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Schutz vor Einbruch – So vermieten Sie Ihre Ferienwohnung einbruchsicher

Grafik mit einem Einbrecher vor einem Haus
Grafik mit einem Einbrecher vor einem Haus

Der Herbst steht bereits in den Startlöchern und somit auch die dunkle Jahreszeit. Für Sie bedeutet das, dass das Einbruchsrisiko in Ihrer Ferienimmobilie steigt. Im Schutz der Dunkelheit ist das Risiko eines Einbruchs ohne umfassende Vorsichtsmaßnahmen hoch. In manchen Regionen werden Ferienunterkünfte darüber hinaus jetzt weniger gebucht und stehen über den Herbst und Winter somit auch häufiger leer. Aber auch, wenn Sie im Herbst und Winter noch Gäste bei sich willkommen heißen, sollten Sie zur Sicherheit aller vorsorgen.

Einbrecher haben es immer wieder auf Ferienimmobilien abgesehen. Sie hoffen dabei auf Laptops, Smartphones, Schmuck oder Bargeld Ihrer Urlaubsgäste. Aber auch in unbewohnten Ferienwohnungen und -häusern stellen teure Gegenstände, wie beispielsweise mit Smart TVs oder Musikanlagen, ebenfalls ein Einbruchsrisiko dar.

Die gute Nachricht: Laut Statista sind Wohnungseinbruchsdiebstähle schon seit einigen Jahren rückläufig. Während 2015 noch etwas mehr als 167.000 Einbrüche polizeilich erfasst wurden, waren es im Jahr 2021 nur noch knapp 54.000. Trotzdem bleiben Ferienimmobilien aufgrund ihrer unregelmäßigen Bewohnung ein beliebtes Ziel für Diebstähle. Wir haben 10 Tipps für Sie zusammengetragen, mit denen Sie Ihre Ferienimmobilie optimal schützen können.

Unsere 10 Tipps um Ihre Unterkunft einbruchsicher zu machen

Egal ob kleine Veränderung oder große Umrüstung: Viele verschiedene Methoden helfen Ihnen, ihre Ferienimmobilie zu schützen. Wir erklären, welche Maßnahmen Sie in Ihrer Unterkunft einfach umsetzen können und wo es sich lohnt, etwas mehr Zeit und Geld für die Sicherheit Ihrer Immobilie zu investieren.

Minimieren Sie Angriffspunkte

Zunächst einmal sollten Sie versuchen, potentielle Angriffspunkte, wie eine ungenügende Sicherung der Immobilie oder etwaige Hilfsmittel, Ihrer Ferienimmobilie ausfindig zu machen und zu beseitigen. Denken Sie dabei nicht nur an Räumlichkeiten im Erdgeschoss. Auch bei Wohnungen in höheren Stockwerken sollten Sie den Zugang erschweren. Räumen Sie daher alles weg, was zum Klettern benutzt werden könnte: Mülltonnen oder Leitern sollten zum Beispiel in einem abschließbaren Ort wie Schuppen oder Keller verstaut werden. Gartenmöbel sollten in der kalten Jahreszeit ebenfalls besser weggeräumt werden. Auch Rankhilfen für Blumen können von Einbrechern zweckentfremdet werden.

Um sich gegen Einbrüche zu schützen, sollten Sie auch Ihre Urlaubsgäste in die Verantwortung nehmen. Weisen Sie sie darauf hin, dass Fenster stets zu schließen sind, Türen verriegelt werden müssen und unbefugten Dritten kein Zugang zur Ferienunterkunft gestattet ist. Diese Schwachstellen sind auch Einbrechern bekannt und können das Risiko für einen Einbruch erheblich steigern. Kommunizieren Sie also bei der Ankunft Ihrer Gäste freundlich die Hausregeln und sammeln Sie alle wichtigen Informationen auch in Ihrer Gästemappe, falls Sie beispielsweise nicht selbst vor Ort sein können. Wie Sie eine Gästemappe erstellen, erklären wir in diesem Artikel.

Sichern Sie Türen und Fenster

Am häufigsten gelangen Einbrecher durch unsichere Fenster, Balkon- oder Eingangstüren ins Haus. Deswegen lohnt es sich, Ihre Türen und Fenster mal genauer anzuschauen und gegebenenfalls nachzurüsten. Besonders die Eingangstür sollte mit hochwertigen Schlössern und Schließzylindern versehen werden. Ein Querriegelschloss, bei dem ein Metallbügel über die Tür verläuft und im Mauerwerk verankert wird, bietet zusätzliche Sicherheit für Ihre Urlaubsgäste.

Ganz ohne Schlüssel funktionieren intelligente Türschlösser. Sie verschließen die Tür automatisch nach jedem Öffnen. Mit einem individuellen Zahlencode können Ihre Gäste die Unterkunft dann ganz ohne Schlüssel betreten. Es empfiehlt sich, den Code jeweils nach der Abreise der Gäste zu ändern.

Außerdem lohnt es sich, in bruchsichere Fenster zu investieren. Besonders auch bei Kellerfenstern, die oft als Zugangswege genutzt werden. Haben Sie vor Ihren Kellerfenstern Lichtschächte, überprüfen Sie, ob etwaige Gitter darüber nur aufliegen oder fest verschraubt sind. Um zusätzliche Sicherheit zu schaffen, können Sie einbruchsichere Rollläden anbringen lassen. Falls das nicht möglich sein sollte (oder für zusätzlichen Schutz), ist es möglich, alle Fenster mit Schlössern ausstatten zu lassen. So können Sie verhindern, dass Fenster aufgebrochen werden. Es gibt auch Fensterschlösser, die mit einem Alarm ausgestattet sind, bei unsachgemäßer Öffnung einen Ton von sich geben.

Errichten Sie einen Sichtschutz und/oder eine Einzäunung

Damit potenziellen Einbrechern der Zugang erschwert wird, lohnt es sich, Ihr Grundstück nach Möglichkeit einzuzäunen und ein verschließbares Tor zu installieren. Natürlich sollte die Umzäunung eine Höhe haben, die nicht so einfach überwunden werden kann. Um Einbrechern auch die Möglichkeit zu nehmen, Sie und Ihre Immobilie auszuspähen, sollten Sie einen Sichtschutz für Ihr Grundstück aufstellen. Dafür sind Hecken eine gute und gleichzeitig hübsche Möglichkeit.

Falls eine Umzäunung nicht möglich ist, können Sie Vorhänge und Plissees nutzen, um die Sicht in ihre Räumlichkeiten abzuschirmen. Auch hier sind Rollläden von Vorteil: Sie bedecken das Fenster von außen und lassen, besonders abends, keine Blicke in Ihre Unterkunft zu. Ein weiterer Vorteil: Sie lassen sich teilweise durch Zeitschaltuhren automatisch herunterfahren und können somit Anwesenheit simulieren.

Installieren Sie eine Außenbeleuchtung

Eine der besten Methoden, um Einbrüche von vornherein zu verhindern, ist eine durchdachte Außenbeleuchtung. Eine beleuchtete Haustür oder Lichtstrahler an der Fassade sind gute Möglichkeiten, um Ihr Haus und Grundstück zu erhellen. Auch an Terrassen und Balkonen sowie Garagen oder Carports sollte eine Lichtquelle angebracht werden.

Unser Tipp: Bringen Sie an strategischen Punkten auf Ihrem Grundstück Bewegungsmelder an, damit sich die Lichtquellen direkt bei Betreten des Grundstücks automatisch anschalten. Geeignete Orte sind dafür unter anderem die Einfahrt, das Carport oder die Garage, die Eingangstür, die Terrasse oder der Balkon. Besonders in der dunklen Jahreszeit können Diebe ihr Grundstück so nicht unbemerkt betreten.

Pflegen Sie eine gute Nachbarschaft

Wenn Sie ein gutes Verhältnis zu Ihren Nachbarn oder den Nachbarn bei ihrer Ferienunterkunft unterhalten, können diese Sie beim Schutz Ihrer Immobilie unterstützen. Oft reicht es schon aus, wenn sie einen Blick auf Ihre Unterkunft haben und Sie bei Auffälligkeiten kontaktieren (oder die Polizei, falls das nötig sein sollte). Auch können Nachbarn im Falle einer längeren Abwesenheit den Briefkasten leeren und beispielsweise Rollläden hoch- und runterfahren, um eine regelmäßige Anwesenheit zu simulieren.

Richten Sie eine Kameraüberwachung ein

Ein Kameraüberwachungssystem ergibt aus verschiedenen Gründen Sinn. Gut sichtbar platziert haben die Kameras eine abschreckende Funktion, da Einbrecher hier riskieren, identifiziert werden zu können. Darüber hinaus können Sie die Aktivitäten auf Ihrem Grundstück auch aus der Ferne im Auge behalten. Sollte es zum Einbruchsfall kommen, helfen die Kameraaufzeichnungen unter Umständen dabei, den Täter ausfindig zu machen.

Auch eine WLAN-Türklingel ist eine praktische Möglichkeit, sich einen Überblick darüber zu verschaffen, wer vor Ihrer Haustür steht. In dem Klingelknopf ist eine Kamera installiert, die Ihnen eine Push-Benachrichtigung schickt, wenn jemand klingelt und Sie jederzeit live mit der Kamera verbindet. Doch Achtung: Sie dürfen nur auf Ihrem Privatgrundstück filmen und bei einer Nutzung in einem Mehrparteienhaus müssen alle Bewohner zustimmen.

Stellen Sie einen Safe für Wertgegenstände zur Verfügung

Damit die Wertsachen Ihrer Urlaubsgäste in jedem Fall geschützt sind, sollten Sie einen Safe in Ihrer Ferienimmobilie installieren. Dieser sollte fest integriert werden, zum Beispiel in einem Schrank, so wie es in Hotels meistens der Fall ist. Somit sind die Wertgegenstände Ihrer Gäste nicht direkt im Blickfeld potentieller Diebe und bieten Ihren Gästen mehr Sicherheit in Bezug auf ihre Habseligkeiten. Da viele Urlauber mittlerweile einige teure Gegenstände, wie einen Laptop oder eine Kamera mitbringen, sollte der Safe groß genug sein.

Nutzen Sie Alarmsysteme

Eine Alarmanlage ist die wohl größte Abschreckung für einen Einbrecher. Besonders, wenn sie gut sichtbar platziert ist, sinkt das Risiko für einen Einbruch erheblich. Wir empfehlen Ihnen dabei eine Kombination aus der Außenhaut- und Innenraumüberwachung. Die Außenhautüberwachung kümmert sich um die Sicherung aller Zugänge und Öffnungen Ihrer Unterkunft, also Eingangstüren, Terrassen- und Balkontüren sowie Fenster.

Die Innenraumüberwachung macht durch Bewegungsmelder auf unübliche Aktivitäten in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus aufmerksam. Investieren Sie in ein umfassendes Alarmsystem, sind Sie auf jeden Fall auf der sicheren Seite, wenn Ihre Ferienimmobilie längere Zeit leer steht und auch Ihre Urlaubsgäste können sich in ihrem Urlaub sicher fühlen.

Lassen Sie die Smart Home Technologie nachrüsten

Ein Einbruch passiert in aller Regel eher dann, wenn sich niemand in dem Wohnobjekt befindet. Besonders im Winter ist das leicht erkennbar, wenn über einen längeren Zeitraum kein Licht in der Wohnung oder dem Haus brennt. Mit der Smart Home Technologie können Sie alle technischen Geräte in Ihrem Haus per App auch aus der Ferne steuern. So können Sie Anwesenheit simulieren, indem sie beispielsweise das Licht an- und ausschalten oder den Fernseher oder das Radio bedienen.

Dabei sollten Sie darauf achten, Ihre Strategie nicht jeden Tag zur gleichen Zeit zu wiederholen, damit kein Muster erkennbar ist. Wer die Smart Home Technologie nicht nachrüsten kann oder möchte, dem helfen Zeitschaltuhren oder Geräte wie TV-Simulatoren, einen ähnlichen Effekt zu erzielen.

Schließen Sie die richtigen Versicherungen ab

Falls es trotz aller Sicherheitsvorkehrungen doch zu einem Einbruch in Ihre Ferienimmobilie kommen sollte, greifen im Vorfeld abgeschlossene Versicherungen. Wir raten Ihnen deswegen, sich frühzeitig mit der richtigen Absicherung Ihrer Ferienimmobilie zu befassen. Neben einer Hausratversicherung als privater Vermieter ist auch eine Inhaltsversicherung für gewerbliche Vermieter ein guter Weg, alle Gegenstände in Ihrer Unterkunft gegen Schäden durch Einbruch zu versichern.

Informieren Sie sich dazu bei Ihrem Versicherungsanbieter zu passenden Angeboten für Ihre Ferienimmobilie. Falls Sie sich unsicher sind, welche Versicherungen Sie wirklich benötigen, finden Sie in diesem Artikel Antworten.

Fazit

Es gibt viele Möglichkeiten, Ihre Ferienimmobilie vor Einbrüchen zu schützen. Auch wenn einige der vorgestellten Methoden mit einem hohen Zeit- und Kostenaufwand verbunden sind, lohnt es sich, in die Sicherheit Ihrer Ferienwohnung oder Ihres Ferienhauses zu investieren. So haben nicht nur Sie ein gutes Gefühl bei der Vermietung, sondern vermitteln auch Ihren Gästen Sicherheit in ihrem Urlaub.

Haben Sie weitere Fragen oder Anregungen zum Thema Sicherheit in Ferienwohnungen? Dann freuen wir uns auf den Austausch mit Ihnen. Als Gastgeber bei Traum-Ferienwohnungen profitieren Sie von weiteren wertvollen Experten-Tipps, Erfahrungen und ganz persönlichen Erfolgsgeschichten.

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