sie am besten einen professionelle Hotspot-Anbieter, der Ihnen einen abmahnsicheren Internet-Zugang für Urlaubsgäste in Ferienwohnungen anbieten.

Wie Sie mit den Zugangsdaten richtig umgehen

Die Zugangsdaten sind die Schlüssel zu Ihrem WLAN, mit denen sorgfältig umgegangen werden sollte. Wir raten Ihnen für jeden neuen Urlaubsgast auch ein neues WLAN-Passwort zu vergeben. Auch wenn es lästig ist: Bitte nutzen Sie nicht Ihre bereits verwendeten Passwörter, sondern wählen ein einzigartiges Passwort. Dieses sollte mindestens 8 Zeichen lang sein, aus Groß- und Kleinschreibung sowie einer Kombination aus Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Zudem sollte der Gast-Zugang auch wirklich nur den Gästen genutzt werden und nicht zwischendurch auch von anderen Personen. Auch Sie sollten auf die Nutzung Ihres Gast-Zugangs verzichten. Nur so können Sie eine transparente Nutzungsübersicht des WLANs gewährleistet.

Die Zugangsdaten für das Gäste-WLAN können Sie gut sichtbar in der Gästemappe vermerken oder auf einem Zettel an einem zentralen Ort in der Unterkunft platzieren. In der Gästemappe können Sie auch noch einmal auf eine ordnungsgemäße Nutzung des WLANs hinweisen. 

Wie viel Datenvolumen sollten Sie bereitstellen?

Die benötigte Datenmenge hängt stark vom jeweiligen Nutzungsverhalten der Gäste ab. Jemand, der Ihre Ferienunterkunft für einen Workation-Aufenthalt nutzt und mehr Zeit im Internet verbringt, wird sicherlich auch mehr Datenvolumen in Anspruch nehmen als reine Urlaubsgäste. Generell gilt: je mehr Datenvolumen zur Verfügung steht, desto besser. Zur Orientierung: Ein Volumen von 3-7 GB wird pro Stunde auf dem Streamingportal Netflix benötigt, abhängig von der gewählten Auflösung. Ein Richtwert von etwa 200 GB sollten in der Regel für Ferienunterkünfte ausreichen. Lassen Sie sich hier von Ihrem bevorzugten Anbieter zu den verschiedenen Möglichkeiten beraten.

Auf Verschlüsselung und Firewall achten

Den Internetzugang für Ihre Urlaubsgäste sollte Sie mindestens genauso gut schützen, wie Ihren eigenen. Der Router sollte über eine sogenannte WPA2-Verschlüsselung (WPA = Wi-Fi Protected Access) verfügen. Dabei handelt es sich um einen speziellen Sicherheitsstandard für Funknetzwerke, welcher die über das WLAN ausgetauschten Daten gegen unbefugten Gebrauch Dritter schützt. Router mit einer sogenannte WEP oder WPA-Technik sind veraltet und sollten nicht mehr genutzt werden.

Die Installation einer Firewall auf Ihrem WLAN-Router ist ebenfalls ratsam, denn damit können Sie bspw. auch den Zugriff auf bestimmte Seiten blockieren. Somit kann die Verbreitung von Viren auf andere Geräte verhindert werden.

Unser Tipp: Falls Sie sich unsicher sind, welcher Virenschutz der richtige ist, sollten Sie sich auch hier lieber von Experten beraten lassen, als auf den wichtigen Schutz zu verzichten

Und wenn doch eine Abmahnung kommt?

Zunächst gilt hier: Ruhe bewahren! Kommen Sie keinesfalls den Aufforderungen in einem Abmahnschreiben direkt nach und unterschreiben Sie insbesondere nicht „einfach“ eine Unterlassungserklärung. Denken Sie daran, dass die rechtliche Lage zum WLAN zwar inzwischen besser geregelt, aber immer noch undurchsichtig ist – dies nutzen auch heute noch speziell auf Abmahnungen spezialisierte Anwälte aus.

Wir empfehlen Ihnen, im Fall der Fälle die Hilfe eines kompetenten Anwalts in Anspruch zu nehmen. Dieser prüft für Sie, ob die Abmahnung rechtlichen Bestand hat oder nicht. Danach besprechen Sie zusammen, welche Möglichkeiten es für Sie gibt.

Extra-Tipp: Die WLAN Nutzungsvereinbarung

Um ganz auf Nummer sicher zu gehen, können Sie von den Gästen vorab eine WLAN- und Internetznutzungsvereinbarung unterschreiben lassen. In dieser Nutzungsvereinbarung weisen Sie Ihre Urlaubsgäste noch einmal schriftlich auf die ordnungsgemäße Nutzung Ihres WLANs sowie auf die rechtlichen Konsequenzen bei Nichtbeachtung hin. Diese ist mittlerweile recht gängig und schützt Sie so nochmals explizit vor Abmahnungen. Die Nutzungsvereinbarung sollte u.a. folgendes beinhalten:

  • den genauen Zeitraum der Nutzung
  • keine unbefugte Weitergabe der Daten an Dritte
  • die Haftungsbeschränkung seitens des Vermieters
  • Verantwortlichkeit und Freistellung von Ansprüchen

Gehen Sie sicher, dass Ihnen die unterschriebene Nutzungsvereinbarung VOR der Weitergabe des WLAN-Passwortes vorliegt.

Unser Tipp: Die Nutzungsvereinbarung kann auch direkter Bestandteil Ihres Mietertrags sein. Mit der Unterschrift des Mietvertrags stimmen die Mieter dieser Vereinbarung somit parallel zu.

Fazit

Ein Internetzugang gehört für die Mehrheit der Urlauber mittlerweile zur Grundausstattung einer Ferienunterkunft. Wenn Sie noch kein WLAN anbieten, verschenken Sie ein großes Potential an Anfragen und Buchungen!

Empfehlenswert ist es, Ihre Gäste über die Pflichten in Verbindung mit der Nutzung der Internetverbindung entweder direkt im Mietvertrag oder durch eine separate Nutzungsvereinbarung aufzuklären.

Nutzen Sie unbedingt einen separaten Gast-Zugang für die Ferienhaus-Urlauber. So schützen Sie Ihren privaten Zugang vor Viren und können bei einer missbräuchlichen Nutzung des Internets den Verursacher eindeutig zuweisen. Es empfiehlt sich den WLAN-Router mit einer Firewall auszustatten und auf einen sicheren Verschlüsselungsstandard zu setzen, wie z.B. das WAP2-Verfahren.

Die zur Verfügung gestellten Geräte sollten so eingestellt werden, dass andere Nutzer nur im Gast-Modus angemeldet sind und so von Vornherein keine Programme zum Filesharing installiert werden können.

Last but not least: Stellen Sie sicher, dass Sie in Ihren Inseratsdaten den WLAN-Filter für Ihre Ferienwohnung angeklickt haben, um so die Auffindbarkeit für Urlauber zu gewährleisten.

Checkliste WLAN in der Ferienwohnung

Unsere kleine Checkliste hilft Ihnen nichts zu vergessen!

  • Einrichtung eines eigenen Gast-Zugangs mit eigenem Passwort
  • Änderung des Passworts nach Abreise eines jeden Urlaubsgastes
  • Router verfügt über eine WPA2-Verschlüsselung + eine Firewall
  • Unterschriebene Nutzungsvereinbarung liegt vor
  • WLAN-Passwort erst nach unterschriebener Vereinbarung aushändigen

Haben Sie weitere Fragen oder Anregungen zum Thema WLAN in Ferienwohnungen? Dann freuen wir uns auf den Austausch mit Ihnen. Als Gastgeber bei Traum-Ferienwohnungen profitieren Sie von weiteren wertvollen Experten-Tipps, Erfahrungen und ganz persönlichen Erfolgsgeschichten.

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Mehr Urlauber für Ihre Ferienunterkunft

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AllgemeinLeave a Comment on Nachhaltigkeit bis ins letzte Detail – “Wohnen mit Genuss” bei Fam. Wolff in Oberfranken

Nachhaltigkeit bis ins letzte Detail – “Wohnen mit Genuss” bei Fam. Wolff in Oberfranken

Im zweiten Teil unserer “Traum-Häuser”-Serie haben wir Familie Wolff mit ihrer Ferienwohnung “Wohnen mit Genuss” interviewt. Der Name der Unterkunft ist Programm: Schon bei der Ankunft erwartet die Gäste ein kleines, kulinarisches Willkommenspaket mit gekühltem Bio-Bier aus einer kleinen regionalen Brauerei, Bio-Fair-Trade Kaffee- & Teespezialitäten sowie Gewürzen.

Die Vermieter der Ferienwohnung "Wohnen mit Genuss": Katja und Michael Wolff

Wir spüren gleich die große Verbundenheit von Katja und Michael Wolff zu “ihrer” Region Oberfranken und verstehen voll und ganz, dass die beiden in so einer schönen Ecke Deutschlands vermieten

Für ein Thema brennen die beiden aber fast noch mehr: Nachhaltigkeit. Ihre 2020 gebaute Ferienwohnung ist mit viel Bedacht eingerichtet und ausgestattet. Von Photovoltaik über die E-Ladestation bis hin zum Klopapier wurden Lösungen und Produkte gewählt, die die Umwelt möglichst wenig belasten. Aber das sollen sie euch selbst erzählen.

Ferienwohnung “Wohnen mit Genuss”

Auf 81m² bietet diese 5* klassifizierte Ferienwohnung alles, was es für einen perfekten (Entspannungs-)Urlaub braucht: Whirlpool, Wasserbett, Weinkühlschränke, Kaffeevollautomat und vieles mehr.

Wer es stylisch liebt, ist hier genau richtig, denn die Wohnung ist modern eingerichtet und verbindet auf ganz harmonische Art Altes und Neues miteinander. Bei gutem Wetter können sich die Gäste auf der Terrasse die Sonne ins Gesicht strahlen lassen oder es sich bei Regen auf dem Sofa gemütlich machen.

Perfekt ist es hier für Paare, kleine Familien oder auch Workations.

Hintergrund: “Wer sind eigentlich die Gesichter hinter den Ferienunterkünften auf unserem Portal?” – Genau diese Frage haben wir uns gestellt und unsere “Traum-Häuser”-Kampagne ins Leben gerufen. Damit möchten wir Vermietern die Möglichkeit geben, euch ihre Geschichte zu erzählen und zu teilen, was sie besonders macht.

Wir haben Familie Wolff gefragt, was das Geheimnis Ihres Erfolgs ist und sie standen uns über eine Stunde Rede und Antwort.

F: Fangen wir mal ganz vorne an. Wie sind Sie zur Vermietung als Ferienwohnung gekommen?

A: Wir haben schon lange davon geträumt, eine eigene Ferienwohnung zu haben. Der Wunsch meiner Eltern sich etwas für das Alter aufzubauen war für uns die große Chance. Es entstand ein Zweifamilenwohnhaus. Die untere Einheit vermieten wir als Ferienwohnung. So bleiben wir flexibel.

Wir haben dann mitten in Corona-Zeiten gestartet und natürlich erst einmal keine Gäste gehabt. In der Zeit hatten wir die Wohnung gewerblich vermietet. Seit Juni 2021 vermieten wir sie jetzt wie geplant.

F: Worauf haben Sie besonders viel Wert gelegt, als Sie Ihre Ferienwohnung eingerichtet haben?

A: Wir wollten, dass alles stimmig ist. Wir waren schon selbst in einigen Ferienunterkünften und da wurde der erste Eindruck oft getrübt. Von ausrangiertem Geschirr, das nicht zusammenpasst. Oder von der fehlenden Kaffeemaschine. Ich (Michael) bin ein absoluter Kaffee-Junkie und werde schon leicht nervös, wenn ich mir keinen kochen kann. Deshalb musste in unsere Wohnung auch unbedingt ein guter Kaffeevollautomat.

Bei uns gibt es auch Stilbrüche, aber wir haben sehr darauf geachtet, dass alles harmonisch zusammenpasst. So lässt sich dann auch super Altes und Neues verbinden. Wir haben zum Beispiel einen Kleiderschrank aus den 60er Jahren im Schlafzimmer stehen und das Bett ist aus altem Holz von einer alten Scheune, die im Nachbarort abgerissen wurde. Die Stücke haben wir aufbereitet und ihnen so ein neues Leben geschenkt.

F: Das bringt uns direkt zum nächsten Punkt: Nachhaltigkeit. Was haben Sie gemacht, um Ihre Unterkunft “grüner” zu machen und warum?

A: Ich (Katja) habe Innenarchitektur studiert und lange in einem Architekturbüro gearbeitet. Da wurde auf energieeffiziente Gebäude Wert gelegt, aber kaum auf Nachhaltigkeit geachtet. Nachdem wir schon einmal konventionell saniert hatten, wollten wir es jetzt anders machen. Wir haben uns mehr Gedanken darüber gemacht, was wir der Welt hinterlassen. Vor allem seitdem wir Kinder haben.

Unsere Wahl fiel deshalb auf ein Fertighaus in ökologischer Holzständerbauweise. Uns hat die Erkenntnis Freude bereitet, keinen Haufen Müll zu hinterlassen. Und auch wenn sich die Mehrkosten nicht rechnen, finden wir es sinnvoll und richtig.

Es sollte allerdings trotzdem modern aussehen und nicht so nach 80er Jahre Öko.

F: Wie können wir uns das dann ganz konkret vorstellen?

A: Wir haben eine 10kW Photovoltaik-Anlage für die Warmwasseraufbereitung und die E-Ladestation und eine 7,5m3 Regenwasser-Zisterne für die Toilettenspülung und die Gartenbewässerung. Wir haben eine Warmwasser-Wärmepumpe und eine Lüftungsanlage einbauen lassen. So können wir Energieverluste sehr gering halten. Auf Jahressicht speisen wir dadurch mehr Strom ein, als wir entnehmen.

Außerdem ist alles mit SmartHome optimiert. Es ist ja so: Im Urlaub macht man sich meistens wenig Gedanken über den Energieverbrauch. Das kennen wir von uns selbst. Deshalb ist bei uns alles automatisch gesteuert. Wenn in einem Raum das Fenster aufgemacht wird, geht zum Beispiel automatisch die Heizung aus. Die Heizung ist auf eine angenehme, komfortable Raumtemperatur eingestellt, damit nicht zu viel Energie verbraucht wird. Wem es zu kalt ist, der kann aber natürlich Bescheid geben und wir machen es wärmer.

Beim Bau war es uns außerdem wichtig auf zunehmende Starkregenereignisse zu reagieren. So kann über die offenporige, geschotterte Zufahrt und die Holzterrasse Regenwasser versickern. Das Gründach und die Zisterne führen den Regen zeitverzögert an den Kanal ab.

Ein Highlight sind für uns auch die Küchenfronten: Die bestehen nämlich aus PET-Flaschen. Da sind wir auch eher zufällig drauf gestoßen, aber wir mochten sofort, dass das die Moderne und Ökologie perfekt vereint.

F: Das klingt echt, als hätten Sie sich viele Gedanken gemacht. Gab es dabei Überraschungen?

A: Wir haben schon ein bisschen Erfahrung mit solchen Bauprojekten, von daher waren wir gut vorbereitet und der ganze Hausbau lief sehr entspannt ab. Das einzige Problem war der Handwerker-Mangel. Es war teilweise gar nicht so leicht, die richtigen Leute zur richtigen Zeit auf die Baustelle zu bekommen. Das war mit ein Grund, warum wir vieles in Eigenleistung gemacht haben. Das Baggern hat sogar echt viel Spaß gemacht! Wir müssen allerdings auch sagen, dass wir keinen Zeitdruck hatten. Das war schon von Vorteil.

F: Was mögen Sie heute besonders am Vermieter-Sein?

A: Den Wow-Effekt bei den Gästen, wenn wir die Ferienwohnung präsentieren. In unserer Wohnung steckt so viel Herzblut und es schön zu sehen, dass unsere Urlauber das zu schätzen wissen.

Es bereitet uns Freude, für unsere Gäste das perfekte Ferienerlebnis zu schaffen. Der Kontakt mit ihnen ist einfach toll. Sie erzählen uns immer so viel von ihren Ausflügen, von den netten Menschen hier und der leckeren Coburger Bratwurst. Die wurde übrigens zu Deutschlands beliebtester Bratwurst gewählt.

Kleiner Tipp: Wenn man die Coburger Bratwurst isst, muss man sich unbedingt nach vorne beugen. Sonst kleckert man sich mit dem Fett, das aus der Wurst spritzt, komplett voll. Das haben wir bei Touristen schon oft genug gesehen.

F: Gut zu wissen! Was würden Sie aus Ihrer Sicht sagen, ist das Wichtigste bei der (erfolgreichen) Vermietung von Ferienunterkünften?

A: Auf jeden Fall die Sauberkeit. Die ist für uns selbstverständlich – schließlich zahlen die Gäste dafür. Und dann gehört es auch dazu, unter dem Sofa zu saugen und so weiter. Kein Gast möchte schließlich noch den Staub seiner Vorgänger vorfinden.

Außerdem ist es wichtig, dass alles stimmig ist. Das haben wir ja schon erwähnt. Wir denken da immer an den Spruch: “Gäste wollen im Urlaub mindestens so schön wohnen wie Zuhause – wenn nicht sogar besser”. Und das wollen wir ihnen bei uns ermöglichen.

Wir merken auch, dass der persönliche Kontakt mit den Urlaubern sehr wichtig ist. Deshalb antworten wir immer möglichst schnell auf Anfragen und Mails und versuchen, vor Ort immer da zu sein – sei es bei einem Notfall oder “nur” für Tipps für die Region Oberfranken.

Gäste wollen im Urlaub mindestens so schön wohnen wie Zuhause und das können sie bei uns.

Katja und Michael Wolff

F: Wenn Sie immer im regen Austausch mit Ihren Gästen sind, gab es dann auch schon mal ein besonderes Erlebnis?

A: Da fällt uns jetzt so gar nichts ein. Aber eine Story haben wir: Unser erster Gast war mittlerweile schon drei oder vier Mal da und er liebt die Coburger Bratwurst. Bei seinem ersten Besuch wollte er unbedingt noch ein paar mitnehmen, aber alle Läden hatten schon zu. Deshalb haben wir ihm einige von uns, die wir zufällig zuhause hatten, mitgegeben. Seitdem bekommt er bei jedem Besuch drei Bratwürste von uns ins Gefrierfach gelegt.

F: Sie vermieten Ihre Ferienwohnung bewusst ohne Kaution. Wir wissen, dass dieses Thema bei vielen Vermietern zu Unsicherheiten führt. Warum haben Sie sich gegen eine Kaution entschieden?

A: Für uns wäre das ein zusätzlicher organisatorischer Akt, auf den wir gerne verzichten. Wir sind auch nicht so die Freunde von Bargeldzahlungen. Außerdem finden wir, dass man eine gewisse Vertrauensbasis zu den Gästen haben sollte. Es kann ja immer mal was kaputt gehen. Das ist für uns auch gar nicht schlimm und wir werden sicher kein Weinglas nachberechnen. Kleine Schäden haben wir einfach mit eingerechnet. Wichtig ist uns, dass unsere Gäste uns Bescheid sagen, wenn etwas passiert ist, aber da haben wir bisher null schlechte Erfahrungen gemacht.

Tatsächlich sieht man oft nicht einmal, dass Gäste in der Ferienwohnung waren, so ordentlich verlassen unsere Urlauber die Unterkunft.

F: Jetzt haben Sie schon kurz das Thema “Prozesse” angesprochen. Wie sieht denn Ihr Vermietungsalltag aus? Machen Sie alles selbst?

A: Ja, wir machen alles selbst. Wir hatten mal über einen Reinigungsservice nachgedacht, aber das ist aus zwei Gründen schwierig: einerseits überhaupt Personal zu finden bei dem aktuellen Fachkräftemangel und andererseits haben wir eben auch hohe Ansprüche an die Sauberkeit, die wir unbedingt erfüllt wissen wollen.

Ansonsten sieht unser Alltag so aus, dass wir uns um die An- und Abreisen unserer Gäste kümmern. Wir bitten sie immer, uns ca. 30 Minuten vor ihrer Ankunft eine kurze Info zu geben, damit wir dann auch bereit sind. Dann gibt es ca. eine halbe Stunde eine kleine Einführung in die Wohnung. Und beim Check-Out versuchen wir flexibel zu sein – zumindest, wenn nicht am selben Tag neue Gäste anreisen.

Für uns ist die ganze Abwicklung recht einfach, weil wir quasi gegenüber wohnen. Bei Bedarf sind wir so immer erreichbar.

F: Wenn Sie Neu-Vermietern Tipps geben würden, welche wären das?

A: Gestaltet die Ferienunterkunft so, wie ihr sie gerne selbst vorfinden würdet. Wie gesagt: Im Urlaub möchte man nicht schlechter wohnen als Zuhause. Bleibt eurem Stil treu, denn nur so kann man die Ferienunterkunft auch authentisch rüberbringen.

F: Und wie sieht Ihr ganz persönliches Erfolgsrezept aus?

A: Wir glauben, da kommen so drei Dinge zusammen: Das erste ist die Gastfreundschaft. Wir versuchen alles zu tun, damit unsere Gäste sich so wohlfühlen wie zuhause. Das zweite ist das Design. Unsere Ferienwohnung sticht heraus und macht so neue Gäste neugierig. Wenn es ein stimmiges Gesamtkonzept gibt, spüren die Urlauber das auch, ohne dass es gesagt oder geschrieben wird. Und der dritte Punkt ist unser Handout, das wir jedem Gast direkt bei der Buchung mitschicken. Darin haben wir Lokale in der Region (inkl. unserer persönlichen Favoriten), Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen, Tipps für Kinder, etc. zusammengeschrieben. Das kommt bei unseren Urlaubern immer sehr gut an.

F: Dann zum Schluss nur noch eine Frage: Warum haben Sie sich für Traum-Ferienwohnungen entschieden?

A: Wir haben früher schon selbst mal über Traum-Ferienwohnungen gebucht und als wir mit unserer eigenen Ferienwohnung gestartet sind, wurde uns die Plattform auch von Freunden empfohlen.

Uns ist Transparenz immer sehr wichtig und die haben wir durch die Jahresgebühr. Außerdem finden wir das Prinzip fair: Wer viel vermietet, zahlt auch mehr. Ein weiterer echter Pluspunkt ist der super Service. Wenn wir anrufen und ein Problem haben, erreichen wir immer sofort jemanden und bekommen eine Lösung.

Und am Ende kommt es natürlich auf die Anzahl der Buchungen an. Auch die stimmt bei Traum-Ferienwohnungen, denn wir sind immer relativ gut ausgebucht.

Wir haben am Anfang verschiedene andere Anbieter ausgetestet, aber inserieren mittlerweile nur noch über Traum-Ferienwohnungen und unsere eigene Website. Damit sind wir aktuell sehr zufrieden.

Liebe Katja, lieber Michael, vielen Dank für das sehr nette Interview und die spannenden Einblicke. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg mit Ihrer Ferienwohnung “Wohnen mit Genuss”.


Lieber Leser, möchten auch Sie eine Erfolgsgeschichte mit Ihrer Ferienunterkunft schreiben? Dann registrieren Sie sich noch heute auf unserem Portal.


Sie sind bereits Vermieter bei Traum-Ferienwohnungen und würden Ihre Ferienunterkunft gerne in einem Interview vorstellen? Dann melden Sie sich mit einer kurzen Beschreibung, was Sie bzw. Ihr Domizil besonders macht, unter presse@traum-ferienwohnungen.de.

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Allgemein VermarktungLeave a Comment on Wie Sie wirklich gute Texte schreiben und mehr Buchungsanfragen erhalten

Wie Sie wirklich gute Texte schreiben und mehr Buchungsanfragen erhalten

Vielleicht kommt Ihnen das bekannt vor: Sie wollen Texte für Ihr Inserat schreiben und es will und will einfach kein schöner Satz aufs Blatt. Die Beschreibung der Ferienwohnung klingt irgendwie nicht wirklich überzeugend. Ihnen fehlen Formulierungen, die Urlaubshungrigen Lust machen könnten, das gesamte Inserat durchzulesen und zu buchen. Spätestens nach dem dritten Satz fällt Ihnen sowieso nichts mehr ein, was sich über die Ferienwohnung sagen ließe.

Die Ferienwohnung ist hübsch. Das Bad ist zweckmäßig eingerichtet. Der Ort bietet alles, was das Herz begehrt.

Können Sie mit Sätzen wie diesen überzeugen? Bekommen Lesende hier den Impuls, begeistert zu buchen, sich Fotos anzusehen, eine Buchungsanfrage zu stellen?

Vermutlich nicht.

Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie Artikel schreiben, die Ihre Gäste wirklich erreichen.

Wie Ihnen das Schreiben leichter fällt und Sie für Ihr Angebot begeistern

Inserate, die nicht schon mit den ersten Sätzen durch einen anschaulichen Text und einladende Botschaften Aufmerksamkeit und Interesse generieren, finden deutlich weniger Beachtung als liebevoll und ausführlicher beschriebene Ferienwohnungen.

Wenn Sie mit Ihrem Inserat nicht zufrieden sind, wenn Sie anhand von gehäuften Nachfragen zu Ihrem Angebot merken, dass das Inserat noch nicht selbsterklärend ist, wenn Sie merken: „Meine Ferienwohnung dürfte sich durchaus besser vermieten“, dann ist dieser Artikel für Sie.

Zusammen mit Traum-Ferienwohnungen möchte ich Ihnen erprobte und einfach umzusetzende Tipps geben, wie

  • Ihr Inserat aus der Masse heraussticht, noch in der Vorschau Interesse weckt und zum Weiterlesen verleitet
  • Sie die Texte für Ihr Inserat so schreiben, dass Sie begeisterte Buchungsanfragen erhalten
  • Ihnen das Schreiben selbst leichter fällt und Sie ohne Schwierigkeiten Formulierungen finden, von denen sich Gäste angesprochen fühlen

Dabei zeige ich Ihnen, was eine förderliche Grundeinstellung fürs Schreiben für Kunden und Gäste ist. Ich gebe Ihnen auch praktische Tipps für Ihre nächsten Texte, die sich wunderbar anwenden lassen für Inserate, Website, Blogartikel, Social Media Posts, Broschüren, Kundenkorrespondenz uvm.

Ganz am Schluss erhalten Sie ein paar abschließende Hinweise, was Sie in Ihrem Ferienwohnung-Inserat schreiben sollten und warum es so wichtig ist, hier nicht zu knauserig mit Text und bewusst gewählten Botschaften zu sein.

Bevor wir loslegen noch ein Satz zu mir: Ich bin Andrea Feustel, Texterin und Kommunikationsberaterin und ich zeige Selbstständigen und Unternehmen, wie sie Texte verfassen, die Leser interessiert aufhorchen lassen, zum Weiterlesen und Buchen bzw. Kaufen verleiten und den Verfassern dabei – mit ein bisschen Übung – ohne Anstrengung von der Hand gehen.

Schauen wir uns nun an, warum es so wichtig ist, dass Sie Zeit und Gedanken in gute Texte investieren.

Warum es sich lohnt, Zeit und Gedanken in gute Text zu investieren

Ich verstehe sehr wohl, dass das Schreiben von Texten für ein Inserat oder auch einen Brief oder eine E-Mail an Ihre Gäste nicht zu Ihren Lieblingsaufgaben gehört. Nicht jeder mag es. Nicht jedem liegt es. Und doch ist es wichtig.

Schließlich nimmt Ihnen ein gut geschriebener Text so viel Arbeit ab:

  • Er lädt Ihre Gäste in Ihrem Namen ein, sich die Beschreibung Ihrer Ferienwohnung genauer anzusehen.
  • Er führt an Ihrer Stelle die Gäste einmal durch Haus, weist auf liebevolle Details hin, deckt Besonderheiten auf – kurz: Er führt ein Verkaufsgespräch für Sie.
  • Er heißt – verpackt in ein freundliches Schreiben per Mail oder Post – die Gäste für Sie willkommen und legt die Basis für ein angenehmes Mieter-Vermieter-Verhältnis.

Sie merken es: Auf dreifache Weise sorgt ein guter Text also mit für eine gute Auslastung der Ferienwohnung.

Bevor wir uns nun anschauen, was einen guten Text ausmacht, schauen wir uns erst einmal ein Beispiel an, das vermutlich weniger Buchungsanfragen bringt:

Frau sitzt am Laptop und schreibt einen Text in einem Notizbuch

Ferienhaus in Strandnähe mit 2 Schlafzimmern und Terrasse.

Wer ist hier direkt überzeugt und bucht? Oder anders gefragt:

Sind hier unendlich viele Informationslücken vorhanden, die der Leser erst noch schließen bzw. für sich geklärt haben muss, damit er bucht? Er müsste Ihnen, dem Vermieter, also schreiben, zur Ausstattung nachfragen, selbst zur Region und Anreise recherchieren, bevor er sich entscheidet.

Aber wird er das tun? Wird er Sie kontaktieren, Ihnen schreiben, recherchieren?

Wohl eher nicht!

Denn er findet ja neben diesem knapp gehaltenen Inserat so viele andere, besser, ausführlicher, ansprechender beschriebene Feriendomizile. Warum sollte er, urlaubshungrig und müde nach deinem langen Arbeitstag auf dem Sofa sitzend, sich die Mühe machen und Ihnen schreiben oder das Internet befragen?

Machen Sie es sich und ihm leicht: durch ein gutes Inserat und einladende Texte.

Ich zeige Ihnen in den folgenden Absätzen, wie Sie genau solche Texte schreiben, die für Sie verkaufen und für Sie arbeiten. Texte, die aber auch nach Ihnen klingen und potenziellen Urlaubern so viel Spaß beim Lesen machen, dass der Schritt zur Buchungsanfrage nicht mehr weit ist.

Dafür gehe ich auf den Grundgedanken des kundenorientierten – in Ihrem Fall auf die Gäste ausgerichteten – Textens ein. Zudem gebe ich Ihnen ein paar einfach umzusetzende Schreibtipps mit, die jeden Text – vom Inserat bis zur schriftlichen Korrespondenz per Mail lebendiger und angenehmer zu lesen machen. Legen wir los!

Der Grundgedanke kundenorientierten Schreibens

Beim kundenorientierten Texten ist entscheidend, sich in die Erwartungen, Bedürfnisse und Wünsche des Empfängers hineinzuversetzen und gleichzeitig natürlich Ihre eigenen Ziele (die Vermietung nämlich) im Auge zu behalten.

Ein gut formuliertes, überzeugendes und bildhaft getextetes Anschreiben oder Inserat hat die Kraft, dass der Leser den gesamten Text von Anfang bis Ende aufmerksam durchliest und – je nach Art des Schreibens – reagiert.

  • Er erfährt, was ihn im Ferienhaus erwartet – und was nicht.
  • Er liest, dass für die vollständige Buchung noch Schritt x zu tun ist oder dass er für die Anreise zum Ferienhaus dringend ein Auto benötigt, da es abseits vom Ort liegt.
  • Oder er freut sich einfach, dass die Ferienwohnung nun fix zum gewünschten Termin für ihn gebucht ist.

Durch kundenorientiertes Schreiben wissen beide Parteien klar, wo sie stehen. Sie können sich unbeschwert auf das Mietverhältnis freuen. Das auf den Leser ausgerichtete Texten verhindert Missverständnisse, baut Barrieren ab, schafft Ruhe und bei Ihren Gästen pure Vorfreude auf den Urlaub.

Fragen, die Sie sich vor jedem Text stellen sollten

Welchen Text auch immer Sie schreiben wollen (oder müssen), es gibt einige Fragen, die Sie sich vorab stellen sollten. Diese Fragen helfen Ihnen dabei, kundenorientiert zu schreiben und wirklich Texte zu verfassen, die begeistern.

Ganz gleich ob Sie eine Mail, ein Inserat, eine Buchungsbestätigung, einen Blogartikel, Social Media Post oder einen Text für Ihre Website schreiben wollen, fragen Sie sich vor dem Schreiben:

  • Warum schreibe ich? Was ist mein Ziel?
  • Wie wecke ich Interesse und schaffe es, dass meine Leser wirklich dabeibleiben und weiterlesen?
  • Was sind für meine Leser die wichtigsten Informationen, die sie brauchen?
  • Was ist das Bedürfnis/Problem meiner potenziellen Urlauber? Was wünschen Sie sich von mir bzw. von einem Ferienhaus?
  • Welche Fragen stellen sie sich, bevor sie buchen?
  • Wie sieht der Wunschurlaub aus?
  • Wie informiere ich am besten? Sie können z.B. Sachverhalte beschreiben, Lösungen aufzeigen, Vorteile nennen, Ausstattungsmerkmale erklären
  • Wie weiter, wenn der Text gelesen wurde: Was brauchen Sie jetzt vom Leser bzw. was soll er tun? Oder: Worauf kann er sich freuen?

Diese Fragen gilt es zu beantworten. Bevor Sie schreiben. Was Ihnen dabei hilft, ist eine genaue Vorstellung davon zu haben, wer Ihre Lieblingsgäste sind. Ich zeige ich Ihnen in den kommenden Absätzen, wie Sie zu Ihrem Lieblingsgast kommen und die idealen Texte für diese schreiben.

Schreiben Sie nur für Ihren Wunschgast

Im Marketing spricht man zwar nicht von Lieblingsgästen, aber von Wunschkunden, Traumkunden, Lieblingskunden oder auch von einer Persona. Ihr widmen wir jeden Text. Mit ihr wollen wir erfolgreich kommunizieren und an sie verkaufen bzw. vermieten.

Aha. Und was ist eine Persona und warum brauchen Sie sie?

Die Persona steht für eine ganz spezielle Personengruppe. In Ihrem Fall wäre das die Gruppe oder Art von Menschen, von der Sie sich eigentlich wünschen, dass ausschließlich sie bei Ihnen wohnt, Ihre Zimmer, Ihr Bad, den Garten, die Gläser und die Sauna benutzt.

Beispiel: Sie haben eine Ferienwohnung mit teuren und empfindlichen Designermöbeln, offener Wendeltreppe hoch ins Dachgeschoss, Glasflächen und Kies-Terrasse statt Garten.

Ich vermute, dass Sie beim Inserieren weniger an eine 5-köpfige Familie mit Kleinkind plus pelzigem Bernhardiner denken, die jeden Tag mit sandigen Strandtüchern vom Meer hereingestürmt kommt. Vielleicht stellen Sie sich eher ein Paar um die 50 Jahre vor, das ohne Kinder und Vierbeiner anreist und einfach mal ein paar Tage in Ruhe ausschlafen und lesen will? Das heißt nicht, dass nicht auch andere Personen als Ihre Wunschgäste bei Ihnen buchen könnten. Aber Ihre Wunschgäste sind andere. Sie wollen viel lieber Paare begrüßen.

Damit Sie genau wissen, was diese Paare im Inserat lesen wollen und vor allem wie Sie sie am besten ansprechen, erstellen Sie idealerweise eine Persona – oder auch ein Wunschgastprofil – mit all deren Eigenschaften, Vorlieben, Urlaubswünschen. Mit diesem Profil, der Persona, geht Ihnen jeder Text viel leichter von der Hand. Jeder. Denn Sie schreiben nicht mehr für alle und ins Blaue hinein. Sondern haben ganz konkret jemanden vor Augen. Das macht die Wahl der Formulierungen, einzelnen Worte und auch der Anrede leichter.

Wie Sie Ihre Persona bzw. Ihr Wunschgastprofil erstellen

Und wenn Sie noch keine genaue Vorstellung davon haben, wer Ihre Persona sein könnte?

Wenn Sie bereits Gäste in Ihrer Ferienwohnung hatten, dann wissen Sie vielleicht ganz gut, welche Urlauber Ihnen in der Vergangenheit die liebsten waren und welche weniger. Fragen Sie sich: Was hat diese mir sehr lieben Gäste ausgemacht, dass ich mir wünschte, nur noch Menschen dieser Art würden buchen?

Wenn Sie noch nie vermietet haben und noch auf keinen Erfahrungsschatz zurückgreifen können, welche Gäste Sie am liebsten in Ihrer Immobilie beherbergen möchten, dann überlegen Sie: An wen in Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis würden Sie gern vermieten? Und warum? Was macht diese Menschen aus und hebt sie von den übrigen möglichen Urlaubsgästen ab?

Haben Sie ein Bild bzw. eine Wunschperson vor Augen, dann tragen Sie folgende Fakten zusammen und erstellen Sie kleinen Steckbrief.

  • Person: Name, Alter, Geschlecht, äußere Erscheinung
  • Urlaubslänge
  • Reisegrund
  • Begleitperson
  • Bedürfnis und Wunsch, zu reisen
  • Aktivitäten während des Urlaubs
  • optimaler Urlaubstag
  • Ansprüche an eine Ferienunterkunft
  • Mobilität
  • Anreiseart
  • worauf kann die Person im Urlaub verzichten und worauf nicht
  • Allergien, Krankheiten, sonstige Einschränkungen
  • Kulinarische Vorlieben
  • weitere Interessensgebiete
  • nützliche Informationen und Themen
  • gewünschte Ansprache der Person: Duzen oder Siezen? Förmlich oder locker? Humorvoll oder ernst?

Mit all diese Informationen haben Sie schon die wesentlichen Inhalte und die Ausrichtung Ihrer Texte. Sie wissen genau,

  • wem Sie schreiben
  • auf welche Art Sie Ihre Leser und potenziellen Gäste am besten anreden
  • welche Informationen in das Inserat (und weitere Texte) sollten, damit Sie Ihren Wunschgast zufrieden stellen.

Persona in der Praxis

Machen wir mal ein Beispiel: Sie haben herausgefunden, dass Ihre Wunschgäste junge, sportliche, naturverbundene Menschen sind, die sich einmal pro Jahr als Gruppe eine Hütte in den Bergen suchen, von der aus sie täglich Kletter- und Wandertouren unternehmen. Ihre Wunschgäste sind Selbstversorger, haben aber Spaß an gutem Essen in der Gesellschaft, lieben es, einmal fern von der Stadt zu sein …

Für Ihre Texte könnte das bedeuten: Sie…

  • duzen statt siezen
  • wählen eine eher lockere als formelle Anrede und Wortwahl
  • setzen den Fokus in Ihren Texten darauf, dass die Ferienwohnung sich für große Gruppen eignet (mehrere Schlafzimmer und Bäder, Gemeinschaftsterrasse mit großem Grill, geräumiges Esszimmer …)
  • könnten Tipps geben zu beliebten Wanderrouten, Kletterfelsen, dem örtlichen Bergverein/Bergwacht aber auch zu Sportgeschäften in der Umgebung (falls zum Klettern mal ein Karabiner fehlt oder eine Regenjacke nachgekauft werden muss)
  • heben hervor, welche Ausstattungsmerkmale nach einer intensiven, sportlichen Aktivität Entspannung und Erholung verschaffen (wie Sauna oder Wannenbad)
  • beschreiben die Besonderheiten der Natur ebenso wie die Erreichbarkeit von Supermärkten oder Bio-Bauernhöfen
Gruppe Kletterer als Beispiel für eine User Persona für Texte

Sie merken: Sie kennen Ihre Gäste schon recht gut durch die Persona.

Mit der Persona bzw. dem kleinen Steckbrief haben Sie das Fundament für Texte gelegt, von denen sich Ihre potenziellen Gäste wirklich angesprochen fühlen.

Gehen wir jetzt zu ganz praktischen Schreibtipps. Diese werden Ihnen helfen, jeden Text frischer, lebendiger und einladender zu verfassen – vom Inserat über die Gästemappe, Social Media Posts und Ihre Buchungsbestätigungs-Mail.

Sie wollen Ihr Inserat mit Ihren neuen Texten aufwerten? Mit unserer Vorlage für die Inseratserstellung führen wir Sie Schritt für Schritt durch den Prozess. Das Wissen, das Sie in diesem Artikel sammeln, können Sie damit direkt in die Tat umsetzen.

8 Schreibregeln für Texte, die für den Urlaub begeistern

Hier sind 8 Basis-Schreibregeln für gute Texte, die gern gelesen werden und Ihre Wunschgäste erreichen. Dank dieser Tipps, werden die Texte nicht nur angenehm lesbar, sondern Ihnen selbst wird das Schreiben – vor allem mit etwas Übung – immer leichter fallen.

Basisregel 1: Schreiben Sie unverstellt und natürlich

Schreiben Sie ganz natürlich. So wie Sie sind und sprechen. Stellen Sie sich dazu am besten vor, Sie sprechen mit einem lieben Freund oder mit dem eben definierten Lieblingsgast. So schreiben Sie auf Augenhöhe, freundlich, einfach, in „echter“ Sprache. Und das kommt gut an.

Einem Freund würden Sie wohl kaum wie folgt von einer Ferienwohnung erzählen:

„Unsere Ferienwohnung ist ein Glanzstück in der Toskana. Schmucke Bäder und ausgewählte Designermöbel laden zum Verweilen und Entspannen innen wie außen ein.“

Das klingt eher nach Möbelhaus-Katalog, ein wenig gestelzt und distanziert, oder? Sie wollen aber Lust machen, einladen, Atmosphäre schaffen und Stammgäste gewinnen. Vielleicht schreiben Sie dann eher:

„Unsere Ferienwohnung liegt im Herzen der Toskana und wir haben für Sie an alles gedacht, dass Sie endlich einmal wieder so richtig entspannen können: Gemütliche Sitzecken im Innenbereich, das Jacuzzi im Bad, unsere kleine, ganz private Bar für Sie am offenen Feuer und die Liegen auf der Terrasse gehören während Ihres Aufenthaltes nur Ihnen. Wir wünschen uns nichts mehr, als dass Sie den Alltag loslassen und es sich einfach gut gehen lassen mit der wundervollen Sonne Italiens im Gesicht.“

Die gesprochene Sprache auch schriftlich anzuwenden, ist oft gar nicht so einfach. Das braucht Übung.

Mein Tipp: Nehmen Sie den Text vielleicht zunächst mit dem Smartphone auf. Und dann schreiben Sie das Gesprochene auf. Oder nutzen Sie die direkt die Diktier- und Transkribier-Funktion des Handys.

Und noch ein Hinweis: Passen Sie das Ergebnis dem jeweiligen Kanal (Inserat, Social Media, Website, Newsletter etc.) etwas an. Auf Social Media könnten Sie vielleicht noch ein „salopper“ sprechen bzw. schreiben als im Inserat.

Basisregel 2: Fassen Sie sich kurz

Nichts ist ermüdender als ewig lange und verschachtelte Sätze. Sie kennen das sicherlich auch. Bei diesen mitunter Bandwurmsätze genannten Konstruktionen schweift der Leser ab. Er gibt erschöpft auf und Sie haben Ihre Chance verpasst, ihn zu begeistern.

Versuchen Sie es doch mal so: Jeder Satz sollte nur eine Aussage enthalten. Jeder Satz sollte möglichst nur aus einem Hauptsatz bestehen. Ja, der ein oder andere Nebensatz darf mit. Aber lassen Sie das eher die Ausnahme sein.

Extra-Tipp: Versuchen Sie auch, kurze Wörter zu verwenden. Die kommen bei deinen Lesern sehr viel besser an als lange Wortketten und Wortkonstruktionen.

Basisregel 3: Nutzen Sie Verben

Zu viele Substantive machen einen Text trocken, langsam und umständlich. Dem Text fehlt es an Schwung. Ganz besonders gilt dies für Nomen mit den Endungen -heit, -keit, -nis, -ung. Sie werden häufig aus Adjektiven oder Verben gebildet. Nutzen Sie lieber direkt diese Verben. Denn wir alle denken und sprechen auch hauptsächlich in Verben. Das klingt gleich viel natürlicher und dynamischer.

Lieber nicht so:
eine Buchung vornehmen
in Rechnung stellen
Gültigkeit haben

Besser so:
buchen
berechnen
gelten / gültig sein

Basisregel 4: Schreiben Sie aktiv nicht passiv

Oft versuchen Menschen in ihren Texten, die persönliche Ansprache ihrer Kundinnen und Gäste zu vermeiden oder ihre Texte allgemein zu halten. Dafür verwenden sie das viel zu häufig eingesetzte Wort „man“. Setzen Sie anstelle von „man“ eine freundliche, an Ihre Gäste gerichtete Aufforderung. Oder schreiben Sie den Satz um und machen Sie Ihre (Wunsch-)Gäste direkt zur handelnden Person (Subjekt).

Beispiel 1: „Man darf den Pool täglich von 10 bis 20 Uhr nutzen.“
Besser: „Nutzen Sie gern den Pool von 10 bis 20 Uhr!“

Beispiel 2: „Von unserer Ferienwohnung aus ist man in 5 Minuten zu Fuß am Lift.“
Besser: „In nur 5 Minuten sind Sie von der Wohnung beim Lift und schon auf der Piste!“

Beispiel 3: „Hinter dem Haus kann man direkt mit der Wanderung starten.“
Besser: „Vor allem Bergfreunde genießen den Komfort direkt hinter dem Haus beginnender Wanderrouten.“

Basisregel 5: Schreiben Sie positiv

Ohne es zu merken, verwenden wir häufig eine negative Ausdrucksform für etwas, das genauso gut auch positiv beschrieben werden könnte. Oft greifen wir in einem Satz sogar zu doppelten Verneinungen.

„Der Weg vom Haus zum Strand ist nicht zu weit, als dass Sie ihn nicht, ohne dass es für Kinder zu anstrengend wäre, zu Fuß zurücklegen könnten.“

Wie bitte? Was ist gemeint?

Das geht doch auch so: „Den Strand erreichen Sie und ihre Kinder ganz bequem zu Fuß.“

Hier ein paar Beispiele, damit Sie sehen, was mit den negativen Formulierungen noch gemeint ist:

statt „nicht groß genug“ benutzen Sie „klein“
statt „nicht wenige“ benutzen Sie „viele“
statt „nicht weit“ benutzen Sie „nah“

Vielleicht erkennen Sie bereits den wunderbaren Nebeneffekt, wenn der Text positiv formuliert ist? Genau, er wird auch kürzer und klarer in der Aussage!

Basisregel 6: Formatieren Sie Texte und machen Sie sie leichter lesbar

In Briefen und E-Mails und noch viel mehr beim Surfen im Web und durch eine Vielzahl von Inseraten braucht der Leser, Ihr potenzieller Gast, Anker, an denen sich sein ungeduldiges, nach dem richtigen Angebot suchendes Auge festhalten kann. Strukturierte Texte helfen dabei. Fassen Sie daher Sinn-Abschnitte für ihn gedanklich und optisch zusammen: zum Beispiel in Absätzen, die etwa 2 bis 3 zusammenhängende Sätze beinhalten.

Auch Fettungen in E-Mails zum Beispiel oder in einem Angebot auf Ihrer Website machen es dem Leser leichter, sofort zu erfassen, was für ihn wichtig ist. Gehen Sie mit diesen dick „gedruckten“ Hervorhebungen jedoch sparsam um. Heben Sie nur wirklich relevante Informationen hervor: maximal 2 bis 3 Fettungen pro Korrespondenz. Im Onlinetext dürfen es auch schon mal bis 3 Fettungen pro Absatz sein.

Wenn es sich anbietet, nutzen Sie zudem Aufzählungszeichen. Sie sind empfehlenswert, wenn Sie …

  • eine Aufzählung (z.B. von Ausstattungsmerkmalen) schreiben,
  • den Buchungsvorgang abbilden möchten oder
  • verschiedene Optionen darstellen wollen.

In Onlinetexten schaffen gut überlegte Zwischenüberschriften Orientierung. Sie sind idealerweise etwa 3 bis 7 Wörter lang und informieren auf interessante Weise über die nachfolgenden Inhalte. Etwa alle 3 bis 5 Absätze darf eine weitere Zwischenüberschrift folgen.

Basisregel 7: Machen Sie Ihr Inserat durch Adjektive im Text noch attraktiver

Schnell scheint der eigene Text dröge, wenig lebendig bis hin zu staubtrocken. Das liegt daran, dass wir oft auf die Standard-Adjektive des täglichen Gebrauchs zurückgreifen.

Aber geht da nicht mehr? Mit welchem Wort statt hell, groß, schön lässt sich ein Wohnzimmer zum Beispiel noch beschreiben? Sodass Gäste beim Lesen des Inserats quasi schon das Gefühl haben, mit den Zehen in den flauschigen Teppich zu tauchen, sich ins behagliche Sofa fallen zu lassen oder ins Meer mit kristallklarem Wasser zu tauchen?

Adjektive helfen, dass sich Leser eine Situation, Räume bildhaft vorstellen können und ein Vorgefühl des Urlaubs bekommen. Und emotionale Adjektive tun es noch einmal mehr. Mit emotionalen Adjektiven sprechen Sie direkt die Gefühle in Lesern an. Streuen Sie bedacht einmal in Ihre Texte ein und beobachten Sie die Wirkung. Hier sind einige Adjektive zum Ausprobieren:

  • stilvoll
  • aktiv
  • charismatisch
  • individuell
  • charmant
  • freundlich
  • intelligent
  • anmutig
  • frisch
  • intensiv
  • positiv
  • traumhaft
  • anregend
  • dynamisch
  • anspruchsvoll
  • echt
  • geborgen
  • prächtig
  • überwältigend
  • geheim
  • edel
  • komfortabel
  • rasant
  • atemberaubend
  • einfühlsam
  • königlich
  • einzigartig
  • bequem
  • kostbar
  • unwiderstehlich
  • attraktiv
  • ausgelassen
  • gigantisch
  • lebendig
  • riesig
  • glänzend
  • erfrischend
  • grandios
  • leuchtend
  • grenzenlos
  • harmonisch
  • selten
  • exklusiv
  • sensationell
  • extravagant
  • märchenhaft
  • exzellent
  • wundervoll
  • strahlend
  • berühmt
  • faszinierend
  • spektakulär
  • bezaubernd
  • erstaunlich
  • anziehend
  • exorbitant

Basisregel 8: Schreiben Sie und wenden Sie Ihr neues Wissen an

Sie wissen jetzt bereits so viel darüber, wie Sie anschaulicher, lebendiger und vor allem für Ihre Wunschgäste optimiert schreiben können. Setzen Sie nun das Gelernte um und füllen Sie Ihr Inserat mit frischen Texten, knackigen Formulierungen und positiven Beschreibungen.

Aber das Wichtigste ist: Schreiben Sie!

Ihr Inserat ist Ihre Chance, Gäste zu gewinnen und immer wieder neue Einnahmen zu generieren. Wenn Sie nichts, zu wenig, Belangloses oder Austauschbares schreiben, werden Sie sich nicht im großen Wettbewerb durchsetzen können. Ihre Ferienwohnung bleibt dann leer oder schlecht gebucht.

Nutzen Sie jeden Platz in Ihrem Inserat für gute Texte aus

Nutzen Sie daher den Raum, den Platz für gute Texte, den Traum-Ferienwohnungen Ihnen im Inserat bietet, zu Ihrem Nutzen aus.

In diesem Ratgeberartikel finden Sie eine genaue Anleitung, wie Sie ein gutes Inserat schreiben. Ergänzend möchte ich hier auf die wichtigsten Textfelder eingehen, die von vielen Gastgebern zu stiefmütterlich betextet und gefüllt werden. Was zur Folge hat: Die Gäste bleiben aus.

Folgende Texte sollten Sie für sich und gute Buchungen nutzen:

1. Die kurze Zusammenfassung

Screenshot der Eingabemaske "Kurzbeschreibung" im Vermieterbereich

Dieses Textfeld bietet den Rahmen für den ersten Eindruck in den Suchergebnissen und soll natürlich zum Klicken anregen. Hier ist Ihre Chance, Gäste in wenigen Sätzen zu gewinnen. Kehren Sie das Besondere Ihrer Ferienwohnung nach außen. Zeigen Sie Ihre Immobilie von der strahlendsten Seite und behalten Sie immer Ihre Wunschgäste im Kopf.

Was suchen sie, was Sie erfüllen können? Wieso ist Ihre Ferienwohnung für Suchende der Perfect Match?

Machen Sie Lust, weiterzulesen. Nicht irgendwann, sondern jetzt.

2. Die Beschreibung

Screenshot der Eingabemaske "Die Ferienwohnung" im Vermieterbereich

In dieses Feld schreiben Sie die klassische Beschreibung der Immobilie, die Interessenten im Inserat sehen. Beschreiben Sie Ihren Lieblingsgästen Ihre Unterkunft ausführlich.

  • Was sind Vorteile der Immobilie, der Einrichtung, der Räume?
  • Was steht zur Verfügung, was lässt sich nutzen?

Bündeln Sie Informationen in Absätzen. Machen Sie den Text übersichtlich und trotz der Fülle an Informationen leicht konsumierbar. Denken Sie an die Schreibregeln und Ihre Lieblingsgäste, die Sie mit diesem Text erreichen möchten.

3. Umgebung Ihrer Ferienwohnung

Screenshot der Eingabemaske "Umgebung" im Vermieterbereich

Worauf – über die Ferienwohnung hinaus – dürfen sich Ihre Gäste freuen?
Schlüpfen Sie in die Perspektive potenzieller Gäste, die nur zu gerne buchen möchten, aber natürlich auch Gewissheit brauchen, dass die Ferienimmobilie nicht im Niemandsland liegt und von jeder Infrastruktur abgeschottet ist. (Es sei denn, Sie buchen bewusst ein Häuschen auf einer Hallig oder eine Einsiedelei)

Was bieten Ort und Umgebung an Kulinarischem, Vergnügen, Ausflugsmöglichkeiten und Infrastruktur für das tägliche (sorgenlose) Urlaubsleben?

Vielleicht hilft es Ihnen hier, einmal Ihren eigenen letzten Urlaub zu durchdenken. Was wollten Sie alles wissen und erfahren:

  • Wie nah ist der nächste Strand?
  • Gibt es einen Bäcker?
  • Wo leihe ich mein Fahrrad (oder muss ich eines mitbringen)?
  • Gibt es nur eine Fischbrötchenbude oder eine reiche Auswahl an Restaurants für jedermanns Budget?

Erzählen Sie hier vom Leben rund um Ihre Ferienwohnung. Machen Sie Land, Leute, Umgebung der Ferienwohnung schmackhaft.

4. Besondere Merkmale

Screenshot der Eingabemaske "Besondere Merkmale" im Vermieterbereich

Ferienwohnungen gibt es viele. Aber was genau ist es, was Ihre Ferienwohnung auszeichnet und von allen anderen abhebt? Das muss nicht immer der Whirlpool im Designerbad sein. Nein!

Sie haben ein besonders liebevoll eingerichtetes Ambiente geschaffen? Die Wohnung verfügt über einen Steinofen für selbstgemachte Pizza im Garten? Der große Balkon zum Meer ist für alle Gäste das Highlight? Die direkte Anbindung zum Lift, der Naturpark in 5 Minuten Autonähe ist ein absoluter Urlaubermagnet? Sie legen besonderen Wert auf Bio und Nachhaltigkeit?

Nicht ohne Grund haben Sie diese Immobilie erworben, eingerichtet und ausgestattet so, wie sie jetzt ist. Erzählen Sie davon! Was ist das Herzstück Ihrer Ferienimmobilie?

5. Freizeitmöglichkeiten aufzählen

Screenshot der Eingabemaske "Freizeit" im Vermieterbereich

Die wenigsten Urlauber wollen einfach nur 2 Wochen auf dem Sofa sitzen und entspannen. Sie wollen Orte entdecken, den Horizont erweitern, endlich wieder Sport machen, neue Aktivitäten ausprobieren.

Schöpfen Sie hier aus dem Vollen und listen Sie auf, was sich alles erleben lässt: vom Museum über Sport bis hin zu Theaterbesuchen und Freilichtkino. Denken Sie dabei an Ihre Persona bzw. Ihren Wunsch-Urlaubsgast.

6. Die Anreise

Screenshot der Eingabemaske "Anreise" im Vermieterbereich

Urlauber wollen nicht nur wissen, dass eine Ferienwohnung eine tolle Lage hat, sondern auch, dass sie erreichbar ist. Beschreiben Sie wieder aus der Perspektive Ihrer potenziellen Gäste die Anreise. Gehen Sie dabei nicht davon aus, dass alle auf dieselbe Art und Weise anreisen. Die einen kommen per Bahn, die anderen mit dem Flieger und Taxi, die nächsten mit dem eigenen PKW. Zeigen Sie – ganz serviceorientiert – allen den Weg zum Traumurlaub.

7. Stellen Sie sich als Gastgeber vor

Screenshot der Eingabemaske "Persönliche Vorstellung" im Vermieterbereich

So wichtig es Ihnen ist, die richtigen Gäste zu erreichen, so entscheidend kann es auch für Urlauber sein, beim Gastgeber ein gutes Gefühl zu haben.
Sie haben alle Texte auf Ihre persönliche Art geschrieben, Ihre Immobilie in Texte verpackt und haben Vorteile, Lage, Ausstattung, liebevolle Details aus Ihrem Blick für Ihre Wunschgäste beschrieben.

Nun stellen Sie sich vor:

  • Wer sind Sie?
  • Warum gibt es diese Ferienwohnung?
  • Warum genau ist diese Ferienwohnung ein Herzstück, Ihnen besonders lieb und damit auch für Urlauber attraktiv?

Mit diesem persönlichen Textbaustein runden Sie Ihr einmaliges Inserat ab.

Legen Sie los! Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Schreibfreude

Kundenorientiertes, lebendiges und vielseitiges Texten – Sie wissen nun, wie es geht.
Schauen Sie sich mit den Tipps aus diesem Artikel im Gepäck noch einmal Ihr Inserat und bestehende Texte rund um Ihre Ferienwohnung und Vermietungsbusiness an. Prüfen Sie, was vielleicht zu steif, zu altbacken, zu beliebig, zu karg beschrieben ist und gönnen Sie Ihren Texten eine frische, begeisternde Prise.

Dann wünsche ich Ihnen viel Spaß beim (Neu-)Schreiben und vermieten.
Ihre Andrea Feustel


Texterin und Kommunikationsexpertin Andrea Feustel

Zur Autorin:

Andrea Feustel ist Texterin und Expertin für Kommunikationsstrategien aus Berlin. Seit rund 17 Jahren unterstützt sie Selbstständige und kleine und mittelständische Unternehmen dabei, mit den eigenen Worten und einer persönlichen Marke erfolgreicher und leichter zu verkaufen. Sie schreibt im Auftrag Websites, Blogartikel, Newsletter und Artikel für Mitarbeiterzeitungen.
Zudem entwickelt sie Kommunikationsstrategien samt Wettbewerbsanalyse, Positionierung, USP und einem Konzept für authentisches und erfolgreiches Marketing.

Sie haben Fragen an die Autorin? Schreiben Sie ihr an post@andreafeustel.de.

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    Allgemein FinanziellesLeave a Comment on Saisonale Preise: So machen Sie Ihre Ferienunterkunft noch profitabler

    Saisonale Preise: So machen Sie Ihre Ferienunterkunft noch profitabler

    Der Mietpreis einer Ferienunterkunft gehört für Urlauber zu einem der wichtigsten Kriterien bei der Entscheidungsfindung für das Urlaubsdomizil. Für Sie als Vermieter bedeutet das: Sie müssen zur richtigen Zeit den richtigen Preis anbieten, damit Urlauber Ihre Immobilie in Erwägung ziehen. Um eine gute Balance zwischen Kosten und Auslastung zu finden, empfehlen wir Ihre Preise je nach Saison anzupassen.

    Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, worauf es bei einer saisonalen Preisgestaltung ankommt und geben Ihnen eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Festlegung Ihrer saisonalen Preise.

    Was sind saisonale Preise?

    Ein Urlaubsziel ist nicht zu jedem Zeitpunkt gleich attraktiv. Das ist Ihnen sicher nichts Neues: Die Nord- und Ostsee werden typischerweise im Sommer gebucht, die Alpen vermehrt im Winter zum Skiurlaub. Saisonale Preise berücksichtigen diese Attraktivität.

    In fast jeder Urlaubsregionen gibt es Jahreszeiten, in denen die Ferienunterkunft entweder sehr stark nachgefragt wird und Zeiten, in denen es nur eine geringe Nachfrage gibt. Damit Sie aber auch in den „schwächeren“ Phasen noch Umsatz mit Ihrer Ferienunterkunft erzielen können, bietet es sich an, hier günstigere Preise anzusetzen.

    Saisonale Preise sind demnach die Preise, die von der Nachfrage bestimmt werden. Häufig wird zwischen drei verschiedenen Saisonzeiten unterschieden:

    • Die Hauptsaison: stark angefragt
    • Die Nebensaison: wenig angefragt
    • Die Mittelsaison: mittelmäßig angefragt

    Es geht also bei der Mietpreiskalkulation nicht nur darum, den EINEN richtigen Preis zu finden, sondern über das Jahr hinweg die richtigen Preise anzusetzen. Unser Verkaufsexperte Federico Fimiani sagt dazu:

    „Der Preis ist neben den Stornierungsbedingungen der wichtigste Faktor bei der Entscheidung für oder gegen eine Ferienunterkunft.“

    Federico Fimiani

    Sind Sie zu teuer, werden Sie nicht gebucht. Sind Sie jedoch zu günstig, wirft Ihre Ferienunterkunft womöglich nicht genug Profit ab.

    Warum Sie saisonale Preise nutzen sollten

    Vielleicht kennen Sie das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Das gilt auch in der Reisebranche: Wenn das Angebot knapp ist, steigen die Preise und wenn das Angebot groß ist, haben die Urlauber mehr Auswahl und buchen eher die günstigeren Unterkünfte. Besonders in den Schulferien wollen viele Menschen auf Reisen gehen. Das Ergebnis: Das Angebot wird knapper. Damit sie trotzdem noch etwas buchen können, sind Ihre potentiellen Gäste bereit mehr Geld auszugeben.

    Aber nicht nur die Ferien sind ein wichtiger Faktor, auch das Wetter bzw. die Jahreszeiten. Im warmen Sommer zieht es viele Reisende an’s Meer. Richtung Herbst und Winter wird das jedoch weniger: Es ist oft stürmisch, kalt und regnerisch. Bedeutet das jetzt, dass Ihre Ferienunterkunft leer stehen muss? Nein. Mit günstigeren Preisen können Sie hier noch einige Urlauber in Ihr Domizil locken.

    Genau diese Schwankungen sollten Sie nutzen. Unser Experte Federico Fimiani sagt klar:

    „Saisonale Preise sind eine sehr gute Möglichkeit die Hochzeiten richtig zu nutzen und auch in der Nebensaison die Auslastung zu maximieren.“

    Federico Fimiani

    Neben den Ferienzeiten können folgende Kriterien die Preise in einer bestimmten Region auch beeinflussen: Lokale Veranstaltungen & Events (z.B. Messen, Festivals, etc.) und Feiertage bzw. Brückentage. Auch diese Anlässe lassen die Nachfrage in der Regel hochschnellen.

    Wenn auch Ihre Ferienunterkunft sich in einer saisonal geprägten Region befindet, empfehlen wir Ihnen daher unbedingt zwischen Haupt- und Nebensaison zu unterscheiden.

    Wichtig ist dabei, dass Sie am Ende des Jahres Ihre Kosten decken, denn die sind oft das ganze Jahr über gleichbleibend. Schauen wir uns also als nächstes an, wie Sie die richtigen Preise finden.

    Wie Sie saisonale Preise definieren

    Haben Sie sich einen ungefähren Überblick darüber verschafft, welche Saisonzeiten in Ihrer Region gängig sind und wie hoch der Durchschnittspreis ist? Dann können Sie nun die saisonalen Preise für Ihre Ferienunterkunft definieren. Wir zeigen Ihnen in 4 Schritten wie Sie vorgehen können.

    Schritt 1: Legen Sie Ihren Minimal-Preis fest

    Zunächst sollten Sie einen Minimalpreis für Ihre Ferienunterkunft festlegen. Um konkurrenzfähig zu sein, sollten Sie den Preis weder zu hoch noch zu niedrig ansetzen. Verschaffen Sie sich einen Überblick, wie die Preisgestaltung der Konkurrenz bei ähnlicher Lage und Ausstattung in der näheren Umgebung Ihrer Ferienwohnung aussieht: Wie hoch ist der Durchschnittspreis? Und wie günstig ist der Übernachtungspreis in der Hoch- bzw. Nebensaison? Zusätzlich lohnt es sich ebenfalls die saisonalen Preise der Hotels in Ihrer Umgebung anzuschauen und diese mit Ihren zu vergleichen.

    Natürlich sollten Sie Ihre Preise aber nicht nur anhand der Mitbewerber festlegen, denn am Ende möchten Sie mit Ihrem individuellen Vermietungsprojekt ja profitabel sein. In diesem Schritt ist es deshalb auch zwingend notwendig, Ihre Kostenstruktur einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Oder wissen Sie so aus dem Stegreif, was Ihre Unterkunft Sie pro Monat kostet?

    Am besten machen Sie sich hierfür eine detaillierte Aufstellung. In unserem Artikel „Nebenkosten bei der Ferienwohnung“ haben wir Ihnen genau aufgelistet, welche Posten Sie berücksichtigen sollten.

    Wenn Sie wissen, wie hoch Ihre monatlichen Kosten sind, können Sie auch genau sagen, was Sie pro Monat mindestens einnehmen müssen, um zu „überleben“.

    Schritt 2: Definieren Sie, wann Ihre Hauptsaison ist

    In den meisten Regionen kann die Hauptsaison relativ klar bestimmt werden. Falls es Ihnen nicht ganz eindeutig erscheint, wann die Hauptsaison auf Ihre Unterkunft zutrifft, empfehlen wir Ihnen als erstes einmal zu notieren, wann Ihre Unterkunft am stärksten angefragt wird. Auch bzgl. der verschiedene Saisonzeiten lohnt sich ein Blick auf die Konkurrenzunterkünfte in der näheren Umgebung.

    Wie schon erwähnt ist die Hauptsaison nicht nur durch die Jahreszeit geprägt: Auch lokale Events oder Feier- bzw. Brückentage können die Anfragen für eine Ferienunterkunft stark beeinflussen. Das international bekannte Oktoberfest z.B. lässt die Hotelpreise im Vergleich zu normalen Zeiten bis zu 460 % in die Höhe schnellen. Recherchieren Sie daher, ob und zu welcher Zeit in der näheren Umgebung der Unterkunft Messe oder bekannte Events stattfinden und berechnen Sie zu diesen besonderen Zeiten ebenfalls die Hauptsaison-Preise.

    Schritt 3: Berechnen Sie Ihren Standard-Preis

    In Schritt 1 haben Sie schon Ihren Mindestpreis berechnet. Damit arbeiten Sie aber nur so gerade kostendeckend. Das ist aber ja eher selten das Ziel. Sie wollen mit Ihrer Ferienunterkunft Gewinn machen. Und dafür brauchen Sie einen Preis, der oberhalb des Minimums liegt.

    Wir wissen aus Erfahrung, dass es vielen Vermietern hilft, erst einmal einen Basispreis festzulegen, von dem aus sie dann Ihre Hoch- und Nebensaisons bepreisen.

    Schauen Sie sich hierfür am besten noch einmal die Durchschnittspreise Ihrer Mitbewerber an. Achten Sie dabei aber darauf, dass diese ähnlich ausgestattet sind wie Ihre Immobilie. Nicht, dass Sie am Ende Äpfel mit Birnen vergleichen. Gleichen Sie diesen Durchschnittspreis dann mit Ihrem Mindestpreis ab und bestimmen Sie einen Standard-Preis, der sowohl für Sie als auch für die Region stimmt.

    Noch ein kleiner Tipp: gehen Sie bei der Berechnung Ihrer saisonalen Preise eher nicht davon aus, dass Ihre Ferienunterkunft jedes Jahr zu 100% ausgelastet ist. Von vielen Gastgebern wissen wir, dass die durchschnittliche Auslastung ca. 150 Tage / Jahr beträgt. Sie haben bereits eigene Erfahrungswerte? Dann sollten Sie diese unbedingt mit einbeziehen.

    Wenn Sie Ihre Ferienimmobilie hauptsächlich als Kapitalanlage nutzen, sollten sie natürlich auch Ihre geplante Rendite im Blick behalten und Ihren Standard-Preis entsprechend festsetzen. Dieser Preis bietet sich meist gleichzeitig auch für die Mittelsaison an.

    Mehr Tipps zum Thema Ferienunterkunft als Kapitalanlage finden Sie hier.

    Schritt 4: Bestimmen Sie Ihre saisonalen Preise

    Sie haben sich einen Überblick über die Konkurrenzpreise verschafft, Ihren Mindest- sowie Basispreis bestimmt und auch die unterschiedlichen Saisonzeiten festgelegt? Perfekt! Dann fehlt jetzt nur noch die Festlegung der saisonalen Preise. Dafür gibt es kein Patentrezept, aber eine gängige Formel für die Kalkulation saisonaler Preise ist, diese in der Hauptsaison, um bis zu 30 % gegenüber dem Basispreis zu erhöhen. In der Nebensaison können Sie dann auf bis zu 50% des Basispreises runtergehen – je nachdem, wie hoch die Nachfrage in Ihrer Region ist. Achten Sie dabei aber unbedingt darauf, nicht unter Ihren Mindestpreis zu gehen. Kurzfristig können Sie auch mal unter Ihrem Mindestpreis vermieten. Vorausgesetzt, dass die Preise in der Hauptsaison diesen Verlust auffangen.

    Wir empfehlen Ihnen die Saisonpreise für bestenfalls 12 Monate im Voraus anzugeben. Gerade Familien mit schulpflichtigen Kindern oder Urlaubsgäste, die sich für ein bestimmtes Event interessieren, beginnen die Suche nach dem passende Urlaubsdomizil recht weit im Voraus. Unser Tipp: Ein entsprechender Eintrag im Kalender oder Aktivierung im Handy kann Sie regelmäßig daran erinnern, Ihre Saisonpreise upzudaten.

    Unser Tipp: Ein entsprechender Eintrag im Kalender oder Aktivierung im Handy kann Sie regelmäßig daran erinnern, Ihre Saisonpreise upzudaten.

    Fazit

    Saisonale Preise helfen Ihnen dabei, Ihre Ferienunterkunft noch profitabler zu vermieten, denn sie können die Auslastung Ihrer Ferienunterkunft erhöhen, ohne Ihre Gesamteinnahmen zu mindern.

    Saisonale Preise sind vor allem dann sinnvoll, wenn Ihr Angebot stark von der Jahreszeit geprägt ist. Buchungslücken lassen sich mit den richtigen Preisen in der Nebensaison leichter schließen.

    Für die Festlegung der verschiedenen Saisonzeiten lohnt sich ein Blick auf andere Ferienunterkünfte in ähnlicher Lage und mit ähnlicher Ausstattung. Bei der Festlegung der Preise sollten Sie darauf achten, dass Sie konkurrenzfähig bleiben und gleichzeitig Ihre Kosten für die Ferienunterkunft decken.

    Sie haben Ihre saisonalen Preise festgelegt? Dann finden Sie nun die richtigen Gäste für Ihr Feriendomizil. Wir helfen Ihnen dabei: Auf unserem Portal suchen tagtäglich tausende Urlaubshungrige nach ihrer perfekten Unterkunft. Ihre Ferienwohnung bzw. Ihr Ferienhaus sollte hier also nicht fehlen.

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    “Wer sind eigentlich die Gesichter hinter den Ferienunterkünften auf unserem Portal?” – genau die Frage haben wir uns gestellt und unsere “Traum-Häuser”-Kampagne ins Leben gerufen. Damit möchten wir Vermietern die Möglichkeit geben, uns ihre Geschichte zu erzählen und zu teilen, was sie besonders macht.

    Als erstes durften wir Henrik Schmidtbauer vom Ferienhaus “Altes Schifferhaus” in Wieck auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst kennenlernen. Ein Satz, der uns in Erinnerung geblieben ist, ist: “Immer ein Gesicht, die Leute brauchen ein Gesicht.” Aber fangen wir vorne an.

    Henrik Schmidtbauer und seine Frau Monika könnte man als zwei echte Darßer Originale bezeichnen – auch, wenn sie gebürtig gar nicht von dort kommen. Im Gespräch spürt man aber sofort die große Liebe für die Region an der schönen Ostseeküste. Vielleicht ist es das Vermächtnis von Monikas Opa, dem letzten Leuchtturmwärter vom Darßer Ort, bevor Ende der 1970er Jahre die Leuchttürme automatisiert wurden.

    Seit 2010 besitzen die beiden ihre Ferienunterkunft “Altes Schifferhaus” und vermieten sie seit Anfang 2015 an Urlauber. Zusätzlich betreiben sie noch eine Teestube und bieten Seekajak-Touren an. Das verspricht für die Gäste auf jeden Fall einen tollen Urlaub. Aber nicht nur das. Auch die Herzlichkeit der beiden zeichnet einen Aufenthalt in diesem Ferienhaus aus und wird immer wieder gelobt.

    Ferienhaus “Altes Schifferhaus”

    Eingebettet in einen großen Garten mit alten Obstbäumen steht das idyllische Fachwerkhaus von Henrik und Monika Schmidtbauer. Beim ersten Blick von außen kann man sich eigentlich nur in das Schifferhaus verlieben und auch das Innere weiß zu überzeugen: Die Gäste erwartet eine helle, moderne Einrichtung mit ganz viel Gemütlichkeit.

    Im denkmalgeschützten Schifferhaus können auf 240 m² bis zu 8 Personen einen tollen Urlaub genießen und einfach mal abschalten. 4 Schlafzimmer, 3 Badezimmer und ein großzügiger Wohnbereich stehen bereit.

    Fragen wir also mal genauer nach, was hinter dem Erfolg des Ferienhauses steckt. Ein besonderes Augenmerk wollen wir dabei auch auf das Thema “Nachhaltigkeit” legen.

    F: Wie sind Sie zur Vermietung als FeWo gekommen? Warum vermieten Sie nicht dauerhaft?

    A: Da haben wir eigentlich gar nicht lange drüber nachgedacht. Das alte Schifferhaus ist so besonders und authentisch und deshalb war für uns immer klar, dass daraus ein Ferienhaus werden soll. Wir hatten einfach Lust, vielen Menschen dieses Stück Darßer Baukultur zu zeigen.

    Und wir haben uns auch ganz bewusst dazu entschlossen, das Haus nicht in mehrere Wohnungen aufzuteilen – auch, wenn dafür Platz genug gewesen wäre. Auch, wenn uns viele davon abgeraten haben, war für uns klar, dass wir die Seele des Hauses zerstören, wenn wir es zerteilen.

    F: Bei Ihrem Ferienhaus ist Ihnen auch die Nachhaltigkeit wichtig. Was haben Sie dafür getan, Ihre Unterkunft möglichst “grün” zu machen?

    A: Grundsätzlich liegt es mir schon immer am Herzen, alte Dinge nicht einfach wegzuwerfen, sondern ihnen neues Leben zu schenken. Früher in der DDR war ich mit meinem Vater viel in verlassenen Häusern und an Müllplätzen unterwegs und habe dort einiges gerettet. Ein paar der historischen Stücke haben wir dann sogar dem Landesmuseum Schwerin zur Verfügung gestellt.

    Als wir unsere Teestube aufgebaut haben, war es uns deshalb auch wichtig, nicht alles neu zu kaufen, sondern bewusst Möbelstücke zu nutzen, die uns schon lange Zeit begleitet haben. Seien es Fund- oder Erbstücke. So hat das Café auch seinen besonderen Charme bekommen.

    Beim Schifferhaus war das ganz ähnlich: Statt die alten Materialien zu entsorgen, haben wir beschlossen, eben die Baustoffe wiederzuverwenden, die das Haus schon seit vielen Jahren getragen haben. Alles, was aus dem Haus rausgekommen ist, ist deshalb auch wieder reingekommen.

    F: Wie können wir uns das konkret vorstellen?

    A: Konkret sah das so aus, dass wir zum Beispiel aus Lehm selber Steine produziert haben. Über 4.000 Stück. Dafür habe ich einfach eine Schablone aus Holz gebaut, den Lehm mit Wasser vermischt, in die Form gegossen und trocknen lassen. Anschließend hab ich die Steine aufgestapelt, nochmal gut durchlüften lassen und sie dann wieder eingebaut. Das hat sogar richtig Spaß gemacht.

    Weil die Wände aber doch recht dünn waren, haben wir sie zusätzlich mit Holzweichfaserplatten gedämmt. Das funktioniert mit Nut und Feder und wir haben die Übergänge zusätzlich noch verklebt, damit alles absolut winddicht ist. So hat das Haus heute einen vernünftigen Dämmwert und es ist auch im Winter schön warm.

    Die Kombination aus lehmverputzten Decken und Wänden und dem Reetdach sorgt außerdem für ein besonderes Raumklima. Die zwei Kaminöfen im Haus tragen natürlich auch noch dazu bei, dass es so richtig heimelig ist.

    F: Gab es Hürden, die Sie überwinden mussten, bevor die ersten Gäste kommen konnten?

    A: Die größte Hürde war natürlich die denkmalgerechte und ökologische Sanierung. Die hat so einige Jahre gedauert. Aber uns war wichtig, dass alles vernünftig ist.

    Als wir dann an dem Punkt waren, dass wir die ersten Male an echte Gäste vermietet haben, fiel es mir dann tatsächlich gar nicht so leicht loszulassen. Schließlich steckt so viel Herzblut in dem Haus und ich wollte am liebsten die Geschichten über jede kleinste Ecke des Hauses erzählen. Meine Frau musste mich da ein bisschen bremsen. Das war ein Lernprozess für mich, aber ich hab es dann doch schnell geschafft ein gutes Mittelmaß zu finden und unsere Gäste nicht mit meinen Geschichten zu “belästigen”.

    F: Was würden Sie sagen, ist das Wichtigste bei der Vermietung von Ferienunterkünften?

    A: Die Menschen, ein Gesicht. Die Menschen brauchen immer ein Gesicht. Es ist ja so: Wir alle reisen nicht nur um fremde Orte, sondern auch die Menschen vor Ort kennenzulernen. Wir wollen die Menschen erleben. Und genau das versuchen wir unseren Gästen zu ermöglichen. Für uns bedeutet das ganz konkret, dass wir da sind. Die Begrüßung unserer Gäste lassen wir uns deshalb nur selten nehmen. Und auch während ihres Aufenthalts sieht man vor allem mich auch immer wieder. Unsere Gäste schätzen das sehr und kommen immer und immer wieder. Mit manchen sind sogar schon echte Freundschaften entstanden.

    Dazu biete ich mich auch gerne als “Tour-Guide” an und nehme die Gäste mit auf Seekajak-Touren oder kleine Segeltörns. Auf denen kann man den Urlaubern das wunderschöne Fischland-Darß-Zingst mit seiner tollen Natur noch besser nahebringen.

    Außerdem ist uns Service wichtig: Wenn ein Gast zum Beispiel in der Nebensaison mal nur 2 Nächte buchen möchte, versuchen wir, das möglich zu machen. Das ist für uns Wertschätzung dem Gast gegenüber (und ist nebenbei auch noch kostenloses Marketing, denn viele der Kurzzeit-Gäste werden zu Stammgästen).

    Wir wollen die Menschen erleben. Und genau das versuchen wir unseren Gästen zu ermöglichen.

    Henrik Schmidtbauer

    F: Worauf legen Sie bei der Auswahl der Gäste besonders viel Wert?

    A: Ganz einfach: Es muss menschlich passen. Das erste Indiz dafür ist die Anfrage. Ein kurzer, netter Text macht direkt einen guten Eindruck und lässt uns die Gäste kennenlernen. Anfragen ohne Text bekommen wir nur ungern.

    Wir suchen uns bewusst aus, wen wir in unserem Ferienhaus willkommen heißen möchten, weil unser Haus für uns eben auch etwas ganz Besonderes ist. Das findet vielleicht nicht jeder gut, aber unsere Gäste geben uns nur recht.

    F: Dann direkt dazu unsere Frage: Wer macht denn bei Ihnen Urlaub, haben Sie eine bestimmte Zielgruppe?

    A: Das ist ganz unterschiedlich. Unser Ferienhaus bietet Platz für bis zu 8 Erwachsene plus 2 Babybetten, die wir gerne bereitstellen, damit die Gäste die gar nicht erst mitschleppen müssen. Dementsprechend haben wir viele Familien. Gerne gleich mit mehreren Generationen: Großeltern, Eltern und Kinder. Aber auch Freundesgruppen, Handarbeits-Clubs, etc. kommen gerne zu uns.

    Und obwohl das Ferienhaus mit seinen 240m² ziemlich groß ist, reisen manche Gäste sogar nur zu zweit an. Die schätzen meist ganz besonders die Weite und den besonderen Charme unseres Fachwerkhauses.

    F: Wenn Sie so eng mit Ihren Gästen in Kontakt sind, gab es dann auch mal eine besondere Geschichte?

    A (überlegt): Ach, da gibt es tatsächlich so einige. Ganz besonders gerührt hat mich die Begegnung mit einem Schweizer Paar und ihrem autistischen Kind. Sie haben sich ganz bewusst für ein so großes Haus entschieden. Als ich die Familie begrüßte, nahm das Kind direkt meine Hand, was sehr ungewöhnlich war. Das war ein toller Moment. Und tatsächlich stehen wir mit dieser Familie bis heute in Kontakt.

    F: Bei so einem großen Haus fallen natürlich auch einige Arbeiten an. Wie sieht Ihr Vermietungsalltag aus? Machen Sie alles selbst oder haben Sie Aufgaben abgegeben?

    A: Am Anfang haben wir noch wirklich alles alleine gemacht – inklusive Putzen. Dann haben wir uns aber dazu entschieden einen Reinigungsservice dazu zu holen. Es war gar nicht so leicht, da die richtigen Leute zu finden, denn wie bei unseren Gästen war uns auch hier wichtig, dass es zwischen ihnen und uns passt. Nach etwas längerer Suche haben wir aber ein tolles Team gefunden und sofort ein richtig gutes Verhältnis aufgebaut. Wir packen immer noch gerne mit an und arbeiten Hand in Hand mit dem Team.

    Und wenn wir mal im Urlaub sind, übernimmt der Reinigungsdienst auch die Begrüßung – natürlich in unserem Sinne.

    Ansonsten machen wir aber alles selbst und sind damit auch sehr zufrieden.

    F: Ein Reinigungsdienst kostet natürlich auch und ist nur einer von vielen Posten. Lohnt sich für Sie die Vermietung als Ferienunterkunft?

    A: Ja, es läuft aktuell richtig gut. Natürlich muss man aber immer ein wachsames Auge auf aktuelle Entwicklungen haben und bereit sein, mit der Zeit zu gehen.

    F: Das klingt gut. Jetzt liegt Ihr Ferienhaus ja eher in einer Region für den Sommerurlaub. Was machen Sie dann eigentlich im Winter?

    A: Wir vermieten unser Schifferhaus das ganze Jahr über. Und gerade im November merken wir auch immer wieder, dass es Städter aus Hamburg. Rostock & Co. in die Natur zieht und sie einfach mal für ein Wochenende durchatmen wollen.

    Und ansonsten nutzen wir die Zeit, um das Haus (und unser Café) wieder auf Vordermann zu bringen und unsere Vermietung mal zu hinterfragen: Sind wir noch gut aufgestellt? Gibt es Stellschrauben, an denen wir noch drehen können? Wie gesagt: Es ist wichtig, da am Ball zu bleiben.

    F: Und eigener Urlaub?

    A: (lacht) Ja, auch den machen wir gerne mal in den Wintermonaten.

    F: Erfolg hat viele Gründe, aber können Sie uns noch eine Zutat Ihres „Geheimrezeptes“ zur erfolgreichen Vermietung verraten?

    A: Authentizität. Einfach so sein, wie man ist. Alles andere bringt eh nichts, weil die Gäste es ja doch merken. Und außerdem ist es so viel entspannter. In unserem Ferienhaus steckt unser ganzes Herzblut und genau das möchten wir an unsere Gäste weitergeben.

    Wir sind sehr dankbar, dass Menschen sich dazu entscheiden, genau bei uns Urlaub zu machen. Deshalb ist uns auch eine wertschätzende und offene Kommunikation wichtig.

    Ja, das ist so unser Geheimrezept.

    F: Nun haben wir noch eine abschließende Frage: Warum haben Sie sich dazu entschieden bei Traum-Ferienwohnungen zu inserieren?

    A: Ich habe euch damals über Freunde kennengelernt, die auch eine Ferienunterkunft haben und wir haben gleich gemerkt, dass Traum-Ferienwohnungen genau zu unseren Werten passt.

    Wir sind bis heute sehr zufrieden und schätzen besonders die guten Infos, die einfache Bedienoberfläche und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis.

    Am allerwichtigsten ist uns aber natürlich, dass wir bei euch die Möglichkeit haben direkt mit dem Gast in Kontakt zu treten und flexibel sind, wen wir in unserem Haus begrüßen möchten. Wir konnten so über euch schon sehr viele Anfragen und auch Buchungen generieren.

    Herr Schmidtbauer, vielen, vielen Dank für das nette Gespräch. Wir wünschen Ihnen alles Gute für die weitere Vermietung Ihres Schifferhauses.


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    Allgemein VerwaltungLeave a Comment on Die eigene Wohnung als Ferienwohnung vermieten – das sollten Sie beachten

    Die eigene Wohnung als Ferienwohnung vermieten – das sollten Sie beachten

    Eine Ferienwohnung gilt als sichere Kapitalanlage und lukrative Einkommensquelle. Spielen auch Sie mit dem Gedanken, Ihre eigene Wohnung oder einen Teil davon als Ferienwohnung zu vermieten? Dann ist dies grundsätzlich möglich. Bevor Sie mit der Vermietung starten, kommen Sie um ein paar Vorkehrungen und ein wenig Bürokratie nicht drum herum. Dabei kommt es ganz auf die individuellen Rahmenbedingungen der Immobilie an. Vor allem die Lage der Wohnung ist ein ausschlaggebender Faktor, da eine Vermietung von privatem Wohnraum nicht überall ohne weiteres möglich ist.

    Damit Sie alles im Blick haben und sich eine langwierige Recherche ersparen können, klären wir Sie in diesem Ratgeber auf, wovon die Zulässigkeit einer (Unter-) Vermietung an Urlaubsgäste maßgeblich abhängt und informieren Sie über die aktuelle* Gesetzeslage auf dem Ferienwohnungsmarkt. Somit sind bestens gewappnet, um in die Vermietungsphase Ihrer Ferienunterkunft zu starten.  

    * Stand: September 2022

    Hinweis: Wir geben hier keine Rechts-oder Steuerberatung. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Für eine detaillierte

    Mietwohnung vs. Eigentumswohnung zur Ferienwohnung machen

    Zunächst ist es wichtig, ob es sich bei der zu vermietenden Immobilie um Ihr Eigentum handelt, oder um eine Mietwohnung. Denn im Falle einer Mietwohnung können Sie nicht gänzlich allein entscheiden, die Wohnung als Ferienwohnung an Urlaubsgäste zu vermieten. Die Beherbergung von „normalen“ Gästen ist natürlich gestattet, aber bei zahlenden Urlaubsgästen verhält es sich etwas anders und Sie müssen eine Einverständniserklärung des Eigentümers einholen. Aber auch wenn Sie selbst der Eigentümer der Wohnung sind, müssen vorab einige Details berücksichtigt werden, bevor Sie die Wohnung vermieten können. Wir zeigen Ihnen, worauf es in beiden Fällen ankommt.

    Mietwohnung wird zur Ferienwohnung

    Wohnen Sie in einer Mietwohnung und möchten Ihre ganze Wohnung oder Teile davon als an Urlaubsgäste vermieten, sollten Sie unbedingt den Wohnungseigentümer über das Vorhaben informieren. Denn der Eigentümer muss dieser Vermietung zustimmen. Wichtig: Dabei muss es sich um eine ausdrückliche Zustimmung handeln, dass Sie die Wohnung oder Teile davon an Urlaubsgäste vermieten möchten. Wenn Sie die Wohnung an zahlende Gäste vermieten, ohne den Vermieter überhaupt darüber informiert zu haben, müssen Sie mit ernsthaften Konsequenzen rechnen – schlimmstenfalls kann der Eigentümer die fristlose Kündigung aussprechen.  

    Es kommt – wenn auch eher selten – vor, dass der Mietvertrag vorab eine Einwilligung der Untervermietung beinhaltet. Ist dies auch bei Ihnen der Fall, sollten Sie dennoch mit dem Vermieter Rücksprache halten. Denn Untermiete bedeutet nicht gleich automatisch gewerbliche Vermietung an Urlaubsgäste. Vorsicht ist hier in jedem Fall besser als Nachsicht!

    Eigentumswohnung wird zur Ferienwohnung

    Handelt es sich bei dem der Unterkunft um Ihr Eigentum, sieht die Sachlage etwas anders aus. Aber auch in diesem Fall können Sie leider nicht gänzlich frei entscheiden. Wenn sich die Eigentumswohnung in einer Wohnanlage mit Eigentümergemeinschaft befindet, prüfen Sie vorher unbedingt die Teilungserklärung. Eine Teilungserklärung, oder auch Aufteilungserklärung, regelt bei einem Mehrfamilienhaus oder einem Gebäudekomplex die formelle Aufteilung eines Gebäudes, sowie die Rechte und Pflichten der einzelnen Parteien. Das ist relevant für die Aufteilung aller anfallenden Kosten, dem Stimmrecht und eben auch für die Nutzungs- und Gebrauchsbeschränkungen.

    Solange diese Teilungserklärung eine Nutzung als Ferienwohnung nicht ausdrücklich verbietet, ist es Ihnen grundsätzlich erlaubt Ihre Eigentumswohnung als Ferienwohnung an Urlaubsgäste zu vermieten.

    Absprachen mit der Hausgemeinschaft

    Ihnen liegt die Einverständniserklärung des Eigentümers vor bzw. ist laut Teilungserklärung die Vermietung der Wohnung als Ferienwohnung nicht verboten? Perfekt! Zusätzlich empfehlen wir Ihnen jetzt noch, vorab Ihre Nachbarn und die anderen Wohnungseigentümer der Hausgemeinschaft über die Vermietung an Urlaubsgäste zu informieren. Nicht jeder fühlt sich wohl dabei, ständig wechselnde Personen im Haus zu haben. Wenn Sie Ihren Nachbarn im Vorfeld davon erzählen, können Sie eventuelle Bedenken aus dem Weg räumen und noch offene Fragen klären.

    Solange sich die anderen Bewohner nicht stärker durch die Vermietung der Urlauber beeinträchtigt fühlen als bei einer normalen Wohnungsvermietung, dürfen Sie die Wohnung als Ferienwohnung vermieten.

    Zweckentfremdung und lokale Regelung beachten

    Eine äußerst wichtige Rolle bei der Vermietung als Ferienunterkunft spielt die Lage Ihrer Ferienimmobilie. Sie haben sicherlich mitbekommen, dass vor allem in Großstädten massive Wohnungsknappheit herrscht, die immer mehr zunimmt. Um dieses Problem zu bekämpfen, haben einige Städte bzw. Bundesländer Maßnahmen ergriffen, die diesen Mangel an Wohnraum bekämpfen sollen. Das Zweckentfremdungsverbot, oder auch Wohnraumschutzgesetz schreibt vor, dass Wohnungen in bestimmten Regionen nicht mehr nur als reine Ferienwohnungen an Urlaubsgäste vermietet werden dürfen. Grundsätzlich zählt es als Zweckentfremdung, wenn vorhandener Wohnraum nicht als solcher genutzt wird. Das betrifft übrigens auch leerstehenden Wohnraum. Zusätzlich soll dieses Gesetz verhindern, dass die Miet- und Kaufpreise bis ins Unendliche steigen.

    Eigene Gesetzeslage je nach Bundesland

    Die Entscheidung, ob und in welchem Umfang davon Gebrauch gemacht wird, regelt jedes Bundesland allerdings selbst. In Berlin wurde das Gesetz erstmalig im Jahre 2013 angewandt, da in der Hauptstadt angesichts der Knappheit an Wohnraum eine deutlich angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt herrschte. Ohne Ausnahmeregelung des zuständigen Amtes dürfen Wohnungen in Berlin seitdem nicht mehr als Ferienwohnung an Urlaubsgäste vermietet werden. Wer dieses Gesetz missachtet und seine Wohnung ohne eben diese Ausnahme des zuständigen Amtes an Urlaubsgäste vermietet, muss mit hohen Geldstrafen und Ausgleichszahlungen von bis zu 500.000 € rechnen. Keine Einschränkung müssen Immobilienbesitzer befürchten, die in der selbst bewohnten Immobilie ein oder mehrere Zimmer vermieten, insofern Sie mindestens 51% der Wohnung selbst zu Wohnzwecken nutzen.

    Bevor Sie Ihre Ferienwohnung anmelden, überprüfen Sie bitte genau, ob das Zweckentfremdungsgesetz auch für den Standort Ihrer zukünftigen Ferienwohnung zutrifft. Sie benötigen dann eine gesonderte Genehmigung für die Vermietung, in der auch die Mietpreise für die Wohnung gesetzlich gesetzlich geregelt.

    Bitte informieren Sie sich vor der Vermietung an Urlaubsgäste bei Ihrem zuständigen Amt, ob für den Standort Ihrer Wohnung ein Zweckentfremdungsverbot erlassen wurde. Trifft dies zu, sollten Sie sich nach den Möglichkeiten einer Ausnahmegenehmigung erkundigen.

    Ferienwohnung anmelden

    Insofern alle notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind, steht der Vermietung Ihrer Wohnung an Urlaubsgäste nun nichts mehr im Wege. Der nächste Schritt ist nun die offizielle Anmeldung der Ferienwohnung. Denn jede Wohnung muss ordnungsgemäß beim Einwohnermeldeamt oder Ordnungsamt angemeldet werden.

    Und dann darf es losgehen und Sie können als Vermieter die erste Feriengäste in Ihre Ferienwohnung oder Ihr Ferienhaus einladen. Registrieren Sie sich dazu gleich als Gastgeber auf Traum-Ferienwohnungen. Unser Portal Traum-Ferienwohnungen hilft Ihnen, Ihre Ferienwohnung in wenigen Schritten zu inserieren. Mit Ihrem Inserat erhöhen Sie spielend leicht die Auslastung Ihrer Ferienunterkunft und steigern so Ihre Umsätze. Worauf warten Sie also noch? Die Anmeldung dauert nur wenige Minuten.

    Fazit

    Bevor Sie Ihre Wohnung als Ferienwohnung an Urlaubsgäste vermieten möchten, ist ein wenig Bürokratie nötig. Folgende Punkte sollten Sie vorab klären:     

    • Bei einer Mietwohnung ist die Einverständniserklärung des Eigentümers notwendig. In Ihrem Antrag muss klar hervorgehen, dass Sie Ihre Wohnung an Urlaubsgäste vermieten möchten.
    • Handelt es sich um eine Eigentumswohnung, prüfen Sie die Teilungserklärung. Solange diese Teilungserklärung eine Nutzung als Ferienwohnung nicht ausdrücklich verbietet, ist es Ihnen erlaubt Ihre Eigentumswohnung an Urlaubsgäste zu vermieten.
    • Egal ob Mietwohnung oder Eigentumswohung: Empfehlenswert ist es, die engen Nachbarn oder die Hausgemeinschaft über Ihr Vorhaben zu informieren und Fragen zu besprechen bzw. Bedenken aus dem Weg zu räumen.  
    • Ganz wichtig ist der Standort der zu potenziellen Ferienwohnung! Infomieren Sie sich bitte unbedingt über die örtlichen Bestimmungen. Wohnen Sie an einem Ort, wo das Zweckentfremdungsverbot greift, müssen Sie sich eine Genehmigung für die Vermietung einholen.

    Sind diese ersten Hürden genommen, steht einer Vermietung Ihrer eignen Wohnung als Ferienwohnung nichts mehr im Wege!

    FAQ`s Eigene Wohnung als Ferienwohnung vermieten

    Die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen rund um die Vermietung der eigenen Wohnung als Ferienwohnung haben wir Ihnen hier noch einmal auf einen Blick zusammengetragen.

    Allgemein Finanzielles2 Kommentare zu Endreinigung bei Ferienwohnungen – so geben Sie die Kosten richtig an

    Endreinigung bei Ferienwohnungen – so geben Sie die Kosten richtig an

    „Ach, die Endreinigung der Ferienwohnung kommt noch oben drauf? Na, dann überlegen wir uns das noch einmal.“

    Wer in seinem Angebot die Endreinigung der Ferienimmobilie nicht richtig angibt, muss mit Reaktionen wie diesen von potenziellen Gästen rechnen.

    Endreinigung – das bedeutet: Nach der Nutzung durch die Vormieter ist die gesamte Wohnung samt Inventar wieder sauber und alles sofort und so wie es ist einsatzbereit an Ort und Stelle: Die Betten sind frisch bezogen, das Geschirr sauber, die Böden gewischt und alles einmal gründlich durchgelüftet.

    Klar, dies alles bedeutet für Vermieter Aufwand und Kosten, die in der Regel Gäste weitergeben werden. Wichtig ist in diesem Punkt, dass Sie bei der Preisangabe für die Endreinigung die rechtlichen Vorgaben einhalten: Hier lauern kleine, fiese Fallstricke, die Sie als Gastgeber unbedingt vermeiden sollten, um sich und auch Ihren Gästen Ärger zu ersparen. Aber auch, damit Interessenten nicht zurückschrecken und doch nicht buchen.

    Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, wie Sie die Endreinigung problemlos gemäß der Preisangabenverordnung ausweisen – mit Formulierungs-Beispielen, damit Sie keine Fehler machen!

    Hinweis: Die hier geteilten Informationen stellen keine Rechtsberatung dar. Die Traum-Ferienwohnungen GmbH übernimmt keinerlei Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und insbesondere für die Rechtsbeständigkeit. Schadenersatzansprüche gegen Traum-Ferienwohnungen GmbH, gleich welcher Art, sind ausgeschlossen.

    Endreinigung – was Sie für die Preisfindung wissen sollten

    Bevor wir in die rechtlichen Aspekte der Kostenausweisung für die Endreinigung eingehen, möchten wir Ihnen gern noch ein paar allgemeine Hinweise zur Preisfindung mitgeben.

    In jedem Fall ist es unerlässlich, dass Sie die Kosten für die Endreinigung Ihrer Ferienwohnung nicht aus dem Bauch heraus festlegen. Schauen Sie auch nicht 1 zu 1 bei fremden Angeboten ab, wie andere Vermieter die Reinigung und Pflege in Rechnung stellen.

    • Weil Sie schließlich nicht deren für Kostenberechnung entscheidenden Parameter der Ferienimmobilie wie Größe, Raumanzahl, Außenbereich kennen.
    • Ebenso wenig sind Ihnen deren Anforderungen daran bekannt, wie gründlich und was geputzt wird.
    • Auch wissen Sie nicht, ob Vermieter anderer Unterkünfte selber reinigen oder ein Reinigungsunternehmen beauftragt haben.

    Listen Sie daher für sich vielmehr genau die einzelnen Kostenpunkte auf, die bei Ihnen und in Ihrer Ferienwohnung anfallen. Hier sind zum Beispiel relevant:

    • Personalkosten (berechnen Sie auch ein an sich selbst ausgezahltes Honorar ein, wenn Sie selber die Reinigung übernehmen – auch wenn dieses Honorar lediglich fiktiv sein sollte)
    • Reinigungsmittel und -equipment
    • Aufwand nach Quadratmeterzahl, Zimmerzahl, Ausstattung und Putzumfang
    • Wartung und Pflege von Mobiliar und Ausstattung bzw. Wechsel von einzelnen Ausstattungsstücken wie Bezügen, Kissen, Tischdecken

    All das sollte bei Ihrer Berechnung der Endreinigung mit einfließen. Plus: Kalkulieren Sie die Endreinigung nicht zu knapp, damit Sie Kostenschwankungen bei Ihren Ausgaben wie gesteigerte Personalkosten oder auch einmal intensivere und längere Reinigung auffangen können.

    Sie wollen bei der Endreinigung Zeit sparen und trotzdem eine tiptop saubere Ferienunterkunft an Ihre Gäste übergeben? Laden Sie sich jetzt unsere Reinigungs-Checkliste herunter, um auch wirklich keine Ecke zu vergessen.

    Die Kosten für die Endreinigung richtig angeben: So geht‘s

    Widmen wir uns nun der Frage, wie Sie die Endreinigung für Ihre Ferienwohnung richtig ausweisen. Denn – wie eingangs erklärt – gibt es hier immer wieder Unklarheiten und Missverständnisse, die zu Fehlern führen, die Sie dringend meiden sollten.

    Diese Fehler stehen oft im Zusammenhang mit der Preisangabenverordnung (kurz: PAngV), die für die Endreinigung beispielsweise von Ferienhäusern und -wohnungen sowie von sog. Monteurzimmern äußerst relevant ist. Fehlinterpretationen der Preisangabenverordnung oder auch Unkenntnis haben schon leicht vermeidbaren, aber erheblichen Ärger nach sich gezogen.

    Damit Ihnen das nicht widerfährt, sind einige Dinge zu berücksichtigen. Was genau erklären wir Ihnen nun – veranschaulicht auch anhand von ein paar beispielhaften Formulierungen. Schauen wir uns direkt an, was es mit Ferienwohnungen und der Preisangabenverordnung auf sich hat.

    Junge Frau, die am Laptop sitzt und Kosten kalkuliert

    Endreinigung und Preisangabenverordnung bei Ferienimmobilien

    Als Vermieter von Ferienwohnungen stehen Ihnen in puncto Endreinigung zwei Optionen zur Verfügung:

    • Die Endreinigung ist obligatorisch und wird von den Mietern automatisch mit Buchung der Ferienimmobilie mitgebucht.
    • Die Endreinigung kann vom Vermieter mitgebucht werden, muss aber nicht. Die Urlauber haben auch die Option, selbst zu putzen. Die Endreinigung ist damit kein Pflichtteil.

    Für welchen Weg Sie sich auch entscheiden – wie Sie die Endreinigung richtig in Ihrem Angebot anzuzeigen haben, besagt die Preisangabenverordnung:

    Wer Endverbrauchern gewerbsmäßig Waren oder Dienstleistungen anbietet oder als Anbieter unter Angabe von Preisen wirbt, ist laut § 1 der Preisangabenverordnung verpflichtet, den Preis inklusive der Umsatzsteuer und sämtlicher weiterer Preisbestandteile anzugeben.

    Das bedeutet für Sie als Gastgeber einer Ferienwohnung:
    Vermieten Sie ein Ferienhaus, eine Ferienwohnung, ein Ferienapartment o.ä., so dürfen Sie die Gebühr für eine obligatorische Endreinigung nicht als zusätzliche Kostenpauschale im Mietvertrag ausweisen. Vielmehr muss sie – wie auch alle anderen Zusatzkosten – mit als Teil des Endpreises bzw. Gesamtpreises im Vertrag erscheinen

    Die Preisangabenverordnung schützt Verbraucher bzw. Mieter auf diese Weise, denn:

    • Urlaubsgäste sollen sofort erkennen können, wie teuer der gesamte Aufenthalt wird, ohne einzelne Zusatzkosten zusammenrechnen zu müssen.
    • Sie wissen genau, worauf sie sich „einlassen“ und es kommt später zu keinen Schreckensmomenten, da noch Kosten on top erhoben werden.
    • Es besteht bessere Vergleichbarkeit verschiedener Angebote und unlauterer Wettbewerb kann abgewendet werden.

    Wir fassen zusammen:

    Ob die Endreinigung automatisch bei der Ferienwohnung mitgebucht wird oder aber ein freiwillig zu buchender Posten ist, macht den Unterschied für die Angabe der Endreinigung.

    Was passiert, wenn Sie die Endreinigung Ihrer Ferienwohnung falsch angeben

    Weisen Gastgeber die einzelnen Kostenpunkte und den Gesamtpreis nicht gemäß Preisangabenverordnung korrekt aus, so handeln sie wettbewerbswidrig. Denn sie „unterschlagen“ Kosten, die den Endpreis bestimmen und ihre Ferienimmobilie wirkt im Wettbewerb günstiger. Auf diese Weise verschaffen sie sich Vorteile, die eine teure Abmahnung nach UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) nach sich ziehen können. Ein widerrechtliches Handeln kann aber auch zu hohen Geldstrafen zur Folge haben, die Gastgeber hart treffen können.

    Gut zu wissen:
    Nicht selten werden Abmahnung durch direkte Wettbewerber ausgelöst, die sich benachteiligt fühlen.

    Es spielt für das Ausmaß der Strafe keinerlei Rolle, ob der Vermieter der Ferienwohnung unwissentlich agierte oder mit der Absicht, seine Einnahmen zu steigern.

    Wir raten Ihnen daher: Halten Sie sich bei der Angabe der Endreinigungskosten an die Preisangabenverordnung. Sie machen Ihr Angebot durch diese Transparenz potenziellen Gästen gegenüber auf jeden Fall langfristig attraktiver und auch für sich rentabler. Weisen Sie die Preise überall dort, wo sie werben, korrekt aus: Von Inserat über Website, von Flyer bis zu Instagram-Post.

    Auf Traum-Ferienwohnungen haben Vermieter verschiedene Möglichkeiten, die Endreinigung anzugeben. Egal, ob

    • bei Ihnen die Endreinigung bereits im Preis einberechnet ist (inklusive),
    • Sie die Endreinigung mit einer Pauschale berechnen (einmalig) oder
    • Sie Ihren Urlaubsgästen die Möglichkeit bieten, selbst die Ferienunterkunft zu reinigen.

    Achten Sie darauf, dass Sie die für sich passende Variante wählen.





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      Die richtige Angabe aller Kosten

      Wir haben es oben bereits gesagt: Neben der Endreinigung gibt es weitere Kosten, die Sie als Teil des Gesamtpreises angeben müssen – nämlich alle Kosten, die der Gast nicht optional dazu buchen kann, sondern die obligatorisch sind.

      Entschieden hat das der Bundesgerichtshof 1991 in einem Urteil, das besagt, dass bei der Bewerbung der Ferienwohnung die als Pauschale zu zahlenden Kosten für obligatorische Punkte wie

      • Gas
      • Wasser
      • Strom
      • Heizung
      • Wäscheservice
      • und besagte Endreinigung

      fix in den Gesamtkosten erscheinen müssen.

      Anders verhält es sich mit Dienstleistungen und Angeboten, die on top gebucht werden können, aber nicht müssen.

      Das sind zum Beispiel:

      • Nutzungsgebühr für Sauna oder den Whirlpool
      • Lieferservice für Brötchen
      • Fahrrad- oder Strandkorbverleih
      • zusätzlicher Wäscheservice nach der 1. Ferienwoche
      • Garagengebühr
      • Flughafenshuttle

      Diese Kosten können Sie als separat hinzubuchbare Posten erwähnen. Sie müssen nicht im Gesamtpreis enthalten sein.

      Weisen Sie Interessenten auf optionale Angebote mit jeweiligen Preisen hin und schreiben Sie dazu, dass die Kosten hierfür gesondert zum gesamten Mietpreis anfallen.

      Beispiele der richtigen Angabe der Endreinigung in Ferienwohnungen

      Sie kennen nun die Preisangabenverordnung, wissen, wann Ihnen Abmahnungen und Geldstrafen drohen können und unter welchen Bedingungen Sie welche Kosten in den Endpreis mit einbeziehen müssen. Kommen wir nun zu ein paar Beispielen, wie Sie die Endreinigung korrekt angeben.

      Beispiel 1: Obligatorische Endreinigung

      Berechnen Sie beispielsweise pro Woche für die Übernachtung 500,- €. Hinzu kommen dabei immer 60,- € für die Endreinigung. Die Zahlung und „Mit-Buchung“ der Endreinigung ist obligatorisch. Hier führt für den Mieter kein Weg dran vorbei.

      abmahnbar wäre folgende Darstellung:

      ❌ 500,- €; zzgl. 60,- € Endreinigung

      Was ist hier falsch dargestellt?
      Laut Preisangabenverordnung bekommt Ihr Urlaubsgast den Endpreis hier nicht auf den ersten Blick angezeigt. Er muss vielmehr die 60,- € eigenständig zum normalen Übernachtungspreis hinzurechnen.

      Wie geht es richtig?
      Da der Preis der Endreinigung beim oberen Beispiel ein zwingender Bestandteil des Endpreises ist, muss der Preis folgendermaßen ausgewiesen werden:

      ✔️ 560,- €; inklusive Endreinigung

      Ihre Urlaubsgäste können dieser Angabe auf den ersten Blick den genauen Endpreis entnehmen.

      Beispiel 2: Optionale Endreinigung

      Ist die Endreinigung kein zwingender Bestandteil des Endpreises, also eine optionale Leistung ist, können Sie dies wie folgt darzustellen, ohne eine Abmahnung o.Ä. fürchten zu müssen:

      ✔️ 500,- €; Endreinigung optional 60,- €

      Die hier aufgeführten Formulierungs-Beispiele können Sie gerne auf Ihr Angebot übertragen und für Ihre Vermietungsprojekt nutzen.

      Tipps für die Umsetzung der Endreinigung

      Ergänzend zu den Tipps zur Angabe der Kosten gegenüber Urlaubern sind hier noch ein paar ganz grundsätzliche Tipps für die Endreinigung. Diese erleichtern Ihnen den Vermietungsprozess und eine unkomplizierte Übergabe der Wohnung an neu anreisende Feriengäste.

      Tipp #1: Binden Sie Ihre Gäste mit ein

      Natürlich können Sie die Endreinigung auch Ihren Mietern überlassen und somit diesen Kostenpunkt doch als optional buchbare Leistung im Mietvertrag ausweisen. Dies ist weniger verbreitet und zwar aus folgenden Gründen:

      Vermieter und Mieter haben womöglich ein anderes Verständnis von Sauberkeit und Ordnung, von Pflege der Räume sowie davon, wie eine Ferienwohnung gastlich und einladend wirkt. Bei Endreinigung durch Mieter müssen Sie als Gastgeber auch deren Maßstab von Sauberkeit und Hygiene quasi in Kauf nehmen.

      Das bedeutet auch, dass Sie hin und wieder vielleicht mit zusätzlichen Kosten und stressigeren Situationen rechnen müssen. Denn womöglich müssen Sie last Minute doch noch einmal das Putzteam durch die Wohnung wischen lassen, während die nächsten Gäste schon nahen.

      Person, die bei der Endreinigung der Ferienunterkunft die Küche fegt

      Unser Rat:
      Sparen Sie sich und Ihren Gästen lieber diesen Punkt und Aufwand. Machen Sie die Endreinigung zum obligatorischen Kostenpunkt und fixen Angebotsbestandteil.

      Dennoch können Sie Ihre Urlauber bitten, ein bisschen mitzuhelfen und den Prozess der Endreinigung mit zu vereinfach und zu beschleunigen.

      Wie das? Bitten Sie Ihre Gäste auch bei mitgebuchter Endreinigung darum, zum Beispiel

      • die Immobilie vor der Abreise in einem ordentlichen Zustand zu hinterlassen
      • einmal durch die Räume zu fegen
      • Müll inkl. Glas und Papier zu entsorgen
      • Bettwäsche abzuziehen und zusammen mit Handtüchern an einem dafür vorgesehenen Ort zu sammeln
      • die Spülmaschine mit den zuletzt genutzten Tellern und Messern zu befüllen und laufen zu lassen

      Scheuen Sie sich nicht davor, in der Ferienwohnung und auch in der Gästemappe eine kleine Übersicht der Aufgaben vor Check-out zu hinterlegen. Haben Ihre Gäste den Urlaub und Aufenthalt in Ihrer Immobilie rundum genossen und haben Sie sich bis dato als ein aufmerksamer und interessierter Gastgeber erwiesen, werden Ihre Feriengäste Ihnen hier gern entgegenkommen.

      Tipp #2: Erstellen Sie eine Putz-Checkliste

      Gerade in der Hauptsaison, wenn Check-out der einen Gäste und Check-in der nächsten Urlauber Schlag auf Schlag gehen und wenn zwischen den Buchungen nur wenig Zeit für die Endreinigung besteht, sind Klarheit und Struktur fürs Putzen und Aufräumen unerlässlich.

      Erstellen Sie darum eine umfangreiche Liste mit allen Punkten, die in Ihrer Ferienwohnung bei der Endreinigung anfallen – rund ums Jahr und Raum für Raum.

      Holen Sie sich hier gern als Unterstützung unsere komplette Checkliste für die Endreinigung Ihrer Ferienwohnung, damit Sie keinen Punkt vergessen, rundum zufriedene Gäste haben und durch Effektivität auch noch Kosten sparen können.

      Tipp #3: Suchen Sie sich gute und verlässliche Unterstützung bei der Endreinigung

      Welch ein Segen für den Vermieter, der seine Endreinigung komplett stressfrei gelöst hat. Dazu zählt – wie oben erwähnt – eine klare Kalkulation der Kosten, Unterstützung durch die Gäste und nicht zuletzt auch gutes Reinigungspersonal für den, der selbst nicht gern den Wischmopp schwingt oder nicht für jede Endreinigung persönlich anreisen kann.

      Eine gute Reinigungskraft oder -firma nimmt Ihnen eine sehr wichtige Aufgabe ab. Sie wiegt sie in dem guten Gefühl, dass Ihre Gäste den Urlaub genießen werden und sie die Ferienwohnung auch pünktlich – wie im Mietvertrag ausgewiesen – beziehen können.

      Um eine solche Unterstützung zu finden, fragen Sie im Ort nach hier ansässigen Unternehmen oder befragen Sie Ihren Verwalter oder auch andere Vermieter vor Ort nach Empfehlungen. Vergleichen Sie dann genau die einzelnen Angebote. Haben Sie eine engere Auswahl getroffen, vereinbaren Sie einen Termin zum Probeputzen, um sicher zu gehen, dass die Endreinigung definitiv Ihren Anforderungen entspricht.

      FAQ: Endreinigung und Preisangabenverordnung

      Zu guter Letzt möchten wir Ihnen nun noch einmal die häufigsten Fragen beantworten, die unserem Team von Traum-Ferienwohnungen zum Thema Angabe der Kosten für Endreinigung der Ferienwohnung begegnen.

      Wir wünschen nun viel Erfolg und legen Ihnen sehr ans Herz, Ihre bestehende Darstellung und Ausweisung der Kosten noch einmal eingehend zu prüfen – überall dort, wo Sie Ihre Ferienwohnung bewerben.

      Und damit bei der Reinigung auch nichts schief geht und sich Ihre Gäste über eine top-gereinigte Unterkunft freuen können, empfehlen wir Ihnen unsere Checkliste für die Endreinigung.

      Jetzt Endreinigungs-Checkliste downloaden

      Laden Sie hier Ihre Reinigungs-Checkliste herunter und seien Sie ab sofort perfekt für die Endreinigung Ihrer Ferienunterkunft vorbereitet.

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        Allgemein AusstattungLeave a Comment on So gestalten Sie Ihre Ferienwohnung kinderfreundlich

        So gestalten Sie Ihre Ferienwohnung kinderfreundlich

        Sich im Urlaub ganz wie zu Hause fühlen – genau aus diesem Grund entscheiden sich viele Urlauber für private Ferienunterkünfte. Vor allem für Familien mit kleineren Kindern ist eine private Ferienunterkunft die deutlich bessere Alternative zum Hotel, denn sie bietet das passende Maß an Privatsphäre, Komfort und Flexibilität. Wenn Eltern mit kleinen Kindern verreisen, haben sie einen gewissen Anspruch an ihr Urlaubsdomizil. Auf den Familienurlaub ausgelegt und vor allem kinderfreundlich sollte die Ferienwohnung sein. Aber was genau bedeutet kinderfreundlich? Das Wichtigste ist hier eindeutig der Sicherheitsaspekt! Gibt es in der Ferienunterkunft zu viele Gefahrenquellen, kann der Urlaub für Eltern und Kind sehr unentspannt werden. Für alle Bereiche der Ferienwohnung gilt: Safety first! Vor allem wenn die kleinen Urlauber mobil werden, zeigt sich schnell wie wichtig ein kindersichere Ferienunterkunft ist.

        Mit diesem Ratgeber möchten wir Ihnen aufzeigen, welche möglichen Gefahrenzonen es in einer Ferienwohnung oder einem Ferienhaus gibt und wie Sie Ihre Ferienunterkunft schon mit kleinen Maßnahmen und passenden Sicherheitsprodukten kinderfreundlich und vor allem kindersicher gestalten können. Neben eigenen Erfahrungen fließen hier auch Erkenntnisse von unseren Urlaubern mit rein! Mit diesen 10 ultimativen Tipps lassen sich Sicherheitsaspekt und Kinderfreundlichkeit optimal miteinander verbinden!

        Tipps für die gesamte Ferienwohnung

        Vorab: Eine 100%-ige Sicherheit für Kinder wird es nicht geben – weder in der Ferienwohnung noch im eigenen zu Hause. Aber mit schon kleinen Details kann in der Unterkunft ein deutlich höheres Maß an Sicherheit für alle Urlaubsgäste gewährleistet werden. Gehen Sie hierfür am besten durch die einzelnen Räume Ihrer Ferienunterkunft und prüfen Sie, was eine Gefahr darstellen könnte und durch welche zusätzliche Einrichtung Sie die Unterkunft kinderfreundlicher gestalten können.  

        Tipp 1: Denken Sie sich in die Eltern hinein

        Um Gefahrenquellen einschätzen zu können, ist es hilfreich sich in die Elternrolle hineinzuversetzen. Haben Sie selbst Kinder, fällt Ihnen dies bestimmt leicht. Überlegen Sie, was Sie in Ihrem eigenen Wohnraum angepasst haben, um diesen kindersicher zu gestalten. Grundsätzlich hilft es, sich auf die Augenhöhe des Kindes zu begeben und die Unterkunft zu begutachten. Oftmals erkennt man so erst eine Gefahrenquellen, die man vorher gar nicht also solche eingeschätzt hätte. Mit dieser Methode können Sie gut bewerten, wo in Ihrer Ferienunterkunft Verletzungsgefahr droht, welche Gefahrenquellen Sie reduzieren können und auch, welche Ausstattungsgegenstände für Familien mit kleineren Kindern besonders hilfreich sein könnten.

        Tipp 2: Sichern Sie Fenster, Türen und Balkone

        Einmal kurz nicht aufgepasst und schon sitzt das Kleinkind auf der Fensterbank und versucht den Fenstergriff zu öffnen. Das kann sehr schnell sehr gefährlich werden – vor allem dann, wenn sich die Ferienwohnung in einer der oberen Etagen befindet. Fensterstürze bei Kindern sind leider keine Seltenheit. Kindersicherungen an Fenstern können hier Abhilfe schaffen. Mithilfe spezieller Mechanismen verriegeln sie das Fenster so, dass diese erschwert bzw. nur durch einen Erwachsenen geöffnet werden können.  

        Für Fenster stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

        • Selbstverriegelnde Fenstergriffe
        • Abschließbare Fenstergriffe
        • Aufstecksicherung
        • Fenstergriffe mit Zusatzschloss

        Auch Balkon- und Haustüren können durch spezielle Vorrichtungen gesichert werden und so Kinder vor dem unbeaufsichtigten Öffnen der Tür bzw. Einklemmen der Finger schützen. Balkone selbst sollten ebenfalls auf die Kindersicherheit überprüft werden. Ist die Balkonbrüstung zu niedrig oder hat sie gefährliche Lücken, müssen die Kleinen auf dem Balkon stets beaufsichtigt werden. Falls Sie ein offenes Balkongelände haben, können Sie dieses undurchlässig machen, z.B. mit einem verstärkten Sicherheitsnetz. Etwas kostspieliger, dafür aber auch stabiler und sicherer, ist eine Balkonverkleidung mit Plexiglas. Dieses können entweder angebohrt oder mit Kabelbindern befestigt werden.

        Tipp 3: Bringen Sie Treppenschutzgitter an

        Für noch sehr kleine, gerade erst mobil gewordene Kinder sind Treppen eine häufig unterschätze Gefahrenquelle. Treppenschutzgitter vermeiden die Sturzgefahr und geben Eltern Sicherheit, wenn sie ihr Kind für einen kurzen Moment nicht im Blick haben. Auch bei etwas größeren Kindern sind Treppenschutzgitter hilfreich, z.B. wenn sie in ungewohnter Umgebung nachts auf Toilette müssen.

        Die meisten Modelle sind entweder aus Holz oder Metall und leicht angebracht. Übrigens gibt es auch Treppenschutzgitter, die durch Einklicken befestigt werden müssen und kein Bohren nötig ist. Wichtig ist nur, dass das Gitter bei täglicher Nutzung fest verankert und der Verschluss von den Kindern selbst nicht zu bedienen ist.

        Tipp 4: Sichern Sie Steckdosen

        Eine große Gefahr im Ferienhaus oder der Ferienwohnung sind Steckdosen. Kinder finden Steckdosen einfach spannend. Sind diese nicht gesichert, kann es für Eltern allerdings umso unentspannter werden. Die Vorrichtung für die Steckdose schützt Kinder davor, einen elektrischen Schlag zu bekommen und ist bei kleinen Kindern unerlässlich.

        Die kleinen Plättchen aus Plastik verdecken die Löcher in den Steckdosen und verhindern so den Zugang zur Stromquelle. Steckdosensicherungen gibt es in jedem Drogeriemarkt und werden einfach nur durch Reinklicken oder Reinschrauben befestigt. Diese Vorsichtsmaßnahme für Kinder ist schnell umgesetzt und mit wenig Kosten verbunden: Ein Set mit 20 Steckdosensicherungen gibt es schon ab 6€.

        Tipp 5: Vermeiden Sie scharfe Kanten und spitze Ecken

        Die meisten Unfälle passieren im Haushalt. Das gilt für Erwachsene, aber vor allem für Kinder. Denn Kinder haben einen ausgeprägten Bewegungsdrang und toben gerne herum. Möbel mit spitzen Kanten oder der Glastisch im Wohnzimmer können dabei zu einer Gefahr werden. Verzichten Sie am besten auf zerbrechliche und teure Dekorationsgegenstände. Ein Glastisch gehört nicht unbedingt zu einer kinderfreundlichen Ausstattung. Für scharfe Ecken und Kanten an Möbeln und Tischen können Sie einen Eckenschutz nutzen.

        Tipp 6: Verankern Sie Möbel an der Wand

        Kinder, die gerade anfangen zu krabbeln, ziehen sich gerne an Gegenständen hoch. Nicht gesicherte Schränke, Kommoden und Regale können dabei umkippen und Kinder verletzen. Schwere Möbelstücke in der Ferienwohnung sollten Sie daher unbedingt an der Wand verankern. Ein Kippschutz ist leicht zu montieren und kann lebensrettend sein. Übrigens sollte auch ein Fernseher, am besten an der Wand befestigt werden. Die  neuen Flachbildfernseher sind relativ leicht und können mit wenig Kraftaufwand, kurzem Ziehen oder Dranhängen leicht umgekippt werden. 

        Tipp 7: Bieten Sie Extra-Ausstattung für kleine Urlaubsgäste

        Eltern mit kleinen Kindern sind dankbar, für jeglichen Kofferinhalt, den sie nicht mitschleppen müssen. Ein paar kinderfreundliche Küchenutensilien, wie Geschirr und Besteck, können schon eine große Entlastung sein. Einweglätzchen und ein Fläschchenwärmer sind mit Sicherheit das i-Tüpfelchen!

        Weitere Ausstattungsgegenstände, wie z.B. ein Hochstuhl oder ein Bollerwagen gehören ebenfalls zu einer kinderfreundlichen Ausstattung einer Ferienwohnung beitragen und sind z.B. günstig aus „Second Hand“ auf dem Flohmarkt zu bekommen.

        Tipp 8: Ein kleiner Willkommens-Gruß

        Kinder lieben Überraschungen. Schon ein kleines Willkommensgeschenk, wie ein Pixi-Buch oder Seifenblasen, wird Ihren kleinen Urlaubsgästen garantiert ein Lächeln in das Gesicht zaubern – und den Eltern auch!  

        Generell freuen sich Urlaubsgäste von Ferienwohnungen über eine kleine, persönliche Aufmerksamkeit. Dies kann bspw. ein Obstkorb oder eine regionale Spezialität sein. Ihre Gäste werden sich damit ganz anders begrüßt fühlen und neigen dazu, den Aufenthalt von vornherein besser zu bewerten. Der Aufwand wird sich also lohnen.

        Tipp 9: Urlaub für die Eltern

        Ein Urlaub mit Kindern ist anders als ein Urlaub ohne Kinder! Denn auch während des Familienurlaubs bleibt die stetige Organisation für Mama und Papa meistens bestehen. Umso mehr hilft es, wenn Sie durch einen (kostenpflichtigen) Extra-Service einiges an Organisation abnehmen.

        Dies kann bspw. folgendes sein:

        • Brötchenservice
        • Gefüllter Kühlschrank bei Anreise
        • Wäscheservice
        • Getränkelieferung
        • Zwischenreinigungs-Service

        Für Eltern kann dieses ausgebautete Serviceangebot eine enorme Erleichterung im Urlaubsalltag sein.

        Tipp 10: Entertainmentprogramm für Kinder

        Besonders bei schlechtem Wetter ist ein kleines Entertainment-Packet Gold wert. Mit ein paar Gesellschaftsspielen, Kinder- oder Malbüchern samt Stiften können kleine Kinder an regnerischen Nachmittagen wunderbar unterhalten werden. Memory ist ein Klassiker und ein Kartenspielset wird auch die Eltern freuen.

        Unser Tipp: Man kennt es wahrscheinlich aus Hotels, aber auch in privaten Ferienunterkünften sind sie mittlerweile sehr beliebt: Büchertauschregale. Die Urlaubsgäste können hier ihre ausgelesenen Bücher oder Zeitschriften hinterlassen und dem nachfolgenden Urlaubsgast zur Verfügung stellen. Schauen Sie doch einfach einmal, ob Sie noch ausgelesene (Kinder-) Bücher zu Hause haben, mit denen Sie das Regal bestücken könnten.

        Tipps für die einzelnen Räume

        Um überall in der Ferienunterkunft eine ausreichende Kindersicherheit zu gewährleisten, gehen Sie am besten durch die einzelnen Räume und prüfen Sie, was für Kinder gefährlich sein könnte und durch welche zusätzliche Einrichtung Sie die Unterkunft kinderfreundlicher gestalten können. Wir zeigen Ihnen, welche Gefahrenquellen es in den einzelnen Räumen möglicherweise geben kann.

        Im Wohnbereich

        Der Wohnbereich ist der Bereich, in dem sich die Urlaubsgäste wohl am meisten aufhalten. Gerade hier sollte auf zerbrechliche Gegenstände wie Glasvitrinen verzichtet werden. Schwere Möbel, giftige Pflanzen und herumliegende Kabel oder Drähte können schnell gefährlich für Kinder werden. Möbelstücke sollten auf jeden Fall an der Wand verankert, giftige Pflanzen weggestellt und lose Kabel gut und sicher in einer Kabelbox verstaut werden. Eine gemütliche und kinderfreundliche Ausstattung im Wohnbereich lässt Ihre Gäste wie zu Hause fühlen.

        Im Schlafzimmer

        Kleinere Kinder schlafen meistens noch mit im Elternschlafzimmer. Achten Sie am besten darauf, dass ausreichend Platz für ein Reisebett zur Verfügung steht. Ein besonderer Service wäre es, wenn Sie dies als zusätzliches Ausstattungsmerkmal direkt mit anbieten. Eltern sind dankbar, wenn sie das eigene Reisebett nicht mitschleppen müssen und den Platz im Auto einsparen können.     

        Viele Menschen, aber vor allem Kinder haben Schwierigkeiten im Hellen einzuschlafen. Verdunklungsrollos oder Vorhänge können hier Abhilfe schaffen. Vor allem dann, wenn sich die Fenster auf der Sonnenseite befinden.

        Im Kinderzimmer

        Hier sollten sich Kinder rundum willkommen fühlen – und vor allem auch sicher. Ein Rausfallschutz an den Kinderbetten verhindert, dass sich das Kind nachts aus dem Bett rollt. Gerade bei Kindern, die im Schlaf sehr bewegungsaktiv sind, sorgt dieser zusätzliche Schutz bei Eltern für ein sicheres Gefühl und einen ruhigeren Schlaf. Den Rausfallschutz gibt es auch in einer kostengünstigeren Reisevariante, ist flexibel einsetzbar und kann an unterschiedlichen Betten installiert werden.  

        Eine kleine Wickelvorrichtung ist für Familien ebenfalls sehr nützlich. Dafür muss es sich gar nicht um einen richtigen Wickeltisch handeln. Schon eine simple Wickelunterlage aus Schaumstoff, die sich leicht sauber halten lässt, ist hier eine gute Unterstützung.  Die meisten Utensilien, wie Windeln, Feuchttücher und Babyöl haben Eltern von Wickelkindern immer und stets dabei.

        Auch im Kinderzimmer sollten Sie auch auf Verdunklungsrollos setzen, damit die Kleinen zum Mittagsschlaf auch bei Tageslicht hingelegt werden können. Weitere kleine Helfer sind Nachtlicht für die Steckdose und ein Babyphone.

        In der Küche

        Besonders in der Küche gibt es so einige heikle Dinge, die vor Kinderhänden gesichert werden sollten. Bewahren Sie Scharfe Messer und Scheren bitte unzugänglich für Kinder auf und vermeiden Sie offen herumliegende oder von der Küchenzeile baumelnde Kabel von Wasserkocher, Toaster und Kaffeemaschine.

        Backofen und Herd sind für Kinder im Küchenbereich besonders interessant. Um Verbrennungen und Verbrühungen zu vermeiden, empfehlt sich am besten ein Herdschutzgitter, durch das keine Kinderhände passen. Diese Herdschutzgitter gibt es auch in der Klebevariante, die ganz ohne Bohren und Schrauben befestigt werden. Der Backofen kann durch einen Backofentürstopper gesichert werden. Dieser wird von außen an den Backofen angebracht und verhindert das Öffnen des heißen Ofens.

        Ein typischer Ort für Rohrreiniger, Reinigungsspray & Co. ist der Unterschrank der Spüle. Ist dies auch bei Ihnen der Fall, sollten Sie die Schranktür mit einer Kindersicherung versehen. Die Montage dieser Kindersicherung ist schon durch einfaches Ankleben möglich und lässt sich im Handumdrehen erledigen. Am besten ist es, die Reinigungsmittel ganz außer Reichweite der Kinder aufzubewahren, bspw. in einem der oberen Schrankfächer.

        Im Badezimmer

        Das Badezimmer ist für Kinder ein spannender Ort: Hier gibt´s so viel Neues zu entdecken. Rutschige Fliesen können die Sturzgefahr für ihre kleinen Gäste erhöhen. Eine rutschfeste Badematte kann davor schützen.

        Ab einem gewissen Alter möchten Kinder gerne alles alleine machen. Im Bad kann ein Tritthocker dabei helfen, dass sie selbstständig das Waschbecken und Toilette erreichen können. Das werden die meisten Kinder von zu Hause kennen. Den Tritthocker gibt es in der kostengünstigen Variante schon ab 6€.

        Ein Handtuchhalter auf Höhe der Kinder zum Händeabtrocknen und eine kleine Baby-Badewanne aus Plastik tragen ebenso zu einer kinderfreundlichen Ferienwohnung bei. Letztere ist nicht nur sicherer als die große Badewanne, sondern zudem auch nachhaltiger, da nicht so viel Wasser verbraucht wird.

        Garten und Außenbereich

        Ein Garten ist für Kinder immer toll! Hier können sie voll und ganz ihrem Bewegungsdrang nachgehen und sich austoben. Prüfen Sie auch im Außenbereich, ob alles kindersicher ist. Haben Sie einen Pool im Garten? Die alleinige Aufsichtspflicht am Pool haben die Eltern, aber um das Unfallrisiko zu reduzieren, können Sie als Vermieter rund um den Swimmingpool im Garten verschiedene Maßnahmen ergreifen. Die sicherste Methode ist, einen Zaun um den Pool aufzustellen. Als Alternative gibt es eine Abdeckplane, die mit Spanngurten, Haken und Ösen befestigt wird.

        Weitere Sicherheitsvorkehrungen für den Außenbereich sind:

        • eingezäunter Außenbereich
        • keine giftigen Pflanzen
        • sichere Aufbewahrung von Gartengeräten, wie Rasenmäher, Säge & Co.

        Durch diese Ausstattung können Sie den Außenbereich Ihrer Ferienunterkunft für Familien bereichern:

        • Spiele, wie Dart, Badminton oder Boule
        • eine Schaukel
        • eine Sandkiste
        • ein Bobbycar, Dreirad oder Roller
        • Sonnenschutz

        Extra-Tipp: Zeigen Sie Ihre Familienfreundlichkeit im Inserat

        In Ihrem Inserat sollte auf jeden Fall ersichtlich sein, dass Ihre Ferienwohnung über eine kinderfreundliche und kindersichere Austattung verfügt. Gügen Sie gerne ausführlich alle besonderen Details der Sicherherit hervor – schließlich soll sich Ihre Mühe und der erweitertete Service auch auszahlen. Ist auf den ersten Blick ersichtlich, dass Ihre Unterkunft sich besonders gut für den Familienurlaub eignet, sammeln Sie schon vor der Buchung Pluspunkte und können die Auswahl der Unterkunft sicherlich positiv beeinflussen. Eltern werden es zudem zu schätzen wissen, dass die Information im Inserat ersichtlich ist und sie nicht jedes kleine Detail nachfragen müssen.

        Auf einen Blick


        Dieser Überblick zeigt Ihnen, welche Ausstattung und Sicherheitsmaßnahmen wir für eine kinderfreundliche Ferienwohnung unbedingt empfehlen, welche wünschenswert sind und welche den besonderen Service ausmachen.


        Must have´s – sehr empfehlenswert

        • Steckdosenschutz
        • Treppengitter
        • Fenstersicherung
        • Ecken- und Kantenschutz
        • Herdschutzgitter
        • keine zerbrechlichen Dekorationsgegenstände
        • Verankerung schwerer Möbel an der Wand
        • eingezäunter oder abgedeckter Pool

        Good to have – wünschenswert:

        • Reisebett / Beistellbett
        • Rausfallschutz
        • Wickelmöglichkeit
        • Hochstuhl
        • Kindergeschirr – und besteck
        • Verdunklungsrollo
        • Tritthocker
        • Babybadewanne
        • rutschfeste Badematte

        Nice to have – das gewisse Extra

        • Entertainment-Paket mit Spielen und Malbüchern
        • Extra-Service für Familien
        • Willkommens-Gruß
        • Sandkiste oder Spielsachen für den Außenbereich

        Fazit

        Mit unserem Ratgeber haben wir Ihnen umfangreiche Tipps für die Gestaltung einer kinderfreundlichen und kindersicheren Ferienwohnung gegeben. Viele der vorgestellten Sicherheitsvorkehrungen sind schnell angepasst und größtenteils mit nur geringen Kosten verbunden. Somit können Sie die Zielgruppe Familien für Ihre Ferienunterkunft gewinnen und für Eltern und Kind steht einer schönen und vor allem entspannte Familienzeit nichts mehr im Wege. Zusätzlich können Sie mit einem erweiterten Service die Buchungen für Ihre Ferienwohnung steigern.

        Wir freuen uns, Ihnen mit unserem umfangreichen Know-How bei Ihrer Vermietung zur Seite zu stehen. Falls Sie Ihre Ferienunterkunft noch nicht über Traum-Ferienwohnungen vermieten, freuen wir uns sehr Sie als Vermieter bei uns begrüßen zu können. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und Spaß bei der Vermietung Ihrer Ferienimmobilie.

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        Allgemein Verwaltung2 Kommentare zu 10 Wege, um die Schlüsselübergabe für Ferienwohnungen zu organisieren

        10 Wege, um die Schlüsselübergabe für Ferienwohnungen zu organisieren

        „Wie kommen meine Gäste in die Ferienwohnung? Wo finden sie den Schlüssel?“ – Spätestens dann, wenn die Ankunft Ihrer allerersten Feriengäste näher rückt, werden Sie genau diese Frage für sich und Ihre Mieter geklärt haben müssen. Aber welche Form der Schlüsselübergabe gibt es? Welcher Weg ist am sichersten, günstigsten und am komfortabelsten – für die Reisenden und auch für Sie als Vermieter?

        Tatsächlich gibt es viele Möglichkeiten, wie Ihre Gäste an den Schlüssel zum Ferienhaus kommen. Von smarten Technologien, dem Schlüsseltresor bis hin zur persönlichen Übergabe bei Anreise der Gäste ist alles denkbar. Aber was passt in Ihrem Fall am besten?

        Wir möchten Ihnen diese wichtige Entscheidung leichter machen. Daher stellen wir Ihnen in diesem Artikel 10 Optionen der Schlüsselübergabe für Ferienwohnungen vor und beleuchten für Sie die jeweiligen Vor- und Nachteile.

        Doch bevor wir mit den konkreten Lösungsvorschlägen beginnen, sind hier ein paar ganz grundsätzliche Hinweise, die für Ihre Wahl der Schlüsselübergaben für Ihre Ferienwohnungen wichtig sind.

        Planung der Schlüsselübergabe: Das müssen Sie berücksichtigen

        Wir möchten Ihnen direkt vorweg mitgeben: Die eine für alle Situationen und alle Gäste ideale Lösung der Schlüsselübergabe gibt es nicht. Je nach Lage der Ferienunterkunft, nach Bedürfnissen der Gäste und – ja – auch nach den Reisezeiten der einzelnen Urlauber kann die richtige Lösung von Unterkunft zu Unterkunft gänzlich anders aussehen.

        Bei den verschiedenen Optionen, die wir Ihnen gleich vorstellen, raten wir: Wählen Sie diejenige, die jetzt und heute am besten passt. Und wenn sich nach einiger Zeit die Umstände Ihrer Vermietung womöglich ändern, dann können Sie immer noch recht unkompliziert und oft ohne Zusatzkosten zu einer anderen Form der Schlüsselübergabe wechseln.

        Zum anderen sollten Sie bei der Auswahl Ihres Schlüsselübergabe-Konzeptes auch bedenken, dass es nicht nur um reibungsloses Ein- und Auschecken der Urlauber geht. Vielmehr schwingt auch immer die grundsätzliche Frage mit, wie Sie Ihr Haus gegen Einbruch und ungewollte Fremdnutzung absichern wollen. Wägen Sie entsprechend die einzelnen, von uns gleich vorgestellten Optionen auch mit Blick auf Ihr Sicherheitskonzept genau ab.

        Egal für welche Variante Sie sich ggf. nach dem Lesen dieses Artikels entscheiden, sorgen Sie in jedem Fall dafür, dass Ihre Gäste bestens über den Ablauf informiert sind. Erklären Sie ihnen schon bei der Buchungsbestätigung, wie sie die Schlüssel erhalten und versenden Sie ca. 2-3 Tage vor der Anreise noch eine kurze Erinnerung mit den genauen Anweisungen.

        Persönliche Schlüsselübergabe

        Die persönliche Schlüsselübergabe erfreut sich schon immer großer Beliebtheit. Denn gut organisiert ist sie nicht nur eine sehr sichere Form, den Schlüssel an die Urlauber zu überreichen und nach dem Urlaub wieder in Empfang zu nehmen. Es ist zugleich auch die Chance, um

        • eine persönliche Verbindung zu den Gästen aufzubauen,
        • sich ihnen als Ansprechpartner für alle Fragen rund um Ferienhaus und -ort vorzustellen,
        • sie willkommen zu heißen,
        • einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen und
        • am Urlaubsende nach der Zufriedenheit zu fragen, wertvolles Feedback und vielleicht neue Stammgäste zu bekommen.

        Für die persönliche Übergabe gibt es verschiedene Varianten. Wir stellen Sie Ihnen hier vor. Vorab aber noch unsere kurze Empfehlung zum Ablauf der persönlichen Schlüsselübergabe – unabhängig davon, durch wen auch immer diese schlussendlich erfolgen mag:

        1. Bei Buchungsbestätigung erste Informationen versenden

        Informieren Sie Ihre Urlauber bereits mit der Buchungsbestätigung darüber, wann und in welcher Form die Schlüsselübergabe erfolgt. So beugen Sie Nachfragen und Unsicherheiten seitens der Mieter und unnötigen Aufwand Ihrerseits vor. Die konkreten Details der Schlüsselübergabe kommunizieren Sie an dieser Stelle noch nicht.

        2. Kurz vor Anreise Details bekannt geben

        Senden Sie Ihren Gästen idealerweise 2-3 Tage vor deren Reisebeginn die konkreten Hinweise zur Schlüsselübergabe: Beschreiben Sie in dieser Nachricht per Mail oder WhatsApp beispielsweise mit allen notwendigen Details, wie die Gäste in die Wohnung oder das Ferienhaus gelangen, wo der Treffpunkt ist etc. Und lassen Sie sich von Ihren Gästen ein Zeitfenster für die Anreise geben, damit Sie besser planen können.

        Geben Sie nochmals Ihre Telefonnummer an, damit sich die Gäste bei zeitlichen Änderungen (wie Stau) bei Ihnen melden können.

        Tipp: Lassen Sie sich den Erhalt dieser Nachricht bestenfalls bestätigen. So gehen Sie auf Nummer sicher, dass Ihre Gäste informiert sind.

        3. Protokollierte Schlüsselübergabe

        Bei der Übergabe durch Sie oder einen Stellvertreter vor Ort überreichen Sie den oder die Schlüssel. Protokollieren Sie die vollständige Aushändigung des kompletten Schlüsselsatzes. Koppeln Sie dies an die Überprüfung der Inventarliste. Diese gehen Ihre Gäste nach der Anreise durch und zeichnen sie gegen.

        Hinweis: Der oder die Schlüssel sollten dabei Teil der Inventarliste sein. (Lesen Sie hier in unserem Service-Artikel für Vermieter, wie Sie eine vollständige Inventarliste erstellen)

        4. Schlüsselrückgabe bei Check-Out

        Erinnern Sie wiederum 2-3 Tage vor Abreisetag und Check-Out daran, wie der Schlüssel am Urlaubstag zurück zu gegeben ist. Dies lässt sich prima auch mit einem dezenten Hinweis auf die Check-Out-Zeit und Vorgaben wie Entsorgung des Mülls oder Reinigung durch die Gäste verbinden.

        Option 1: Schlüsselübergabe durch Sie selbst

        Die naheliegendste Variante ist, dass Sie den Schlüssel selbst an Ihre Gäste übergeben. Das geht besonders dann gut, wenn Sie in der Nähe Ihrer Ferienunterkunft leben und zeitlich flexibel sind. Viele unserer Vermieter schätzen den persönlichen Kontakt zu den Gästen sehr und wollen sich die Begrüßung deshalb nicht nehmen lassen. Wenn Sie selbst die Schlüssel übergeben können Sie bereits die Grundlage legen, um Gäste zu Stammgästen zu machen und können erste Fragen klären. Schließlich kennen Sie Ihre Ferienunterkunft am besten.

        Ihr Vorteil: Sie haben zu 100% die Kontrolle über das Willkommenheißen und können alles so gestalten wie Sie es für richtig halten.

        Der Nachteil: Die Schlüsselübergabe ist mir größerem Aufwand für Sie verbunden. Sie müssen für jede An- und Abreise vor Ort sein und bei Verspätungen, etc. Ihrer Gäste flexibel sein.

        Ältere Frau übergibt Wohnungsschlüssel an jüngere Frau mit Rucksack

        Option 2: Schlüsselübergabe durch Nachbarn und Freunde vor Ort

        Eigentlich liegt die Schlüsselübergabe bei Ihnen persönlich, aber natürlich können Sie auch nicht rund ums Jahr immer zur Stelle sein, wenn Gäste nahen? In diesem Fall sind Freunde, Nachbarn, Bekannte, denen Sie vertrauen und die Sie hin und wieder um einen kleinen Gefallen bitten können, eine hervorragende Option.

        Entscheidend für einen reibungslosen Ablauf ist hier: Urlauber und Ihre Vertretung vor Ort haben die Kontaktdaten getauscht. Hierfür sollten Sie unbedingt sorgen. Denn verspätet sich ein Zug, fällt ein Flieger aus oder verzögert sich die Anreise aus anderen Gründen, sollten Ihre Gäste diese Information an Ihre Vertretung weitergeben können- So steht niemand bei Nacht und Nebel oder in brütender Hitze umsonst vor dem Ferien-Apartment und wartet auf die Schlüsselübergabe der Ferienwohnung.

        Wir raten Ihnen auch, Ihre Vertretung mit der Ferienimmobilie zumindest kurz vertraut zu machen – nur für den Fall, dass erste Fragen zu WLan, Pool oder Heizung auftauchen.

        Service-Tipp:
        Ist es Ihnen einmal nicht möglich, am Tag der Anreise persönlich vor Ort zu sein und Sie schicken einen Nachbarn als Vertretung? So freuen sich Ihre Gäste sicherlich über die Möglichkeit, später mit Ihnen in Kontakt zu treten. Bieten Sie hierfür zum Beispiel ein Telefonat oder auch ein kurzes, unkompliziertes Treffen an. Bei diesem beantworten Sie evtl. aufkommende Fragen rund um die Wohnung und Region. Ihre Gäste werden dieses Extra an Aufmerksamkeit zu schätzen wissen.

        Ihr Vorteil: Durch die Schlüsselübergabe durch einen Bekannten, Freund, Nachbarn verbinden Ihre Gäste den Urlaub direkt mit einem freundlichen Gesicht. Auch sparen Sie durch diese Form der Schlüsselübergabe Kosten. Unser Tipp: Zeigen Sie sich bei Ihrer Vertretung durch einen Blumenstrauß, Schokolade oder einen guten Wein erkenntlich. Das sorgt sicherlich für gute Stimmung und Sie können wieder einmal um Unterstützung bitten.

        Der Nachteil: Auch die Nachbarn haben nicht immer Zeit. Die Schlüsselübergabe muss also weit im Voraus abgesprochen werden. Bei zu häufigen Vertretungen durch Dritte entsteht so für Sie erheblicher Mehraufwand durch zusätzliche Telefonate, Mails und Co. Vor allem kurzfristige Buchungen und Anreisen könnten diese Lösung der Schlüsselübergabe bei Ferienwohnungen zur Herausforderung machen.

        Option 3: Schlüsselübergabe durch Agenturen, Concierge-Firmen und Vermietungsservices

        Wenn es um die Schlüsselübergabe geht, setzen Gastgeber gerne auch auf spezialisierte Vermietungsservices, Agenturen und Concierge-Firmen. Diese haben den Vorteil, dass das beauftragte Unternehmen neben der Schlüsselübergabe oft auch weitere Leistungen anbietet. Diese Leistungen könnten zum Beispiel sein:

        • Organisation der Gartenpflege
        • Sicherheitschecks
        • Koordination der Reinigung und des Wäscheservices.

        Auch nehmen solche Dienstleistungsunternehmen Ihnen den gesamten Check-In-Prozess ab. Sie begrüßen Ihre Gäste bei der Ankunft in Ihrem Namen und geben eine kleine Einweisung ins Haus oder die Ferienwohnung. Wenn Sie auf den Service des Dienstleistungsunternehmens vertrauen, sind Sie als Vermieter rundum entlastet und wissen Ihre Gäste bestens betreut.

        Absolut praktisch also, alles in einer Hand zu wissen. Vor allem dann, wenn Sie nicht in der Nähe der Ferienwohnung wohnen. Doch natürlich fallen für diesen Service und Komfort extra Ausgaben an – Kosten, die Sie unbedingt bei der Berechnung Ihrer Miete berücksichtigen sollten, damit sich Ihr Vermietungsprojekt rentiert.

        Schlüsselübergabe vom Vermieter an den Gast

        Wichtig: Achten Sie vor der Beauftragung des Unternehmens unbedingt darauf, mit welchen Gebühren und zusätzlichen Aufschlägen die Schlüsselübergabe bei Anreisen außerhalb der üblichen Check-In-Zeiten oder bei Verspätung zu rechnen ist.

        Ihr Vorteil: Sie müssen sich um die Schlüsselübergabe keine Gedanken machen. Die Agentur wickelt diese komplett mit den Gästen ab. Sie können entspannt einen entscheidenden Verwaltungsaspekt der Ferienwohnung von Ihrer Liste streichen.

        Der Nachteil: Ein solcher Service ist mit regelmäßigen Kosten verbunden. Außerdem: Womöglich werden Sie nicht jeden Mitarbeiter der Agentur oder des Dienstleistungsunternehmens kennen. Sie müssen dann darauf vertrauen, dass die für Ihr Ferienhaus zugeteilte Person Sie in Ihrem Sinne vertritt.

        Option 4: Schlüsselübergabe durch Verwalter, Reinigungskraft oder Hausmeister

        Sie wollen nicht immer wieder Freunde oder Bekannte bemühen und sind selbst zu stark eingebunden, um den Gästen die Schlüssel zu überreichen? Sie wollen aber auch keinen kostspieligen Vermietungsservice inklusive Organisation der Schlüsselübergabe buchen? Hier könnten ein Hausmeister, Ihre Reinigungskraft oder ein Verwalter vor Ort als Mittelweg die ideale Lösung sein. Die beauftragte Person ist Ihre persönliche und kontinuierliche Vertretung vor Ort, kennt sich in Haus und Umgebung gut aus und übernimmt in Ihrem Namen die Schlüsselübergabe beim Ein- und Auschecken.

        Sie kennen niemanden? Dann hören und schauen Sie sich dazu am besten einmal im Ort Ihres Feriendomizils um. Gibt es Einzelunternehmer oder eine Privatperson, die diesen Dienst gerne übernimmt und dabei noch einen liebevollen und achtsamen Blick auf Ihre Unterkunft und Gäste hat? Oft finden sich Menschen, die sich über einen solchen Zusatzverdienst auch durch kleinere, aber konstante Aufträge freuen.

        Unser Tipp:
        Prüfen Sie durch ein persönliches Gespräch, ob der Auserwählte Ihre Gäste wohl in Ihrem Sinne begrüßen wird. Ob er oder sie zu Ihnen und Ihrer Unterkunft passt. Auch sollte die Person elementare Fragen zum Haus und der Umgebung in der Sprache der Urlauber und/oder auf Englisch beantworten können.

        Ihr Vorteil: Sie und Ihre Gäste haben einen verlässlichen Ansprechpartner vor Ort. Die Kosten für diesen Service können geringer ausfallen als bei einer größeren Vermietungsagentur.

        Der Nachteil: Sie sollten mit Ihrem Verwalter oder Hausmeister klären, welche Lösung der Schlüsselübergabe der Ferienwohnung greift, sollte auch er einmal ausfallen.

        Option 5: Schlüsselübergabe durch lokale Geschäfte, Bars, Cafés

        Noch relativ neu und vor allem in Großstädten beliebt: die Schlüsselübergabe durch Geschäfte, Restaurants oder Cafés, die sich in der Nähe der Ferienunterkunft befinden. Dieser Trend stammt aus den USA und Kanada. Auch hier findet er mehr und mehr Gefallen. Tatsächlich gibt es bereits Anbieter, die genau auf diese Art der Schlüsselübergabe spezialisiert sind, die ganz ähnlich funktioniert wie Paketstationen beispielsweise für Hermes oder DHL.

        Das Prinzip ist einfach wie praktisch: Diese Anbieter kooperieren mit Tankstellen, Restaurants oder Cafés mit langen Öffnungszeiten. Diese nehmen den Schlüssel an und bewahren ihn für die nächsten Gäste auf. Kommt ein Urlaubsgast zu ihnen, kann er den Schlüssel mithilfe eines vorab zugesandten Codes abholen. Ein solcher Service kostet nur wenige Euro pro Schlüssel und Monat und funktioniert aufgrund der langen Öffnungszeiten der ausgewählten Lokalitäten gut.

        Bei dieser Variante ist besonders wichtig, dass Sie Ihre Gäste genau informieren, wo und wie sie ihren Schlüssel bekommen. Viele sind an diese Form der Übergabe (noch) nicht gewöhnt.

        Mitarbeiter in einem Café, das zur Schlüsselübergabe genutzt werden kann

        Ihr Vorteil: Dieser Service kann durchaus günstiger sein als die Schlüsselübergabe vor Ort durch einen Verwalter oder andere Dienstleister wie Vermietungsagenturen.

        Der Nachteil: Dieser professionalisierte Service ist vor allem in Großstädten verfügbar, in denen auch rund ums Jahr Touristen zu erwarten sind. Auf dem Land ist er weniger zu finden. Hier lohnt sich der Aufwand für die Anbieter wohl nicht.

        Ist dies Ihre auserkorene Form der Schlüsselübergabe, raten wir Ihnen: Prüfen Sie genau, wer den Schlüssel aushändigt und wer Zugang zu ihm hat, um Missbrauch zu vermeiden.

        Schlüsselübergabe ohne persönlichen Kontakt

        Nun haben wir Ihnen einige Optionen vorgestellt, wie Ihre Gäste durch einen persönlichen Kontakt an die Schlüssel zur Ferienwohnung gelangen. Da weder Sie, noch eine Vertretung hier vor Ort sind, ist es besonders wichtig, den Gästen vorab alle wichtigen Infos zum Ablauf der Schlüsselübergabe mitzuteilen. Geben Sie Ihnen unbedingt auch eine Telefonnummer, unter der sie sich im Zweifel melden können.

        In den folgenden Absätzen weisen wir auf weitere Möglichkeiten hin, die gänzlich ohne persönlichen Kontakt funktionieren.

        Option 6: Der Schlüsseltresor für außen oder innen

        Schlüsseltresore oder Schlüsselboxen sind mittlerweile weit verbreitet. Hierbei handelt es sich ganz einfach um eine kleine, robuste Box, die beispielsweise an der Hauswand des Ferienhauses befestigt wird.

        Ihre Gäste können diese kleinen Tresore durch die Eingabe einer Zahlenkombination öffnen, die Sie Ihnen vorab haben schriftlich zukommen lassen.

        Viele Tresor-Modelle bieten Ihnen die Möglichkeit, den Code aus der Ferne zu generieren. Sogar unterschiedliche Gültigkeitsdauern sind für die Codes planbar. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Urlaubsgäste, aber auch das Reinigungspersonal oder der Hausmeister jeweils über einen eigenen Code verfügen. Alle können nur im von Ihnen definierten Zeitraum x die Ferienwohnung betreten. Und niemand anderes.

        Ihr Vorteil: Zu welcher Uhrzeit auch immer Ihre Gäste anreisen – der Einlass ist garantiert. Damit Sie auch sicher sein können, dass Ihre Urlauber in die Ferienwohnung gelangen, lassen Sie sich den Erhalt des Codes am besten bestätigen.

        Der Nachteil: Wie auch jeder andere Tresor lässt sich auch ein Schlüsseltresor mit einigem Aufwand knacken. Achten Sie bei der Modell-Wahl unbedingt auf die Qualität und Erfahrungsberichte früherer Käufer! Um das Risiko zu minimieren, dass der Schlüsselsafe aufgebrochen wird, raten wir außerdem: Platzieren Sie die Box so, dass sie nicht für jedermann sichtbar ist. Zu versteckt sollte sie allerdings auch wiederum nicht sein – schließlich wollen Ihre Gäste nach längerer Anreise nicht noch ewig suchen müssen.

        Unser Testbericht: Auf einen Schlüsseltresor für die sichere Schlüsselübergabe müssen Sie sich als Vermieter blind verlassen können. Wir haben Schlüsseltresore der Firma masunt getestet und verglichen – Lesen Sie hier unseren Testbericht!

        Option 7: Das elektronische Türschloss

        Eine weitere Möglichkeit, auf persönliche Schlüsselübergabe zu verzichten und den Eintritt in die Ferienwohnung zu vereinfachen und zu automatisieren, sind elektronische Türschlösser. Der eigentliche Schlüssel entfällt in diesem Fall komplett. An seiner Stelle tritt eine Zahlenkombination. Auch bei dieser Variante haben Sie die Möglichkeit, den Code für jeden Gast neu zu vergeben.

        Neben der komfortablen Handhabung bieten elektronische Schlösser den Vorteil, dass nie wieder ein Schlüssel verloren gehen kann. Oder versehentlich mit nach Hause genommen wird. Das heißt: Kein kostenintensiver Schlüsseldienst und kein Auswechseln von Türschlössern mehr, weil mal ein Schlüssel am Strand oder bei einer Bergtour verloren ging.

        Sollten Ihre Gäste einmal die Zahlenkombination vergessen, so genügt ein Anruf bei Ihnen oder Ihrem Stellvertreter/Verwalter. Der Gast erhält direkt den Code und hat wieder Zutritt zu Ihrer Ferienunterkunft.

        Diese elektronischen Türschlösser für Ferienwohnungen sind meistens etwas teurer als eine Schlüsselbox wie oben beschrieben. Dieses Manko wird aber dadurch wettgemacht, dass Kosten für Schlosswechsel und Ersatzschlüssel entfallen.

        Das elektronische Türschloss

        Ihr Vorteil: Elektronischer Schlösser reduzieren Stress sowie Kosten durch Personalkoordination für die Schlüsselübergabe und evtl. Schlosswechsel bei Schlüsselverlust. Ein Betreten und Verlassen der Ferienwohnung durch die Gäste ist jederzeit möglich – ganz unabhängig von Ab- und Abreisezeiten. Jeder Gast erhält seinen individuellen Zugangscode. So können Sie genau steuern, wer wann die Ferienwohnung betreten kann.

        Der Nachteil: Für ein gutes elektronisches Schloss sind schnell mehrere hundert Euro ausgegeben. Lassen Sie das Schloss von einem Profi montieren, fallen weitere Kosten an.

        Option 8: Das digitale Smart-Lock

        Für Sie und Ihre Gäste darf es gern noch smarter und automatisierter zugehen bei der Schlüsselübergabe als durch Tresore und die elektronischen Türschlösser? Dann sind sogenannte Smart-Locks vielleicht die richtige Variante für Sie. Das Smart-Lock – das intelligente Türschloss – ist noch recht frisch auf dem Markt, spricht sich aber schnell herum.

        In ihrer genauen Funktion können die Smart-Locks unterschiedlicher Hersteller natürlich voneinander abweichen. Aber zusammengefasst arbeiten diese Türschlösser folgendermaßen:

        Smart-Locks benötigen eine WLAN- oder Bluetooth-Verbindung zu einem Smartphone, damit sie sich öffnen. Hier zu einem Smartphone Ihrer Gäste.
        Sie als Vermieter können Ihren Urlaubsgästen einen virtuellen Schlüssel per E-Mail oder WhatsApp beispielsweise zukommen lassen. Durch diesen Code/Schlüssel verifiziert und autorisiert können die Gäste mit ihrem Smartphone die Türen öffnen und schließen – und zwar in genau dem Zeitraum, für den Sie die Gültigkeit des Codes bestimmt haben. Das Schloss erkennt dann ein vom verifizierten Smartphone durch WLAN oder Bluetooth gesendetes Signal und reagiert. Smart-Locks Sie lassen sich meistens ohne großen Aufwand an die Haustür anbringen.

        Ihr Vorteil: Sie können mit Smart-Locks exakt verwalten, wer zu welcher Uhrzeit auf Ihr Grundstück und/oder in Ihre Feriendomizil kommt. Plus: Jeglicher persönliche Kontakt vor Ort entfällt.

        Der Nachteil: Jedes Smart-Lock funktioniert nur an einer Stelle. Sind also neben der Haustür noch das Gartentor und die Garage gesichert, brauchen Sie mehrere Smart-Locks. So können die Kosten schnell nach oben schießen. Sie und Ihr Gast benötigen zudem für die Smart-Lock-Nutzung ein Smartphone mit Internetzugang am Urlaubsort. Nicht alle Gäste haben aber Handy-Tarife, bei denen sie auch im Ausland ins Internet kommen. Daher sollten Sie für alle Fälle in der Ferienwohnung für WLan mit guter Reichweite sorgen. Darüber hinaus kann allerdings auch ein leerer Akku der Grund dafür sein, dass die Urlaubsgäste vor verschlossener Tür stehen.

        Gut zu wissen: Für den Fall, dass Ihre Gäste kein Smartphone besitzen oder keinen Internetzugang am Ferienhaus haben, kann alternativ auch ein herkömmlicher Schlüssel genutzt werden. Achten Sie darauf beim Kauf des Schlosses und der Smart-Lock-Variante.

        Option 9: Schlüsselübergabe per Postversand

        Den Schlüssel vor Anreise per Post an den Gast schicken? Ja, auch das ist ein Weg, um Ihren Gästen vor dem Urlaub den Schlüssel auszuhändigen – ohne persönlichen Kontakt. Leben Sie und der Urlaubsgast im gleichen Land und besteht zwischen Buchung und Anreise genügend zeitlicher Puffer für den rechtzeitigen Versand, kann die Schlüsselübergabe per Post eine günstige Alternative sein.

        Ist beides aber nicht der Fall, sollten Sie sich und den Gästen diesen Stress vielleicht nicht antun: Zu oft kommen doch Briefe mit starker Verzögerung an. Oder sie gehen gar verloren. Sicherheitshalber jedes Mal ein Einschreiben zu versenden, schraubt auch schnell die Kosten nach oben und ist für Sie mit größerem Aufwand verbunden.

        Entschließen Sie sich aber für die Schlüsselübermittlung per Post, legen Sie dem Kuvert einen persönlichen Gruß und ein paar freundliche, auf den Urlaub einstimmende Worte bei. Ihre Gäste werden sich freuen.

        Ihr Vorteil: Können Sie sich auf den Postdienst verlassen, ist dies eine günstigere Variante der Schlüsselübergabe der Ferienwohnung ohne persönlichen Kontakt.

        Person, die einen Brief mit Schlüssel einer Ferienwohnung in einen Briefkasten schmeißt

        Der Nachteil: Hohe Kosten können entstehen, wenn der Schlüssel auf dem Weg verloren geht. Auch wenn ein Gast kurzfristig anreisen möchte, kann es durch den Expressversand etwas teurer werden. Bedenken Sie auch, dass Sie sich darauf verlassen können müssen, dass Ihre Gäste den Schlüssel (rechtzeitig) wieder zurücksenden.

        Unser Tipp: Versenden Sie lediglich den Schlüssel des Briefkastens der Ferienwohnung. Hier sind wiederum die Schlüssel für die Haustür hinterlegt. So reduzieren Sie das Risiko für den Schlüsselverlust.

        Option 10: Das Schlüsselversteck

        Nach wie vor großer Beliebtheit erfreut sich auch das klassische Schlüsselversteck – vor allem in ländlichen Gegenden.

        Doch ob unter der Fußmatte oder dem Blumentopf – wir raten dazu, sich genau zu überlegen, ob mit diesem Weg auch Sicherheit garantiert ist. Denn die guten alten Verstecke sind doch zu bekannt – auch in der Fensternische neben dem Eingang oder über der Tür im Schuppen.

        Einige Anbieter haben sich auf Attrappen von Steinen, Statuen oder auch Thermometern spezialisiert, in denen Schlüssel versteckt werden können. Doch sollten Sie genau prüfen, ob diese wasserfest, sturmsicher und vor allem auch gut zu finden sind. Denn stellen Sie sich vor, Ihre Gäste reisen bei Schneeregen oder bei brütender Hitze an. Und nun müssen sie erst noch 20 Steine und Töpfe umdrehen, um den Schlüssel für die Ferienwohnung zu finden! Das wäre vermutlich nicht der gewünschte Urlaubsstart.

        Ihr Vorteil: Ist ein gutes und sicheres Versteck gefunden, sparen Sie sämtliche Kosten für Technik und/oder Personal und jeden Aufwand durch eine persönliche Schlüsselübergabe.

        Der Nachteil: Das Schlüsselversteck ist eher unsicher vor potenziellen Einbrechern. Daher sollten Sie gut überlegen, ob Sie dieses Risiko eingehen wollen. Sie müssen sich auch darauf verlassen können, dass die Urlauber den Schlüssel wieder im richtigen Versteck deponieren, wenn sie abreisen.

        Welche Option der Schlüsselübergabe passt zu Ihnen?

        Nun haben Sie einige Formen der Schlüsselübergaben bei Ferienhäusern kennen gelernt. Für welche Form auch immer Sie sich entscheiden sollten: Machen Sie zum Schluss noch einmal einen kleinen Test. Prüfen Sie, ob Ihr System auch unter folgenden 3 Voraussetzungen Bestand hat, die immer wieder zu Herausforderungen bei der Übergabe der Ferienwohnung-Schlüssel führen.

        1. Die Anreisezeiten der Gäste können stark variieren
        Manche Urlauber wollen morgens anreisen und andere erst zu später Nacht. Wie auch immer geplant: Immer kann es zu kleineren Verzögerungen bis hin zu massiven Verspätungen kommen. Funktioniert Ihre Form der Schlüsselaushändigung dennoch?

        2. Die Schlüsselübergabe muss auch bei kurzfristigen Buchungen funktionieren
        Freitag buchen und Samstag anreisen?! – Wie schön, wenn Ihre Ferienwohnung noch kurzfristig besser ausgelastet ist. Aber auch diese Situation kann bei einer Schlüsselübergabe durch Sie persönlich oder durch einen Vertreter vor Ort zu Komplikationen führen. Nämlich dann, wenn Sie andere Pläne für den Anreisetag hatten und auch Ihre Vertretung verhindert ist. Ist das bei Ihrem Weg, den Schlüssel zu übergeben, ein Problem?

        3. Unkomplizierter Ablauf und reibungslose Kommunikation
        Ob Schlüsselsafe, persönliche Übergabe oder Schlüsselversand per Post: Sie sollten Ihren Gästen stets ausführlich erklären, wie diese an den Schlüssel kommen und ggf. auch eine Bedienungsanleitung oder einen Lageplan mitschicken. Denn nichts ist lästiger für erschöpfte Reisende, als wenn nach einem langen Tag mit Taxi, Flieger und Mietwagen dann noch

        • Umwege durchs Dorf genommen,
        • komplizierte Codes eingegeben oder
        • eine Schnitzeljagd durch den Garten gestartet werden muss,

        um an den Schlüssel zur Ferienwohnung zu gelangen. Machen Sie es Ihren Urlaubern einfach – egal, für welchen Weg der Übergabe Sie sich entscheiden. Haben Sie an alles gedacht? Sind Ablauf und Kommunikation bei Ihnen rund und verständlich?

        Wählen Sie eine Form der Schlüsselübergabe für Ihr Wunschgäste

        Wir möchten Ihnen abschließend für Ihre Entscheidung noch mitgeben: Wählen Sie den Weg, der zur Lage der Ferienwohnung, Ihrer persönlichen Verfügbarkeit, Ihrem Budget und vor allem auch zu Ihren Gästen passt. Die von Ihnen gewählte Form der Schlüsselübergabe muss für die Urlauber auch praktikabel und zumutbar sein.

        Denn der Urlaub beginnt für die meisten Reisenden gefühlt in dem Moment, wo sie vor der Ferienwohnung stehen und diese betreten wollen. Sorgen Sie mit einer gut organisierten Schlüsselübergabe dafür, dass dieser Moment bereits reibungslos verläuft und nicht zum Stressfaktor wird.

        Und damit die richtigen Gäste überhaupt kommen: Registrieren Sie sich jetzt auf unserem Portal und werden Sie für über 46 Millionen Gäste pro Jahr sichtbar. Mit Ihrem Inserat erhöhen Sie spielend leicht die Auslastung Ihrer Ferienunterkunft und steigern so Ihre Umsätze. Worauf warten Sie also noch? Die Anmeldung dauert nur wenige Minuten.

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        Allgemein VerwaltungLeave a Comment on 3+1 unschlagbare Tipps, mit denen Sie sich als Gastgeber täglich Zeit sparen werden

        3+1 unschlagbare Tipps, mit denen Sie sich als Gastgeber täglich Zeit sparen werden

        Zeit ist ein unglaublich wertvolles Gut, das wir uns alle nur begrenzt (in Form von Unterstützung) erkaufen können. Daher ist es gerade für Selbständige ungemein wichtig, bewusst mit ihrer Zeit umzugehen, die weniger schönen Aufgaben auf ein Minimum zu reduzieren und somit möglichst viel Zeit für die Dinge zu haben, die uns wirklich glücklich machen.

        Genau dabei darf ich Selbständige in Form von Online Trainings und Mentorings unterstützen. Mein Name ist Julia Leifheit, ich bin Business Mentorin und Zeitmanagement Expertin und freue mich wahnsinnig, heute einige meiner Tipps mit Ihnen teilen zu dürfen.

        Das Thema der Ferienvermietung ist mir dabei nicht fremd. Ganz im Gegenteil, denn Mitte der 90er wurde aus meinem beschaulichen Heimatort ein „Bad“ und die Ferienwohnungen schossen aus dem Boden. Auch meine Eltern vermieteten zwei und ich kann mich noch wie heute an den Buchungskalender neben dem Telefon und den allwöchentlichen Ferienwohnungsputz erinnern. Daran wie schockierend schmutzig es manchmal, nach nur wenigen Tagen war, und wie aus manchen Stammgästen Freunde der Familie wurden. Die Ausbildung zur Hotelfachfrau in einem Münchner 5 Sterne Hotel, eröffnete mir dann Ende der 2000er Jahre eine weitere Perspektive auf die Arbeit als Gastgeberin, aber auch auf die wachsenden Ansprüche der Gäste.

        Seitdem hat sich viel getan, wurde alles digitaler, komplexer, vielleicht auch herausfordernder. Definitiv haben Sie als Vermieter:in aber mittlerweile auch immer mehr Optionen, sich das Leben mit und rund um die Vermietung Ihrer Ferienwohng(en) einfacher zu gestalten. Einige davon, habe ich hier für Sie zusammengetragen und ich würde mich sehr freuen, wenn auch für Sie die ein oder andere Anregung dabei ist.

        Tipp #1: Ein System, das Ihnen den Rücken frei hält

        Zugegeben, der Din A4 Buchungskalender neben dem Telefon hat seinen Zweck erfüllt. Und ich verstehe sehr gut, dass die Vielzahl an Organisationstool und -optionen schnell überfordernd wirken kann. Aber im Grunde ist gar nicht viel nötig, um ein System aufzubauen, das Ihnen den Rücken frei hält.

        Als Basics für eine gute Organisation empfehle ich Ihnen:

        • eine Ordnerstruktur
        • einen zentralen Maileingang
        • einen digitalen Kalender

        Wie das in der Praxis aussehen kann, schauen wir uns jetzt an.

        Die perfekte Ordnerstruktur – so geht keine Anfrage mehr unter

        Eine Ordnerstruktur hilft Ihnen dabei schneller zu finden, was Sie suchen und einen Überblick über die Buchungs- und Anfragesituation zu behalten. So könnte eine Ordnerstruktur z.B aussehen:

        • 2022
          • Ferienwohnung A
            • Anfragen
              • 06: 11.06.-24.06.22 Familie Müller
              • 08: 02.08. – 12.08.22 Herbert Bauer
            • Buchungen
            • Erledigt
            • Storniert
          • Ferienwohnung B
          • Ferienwohnung C
        • 2023
        • 2024

        Im Posteingang laufen alle Nachrichten ein. Sobald Sie ihr Angebot verschickt haben, erstellen Sie einen Ordner für die jeweilige Anfrage. In diesen Ordner kommt sowohl die Anfragemail, als auch Ihre Antwort und im weiteren Verlauf alle weiteren Mails dieser Konversation. Sobald es zu einer Buchung kommt, verschieben Sie den Ordner von den „Anfragen“ zu den „Buchungen“ oder alternativ zu den „Stornos“.

        Bei meinem eigenen Projektmanagement arbeite ich gerne zusätzlich mit dem Ordner „Erledigt“ in den ich die jeweilige Buchung verschiebe, wenn sie wirklich erledigt ist, also wenn die Gäste abgereist sind. So ist auf einen Blick ersichtlich wie viel in den nächsten Wochen noch ansteht.

        Abhängig von der Anzahl der Buchungen wäre es auch noch eine Idee, Monatsordner anzulegen, um die jeweiligen Bereiche zusätzlich zu unterteilen. Bei einem großen Buchungsaufkommen, fördert das die Übersichtlichkeit. Wenn Sie nicht so viele Buchungen haben, ist es meiner Meinung nach, eher umständlich. Aber hier geht Probieren über Studieren.

        Ergänzend macht es Sinn, diese Ordnerstruktur auch auf Ihrem Rechner/ Server anzulegen und hier alle Dokumente wie z.B. Gästekartei, Rechnungen etc. zu den jeweiligen Buchungen zu speichern.

        So ein System macht natürlich nur dann Sinn, wenn Sie es pflegen. Sollten Sie mit mehreren Personen, die Anfragen und Buchungen verwalten, ist es also wichtig klar zu kommunizieren, wie das System ausschauen und genutzt werden soll. Die Vorteile liegen auf der Hand. Besonders hilfreich ist es, wenn die Antwort-Mails ebenfalls abgelegt werden, so hat jeder Zugriff auf den aktuellen Stand.

        Mails richtig beantworten und damit Zeit sparen

        Um bei der Beantwortung der Mails produktiver zu werden gibt es ein paar weitere Hilfestellungen:

        Tipp 1: Damit keine Anfrage untergeht empfehle ich Ihnen eine glasklare Kommunikation und eine gute Organisation. Geben Sie z.B. bei Social Media an, dass die Anfragen bitte nicht per Direktnachricht, sondern per Mail geschickt werden sollen und bündeln Sie alle Anfragen, die über Portale reinkommen in einem zentralen Mail-Eingang.

        Tipp 2: Beantworten Sie nicht jede Mail einzeln, und lassen sich dadurch aus anderen Aufgaben herausreißen, sondern bündeln Sie diese Aufgabe und setzen Sie sich z.B. einmal morgens und einmal abends dafür an den Rechner.

        Tipp 3: Erstellen Sie sich Vorlagen für Mails, die Sie immer wieder schreiben. Diese können Sie z.B. als Signatur abspeichern und einfügen. Einige Mailprogramme haben auch direkt eine Funktion, um Vorlagen abzuspeichern. Alternativ können Sie die Vorlagen auch einfach auf Ihrem Rechner ablegen oder in einem Mailordern. Wichtig ist, dass jede:r sie finden und darauf zugreifen kann, um damit zu arbeiten.

        Mann der in seiner Küche vorm Laptop sitzt und Mails beantwortet

        Tipp 4: Automatisierungen sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, um Standardinformationen weiterzugeben und Ihnen die Arbeit zu erleichtern. Zum Beispiel können Sie einrichten, dass auf jede Mail, die Sie erreicht eine vorgefertigte Mail als Antwort raus geht. Ob dies jederzeit geschieht, oder nur zu bestimmten Zeiten, können Sie festlegen. Besonders gerne werden diese Auto-Responder für Phasen genutzt, in denen Sie nicht oder nur schlecht selbst antworten können, weil Sie z.B. im Urlaub sind. Es ist aber auch eine Option um die ersten wichtigen Informationen wie z.B. Telefonzeiten, einen Link zur Buchungsseite oder ähnliches schnell und ohne Aufwand zu teilen.

        Digitaler Buchungskalender – so behalten Sie garantiert den Überblick

        Der Schritt hin zu einem digitalen Kalender kann eine Herausforderung sein, besonders wenn man jahrelang mit einem analogen Kalender gearbeitet hat. Aber gerade, wenn mehrere Personen die Buchungen verwalten und Sie auch von unterwegs aus auf Ihre Daten zugreifen möchten, ist die digitale Version praktikabler. Hinzu kommt, dass hier viele Einstellungen gemacht werden können, Verschiebungen leichter gehen als mit Radiergummi, TipEx & Co. und Sie direkt zusätzliche Informationen zu den Buchungen hinterlegen können.

        Legen Sie einfach – zum Beispiel in Google – einen neuen Kalender an und laden Sie die Personen, die ebenfalls damit arbeiten sollen, ein. Bei den meisten Kalendern können Unterkalender angelegt werden, die mit unterschiedlichen Farben versehen und entsprechend benannt, für Ihre verschiedenen Ferienwohnungen eingerichtet werden können. Die Buchungen können dann als Termin z.B. ab dem 02.09. bis zum 18.09. angelegt werden und sind als Zeitstrahl sichtbar. Wenn Sie wie vorgeschlagen mit den verschiedenen Farben arbeiten, können Sie direkt sehen, wann welche Ferienwohnung belegt bzw. frei ist.

        Sollten Buchungen teils automatisch über Tools generiert werden, ist eine Synchronisierung sinnvoll, um Überbuchungen zu vermeiden. Tragen Sie am besten direkt am Anfang des Jahres bzw. sobald Sie es absehen können die Zeiten ein, in denen keine Buchungen möglich sind z.B. weil Sie selbst verreisen oder Renovierungen vorgenommen werden.

        Hier im Vermieter-Magazin geben wir Ihnen noch mehr Details wie Sie Ihren Buchungskalender bzw. Belegungsplan zeitsparend pflegen.

        Tipp #2: Prozesse und Checklisten, die Ihnen und Ihrem Team das Leben erleichtern

        Bei meiner Arbeit in der 5-Sterne-Hotellerie wurde mein Orga-Herz definitiv nicht enttäuscht, denn es gab wirklich für ALLES eine Checkliste. So weit müssen Sie es natürlich nicht treiben, aber es macht definitiv Sinn die Prozesse einmal herunterzubrechen und aufzuschreiben, um so das Rad nicht jedes Mal neu erfinden zu müssen. So machen Sie die Arbeit nicht nur für sich selbst leichter, sondern können Aufgaben wie z.B. die Reinigung und das Set Up für neue Gäste auch einfacher auslagern.

        Definieren Sie Ihre eigenen Standards. Wie soll Ihre Ferienwohnung ausschauen? Was muss kontrolliert werden bevor neue Gäste anreisen? Ja, es macht erstmal Arbeit alles zu definieren und aufzuschreiben. Aber dieser Aufwand macht sich schnell um ein Vielfaches bezahlt und für Sie ist es leichter Ihren Standard zu halten oder sogar zu verbessern. Mögliche Checklisten sind:

        • Customer Journey: Welche Schritte durchläuft ihr Gast von der Anfrage bis zur Bezahlung der Endrechnung (vergessen Sie hier auch nicht den Punkt, nach Feedback zu fragen)
        • Reinigungsplan für die Ferienwohnung (dazu finden Sie hier z.B. auch Tipps)
        • Checkliste für das Set Up
        • Checkliste für den Check Out
        Frau, die eine Checkliste zum Zeitmanagement abhakt

        Aber auch was die Arbeit hinter den Ferienwohnungskulissen angeht, machen Ihnen Prozesse und Automatisierungen das Leben leichter. Welche Aufgaben stehen immer wieder an? Woran müssen Sie wöchentlich, monatlich, jährlich denken? Typische Beispiele sind Buchhaltung, Ablage, Aktualisierung der Informationen auf den Buchungsplattformen, Weihnachtskarten für Stammgäste, Marketingaktionen usw.

        Verschaffen Sie sich hier einen Überblick und erstellen Sie idealerweise im nächsten Schritt direkt Kalendereinträge auf Wiedervorlage. Das bedeutet, Sie erstellen einen Eintrag nicht einmalig, sondern hinterlegen, in welchem Turnus er erneut erscheinen soll (z.B. wöchentlich am Montag, monatlich immer am 15., oder jährlich an einem bestimmten Datum). Wie wäre es, wenn Sie sich jeden ersten Dienstag des Monats Zeit für Ihre Buchhaltung blocken und die Erinnerung für die Weihnachtsgrüße bereits automatisch im November aufpoppt und nicht wie bisher unter größtem Zeitdruck in den letzten Tagen vor Weihnachten Karten geschrieben werden müssen? Einmal sauber angelegt sparen Sie sich eine Menge Stress und Energie und haben die Gewissheit, dass die Erinnerung kommt und dass die Zeit dafür bereits im Kalender geblockt ist. Zwei wichtige Voraussetzungen: den Kalender pflegen und nutzen😉

        Tipp #3: Simple Kniffe, die wiederkehrende Fragen reduzieren

        Es gibt so typische Fragen, die immer und immer wieder aufkommen: Wo kann man gut essen gehen? Wie heißt das WLan Passwort? Und welche Attraktion sollte man im Ort auf keinen Fall verpassen?

        Klar, können sich die Gäste die meisten Infos auch per Google selbst beantworten, aber eine feine kuratierte Auswahl an Tipps ist eine schöne Sache und zeigt Ihre Wertschätzung. Und um die Fragen nicht jedes Mal aufs Neue zu beantworten, machen FAQs (=Frequently Asked Questions, sprich Fragen, die immer wieder gefragt werden) Sinn. Zusammengefasst in einer Gästemappe, können Sie diese in der Ferienwohnung auslegen, digital via QR Code zur Verfügung stellen oder vorab per Mail versenden.

        Mehr Details dazu bekommen Sie hier: (Digitale) Gästemappe erstellen.

        In meinem letzten Italienurlaub habe ich vorab sogar ein Begrüßungsvideo per WhatsApp bekommen, in dem mir der Vermieter den etwas versteckten Eingang zur Ferienwohnung und den Parkplatz gezeigt hat, damit ich eine ganz entspannte Ankunft habe. Simpel, effektiv und ich habe mich gut aufgehoben gefühlt.

        Hier bieten sich auch viele Möglichkeiten den extra Schritt zu gehen, sich von anderen Ferienwohnungen abzuheben. Es ein bisschen anders, ein bisschen persönlicher, ein bisschen spezieller zu machen und so in Erinnerung zu bleiben. Ja, auch hier steckt erstmal ein bisschen Aufwand drin, aber dafür sparen Sie sich eine Menge Marketingzeit, denn glückliche Gäste kommen nicht nur wieder, sondern erzählen auch liebend gerne ihren Freunden und Bekannten, wie großartig es bei Ihnen war und wie wohl sie sich gefühlt haben.

        Extra Tipp: Lassen Sie die erstellen Unterlagen von einer außenstehenden Person Probelesen und entlarven Sie so die blinden Flecken, die für Sie als Vermieter:in selbstverständlich sind, für Ihre Gäste aber ggf. weitere Fragen aufwerfen.

        Tipp #4: Your business – your rules

        Aber lassen Sie uns auch noch einen Schritt zurück gehen und einen Blick auf die Basis werfen. Denn all die Zeitmanagement-Tipps und Tools sind im Zweifelsfall nur der Kit, mit dem wir versuchen einen Riss in einer Wand zu stopfen, die auf einem wackeligen Fundament steht. Denn wenn die Art, wie Sie vermieten, nicht zu Ihnen und Ihrem Leben passt, ist Stress, Druck und Zeitmangel vorprogrammiert. Auch mit einem guten System.

        Daher mein Tipp: Your business – your rules. Es ist Ihre Ferienwohnung, also bestimmen Sie auch die Regeln. Überlegen Sie doch mal, was für Sie wirklich praktikabel ist und sich gut in Ihren Alltag integrieren lässt.

        Macht es für Sie Sinn, dass ein Wechsel an jedem Wochentag möglich ist? Oder kommen Sie immer wieder in Zeitnöte, weil die Ferienwohnung gereinigt werden müsste, aber Ihr Hauptjob Sie gerade fordert? Wäre es nicht einfach, einfacher wenn der Wechsel immer am Samstag stattfindet? Oder stresst es Sie vielleicht, dass alle Ihre Ferienwohnung am gleichen Tag gereinigt werden müssen und eine Verteilung auf mehr Tage für Sie besser handhabbar wäre? Dann organisieren Sie Ihren Buchungskalender doch so, dass er für Sie am besten passt. Dank unverbindlicher Anfragen ist eine eigene Planung ja problemlos möglich.

        Anderes Beispiel: Die Erreichbarkeit. Wollen Sie 24/7 telefonisch erreichbar sein oder stresst Sie allein der Gedanke? Welche Alternativen gibt es (z.B. Telefonzeiten, Anrufbeantworter)? Nicht ständig telefonieren zu müssen, kann auch sehr viel Zeit sparen.

        Fragen Sie sich doch auch mal, ob es tatsächlich Sinn macht, dass Sie sich selbst um alles kümmern. Wäre es nicht geschickter und vielleicht sogar günstiger, wenn Sie Aufgaben auslagern und abgeben? Welche könnten das sein?

        Schauen Sie mal ganz genau auf die Aspekte, die Sie aktuell anstrengen und spielen Sie „wünsch dir was“. Wie würde es ausschauen, wenn sie sich wie Pipi Langstrumpf die Welt so machen, wie sie Ihnen gefällt. Schauen Sie über den Tellerrand hinaus, tauschen Sie sich mit anderen Vermietern aus und bauen Sie sich ihr Ferienwohnungs-Business so auf, dass es zu Ihnen und Ihrem Leben passt.

        Dann lassen Sich nicht nur die Zeitmanagement Tipps leichter umsetzen, sondern Ihr komplettes Vermietungsgeschäft wird sich leichter anfühlen.

        Fazit

        Wenn Sie nun mit rauchendem Kopf vor dem Bildschirm sitzen und sich fragen, wann Sie das alles umsetzen sollen, kann ich Sie beruhigen. Sie müssen keinesfalls alles tun. Genau gesagt müssen Sie gar nichts tun 😉 Sie alleine entscheiden, was für Sie und Ihre Vermietung Sinn macht. Aber die eigenen Prozesse und Planungen mal zu hinterfragen kann einen riesigen Unterschied machen. Und eins kann ich Ihnen mit absoluter Gewissheit versprechen: Die Aussage „wir haben das schon immer so gemacht“, hat noch niemanden weiter gebracht.

        Wenn Sie direkt in die Umsetzung gehen möchten, empfehle ich Ihnen folgende Herangehensweise:

        • Legen Sie sich – wenn noch nicht passiert – einen digitalen Kalender an.
        • Blockieren Sie sich in Ihrem Kalender direkt ein Zeitfenster, das Sie für die Umsetzung dieser Ideen nutzen möchten.
        • Nehmen Sie sich eine kleine Aufgabe vor (z.B. eine übersichtliche Ordnerstruktur anzulegen).
        • Schauen Sie darauf, wie es für Sie funktioniert, ob Sie etwas auf Ihre Bedürfnisse anpassen müssen und justieren Sie gegeben falls nach.
        • Machen Sie sich erst dann an die Umsetzung weiterer Ideen.

        Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren, Testen, Nachjustieren und dem großartigen Gefühl, wenn Sie den für sich richtigen Weg gefunden haben. Besonders viel Freude wünsche ich Ihnen aber mit der gewonnen Zeit, die Sie für die Dinge nutzen können, die Sie glücklich machen.


        Hallo, ich bin Julia Leifheit
        Multipreneur, Mama, Macherin.

        Meine Freunde beschreiben mich als verlässlich, organisiert und unaufhaltsam und ja, besonders dieses Thema mit der Organisation hat es mir angetan 😉 Ich brenne für Struktur und habe eine große Schwäche für Listen jeder Art. Besonders liebe ich an dem Thema wie unfassbar viel Freiheit es gibt, wenn wir es richtig einsetzen. Und genau dabei unterstütze ich kreative Selbständige.

        Meine Vision: Das wir alle unsere kostbare Zeit nach unseren Bedingungen gestalten. Selbstbestimmt und selbstbewusst.
        Ich freue mich darauf, auch Sie auf diesem spannenden Weg begleiten und Ihnen Impulse geben zu dürfen.

        Jetzt wünsche ich Ihnen viel Spaß mit meinem Gastbeitrag und noch viel mehr Spaß mit der Zeit, die Sie zukünftig nach Ihren Regeln gestaltest.

        Sie wollen tiefer in das Thema eintauchen? Besuchen Sie gerne meine Website oder meinen Instagram Account.

        Ich freue mich auf Sie!


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